Handlungsempfehlung in der aktuellen Situation

Sie haben sicherlich aus den Medien bereits mitbekommen, dass der Goldpreis nach oben geht. Üblicherweise wird gesagt, Gold wird teurer. So ist zumindest die Sichtweise in den Medien. Tatsächlich ist es aber andersherum. Unser Geld wurde zum Tauschen erfunden und hat somit auch nur einen Tauschwert.

Aktuell wurde so viel „Tauschpapier“ gedruckt, wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Und wenn etwas sehr viel vorhanden ist, wird es günstiger. Ich muss also mehr Papiere aufwenden, um die gleiche Menge Gold zu erwerben, da die „Tauschpapiere“ weniger wert sind. Korrekt ausgedrückt ist also nicht Gold teurer geworden, sondern die Währungen schwächer.

Ein neues Gespenst, was besonders an den Zapfsäulen deutlich zu beobachten ist: Die Benzinpreise steigen. Auch hier wird verdeutlicht, dass die Währung schwächer geworden ist. Das nennt man schlicht und einfach Inflation.

Leider ist eine Inflation nicht beherrschbar. Sie ist nichts anderes als eine versteckte Steuer. Schulden werden weniger wert und Vermögen in Papier auch. Und die Staaten haben eine Menge Schulden.

 

Was kann ich tun, damit meine Anlage nicht an Wert verliert?

 

Bitte planen Sie jetzt nicht, sich hoch in Immobilien zu verschulden. Die Banken können, wenn sie in Not sind, Kredite fällig stellen. Wer auf eine Währungsreform spekuliert, dem sei gesagt, dass Schulden anders bewertet werden als Guthaben. Nach der Reform haben Sie mehr und nicht weniger Schulden.

 

Hinzu kommen noch die folgenden möglichen Gefahren:

  • eine Vermögensabgabe für alle (prozentual zum Barvermögen)
  • eine Zwangshypothek für Immobilienbesitzer (hat es nach dem Krieg schon einmal gegeben. Das damalige Gesetz wurde auf „Sozialausgleich“ umgetauft. Aktuell werden die Immobilien neu „bewertet“, warum wohl?)
  • Minuszinsen
  • Herabsetzungen von Leistungen der Lebensversicherungen
  • Verlängerung der Laufzeiten von Anleihen, siehe CAC-Klausel (heißt, Sie bekommen nur Ihre „Zinsen“, das Geld was Sie in die Anleihe investiert haben, bekommen Sie niemals wieder)

 

Die politische Lage ist auch nicht einfach. Die Chinesen beobachten genau, wie die Nato und Russland sich verhalten. Warum? Es gibt ein chinesisches Gesetz, was dem Sinn gemäß sagt, dass China Taiwan angreifen darf, wenn alle friedlichen Bemühungen scheitern. Das heißt wiederum, China muss nur beschließen, dass alle friedlichen Bemühung gescheitert sind…

 

Wenn Sie einen Teil Ihres „Papieres“ in Gold und Silber umtauschen, erhalten Sie sich damit Ihre aktuelle Kaufkraft. Da diese beiden Metalle massiv manipuliert werden, wird es noch zusätzliche Kursgewinne geben, wenn diese „Klammer“ entfällt.

Vierte Superblase am Aktienmarkt?

In der vergangenen hundert Jahren hat es am Aktienmarkt drei Superblasen gegeben, die allesamt geplatzt sind: 1929, 2000 und 2008. Doch die größte aller Blasen an den Börsen bezieht sich auf die Gegenwart. Wenn diese platzen sollte, kommt es zur schlimmsten Finanzkrise der Menschheit.

Der Januar markierte den schlechtesten Start in ein Börsenjahr seit 2016, wobei der US-NASDAQ-Index um 15,6 Prozent fiel, während der Elektroautohersteller Tesla um rund 25 Prozent einbrach, so „The Daily Express“.

Letzte Woche brachen die Aktien des Social-Media-Giganten Facebook (vor kurzem in Meta umbenannt) um ein Viertel ein und zogen unglaubliche 230 Milliarden US-Dollar von seiner Marktkapitalisierung ab. Das ist der größte Tagesverlust in der Geschichte eines US-Unternehmens. Heiße US-Technologieaktien, die von den Corona-Lockdowns profitierten, seien am stärksten vom Wertverlust betroffen, weil die Übertreibung am größten ist. Die Facebookaktie lässt vermuten, wie nervös Tech-Investoren im Moment sein müssen. Sie spiegelt auch die gigantischen Gewinne wieder, die die Technologiegiganten während der Pandemie erzielt haben.

Nun ist es bei etlichen Aktien so gekommen, wie es stets zu kommen pflegt: Einer längeren Phase kolossaler Überbeliebtheit folgt der jähe Absturz. Vernunft und Realitätssinn gewinnen die Oberhand; Euphorie und Naivität gehen von dannen.

Vermutlich wird ein Börsencrash in zwei Wellen stattfinden. Ursächlich werde die desaströse Geldpolitik der Fed sein. Nach dem ersten Abrutschen der Kurse werden Anleger wahrscheinlich nach ca. 20 % erneut zugreifen in der Hoffnung, ein Schnäppchen zu machen. Doch dann geht die Rutsche erst richtig los. So war es 1929 und auch 2000-2003.

Die derzeitige Krise ist allerdings nicht vergleichbar mit der Finanzkrise 2008 oder der Weltwirtschaftskrise 1929. Die neue Depression, die aus der COVID-Pandemie entstanden ist, ist die schlimmste Krise in der Geschichte der Weltwirtschaft. Deflation, Verschuldung und Demografie werden jede Chance auf eine Erholung zunichtemachen, soziale Unruhen drohen. Das noch andauernde Kursfeuerwerk an den Börsen ist eine Illusion. Das Schlimmste steht uns noch bevor.

Können Sie sich vorstellen, dass der S&P 500, der Dow Jones und der NASDAQ binnen kürzester Zeit um 30, 40 oder sogar 50 Prozent abrutschen? Genau das wird meines Erachtens mit einer hohen Wahrscheinlichkeit passieren, denn die Kursgewinne an den Börsen stehen in einem Missverhältnis zur wirtschaftlichen Realität. Die Steigerungen sind schlichtweg disproportional. Wenn dieses Szenario eintreten sollte, würden die europäischen Börsen dies sehr deutlich zu spüren bekommen.Da Staaten und Großinvestoren aktuell wieder enorme Mengen physisches Gold und Silber kaufen, denke ich, dass der „Etappen-Crash“ bald beginnen wird.

Um der Inflation Herr zu werden, wird die USA die Zinsen erhöhen. Das verursacht wiederum, dass viele Schuldner auf einmal Zinsen für Ihre Schulden zahlen müssen. Dies wird viele überschuldete Unternehmen in die Pleite treiben. Eine lange verschobene Marktbereinigung wird stattfinden – mit allem, was dazu gehört.

Daher ist es Zeit für die Realisierung der Gewinne und die Umschichtung dieser in Sachwerte wie Gold und Silber.

Denken Sie immer daran: An der Börse wird nicht geklingelt, weder beim Ein- noch beim Ausstieg.

Aktien als letzter Ausweg?

In den Medien wird massiv für Aktien getrommelt und es scheint ja tatsächlich ein nahezu risikoloses Anlageverfahren zu sein, da die Aktien immer weiter steigen. Es gibt nirgendwo mehr Zinsen und die Immobilienpreise sind derzeit so teuer wie nie. Alternativen gibt es also auch keine, so will uns die Presse glauben machen.

Aktien steigen und fallen auch wieder. Das ist leider die Realität. Wie heißt es so schön – an der Börse wird nicht geklingelt (weder zum Ein- noch zum Ausstieg). Das Geschäft sieht in der Realität immer gleich aus. Das Geld von ganz vielen Taschen wandert in einige wenige. Die großen Player haben die Informationen und die Marktmacht, um als erstes reagieren zu können. Es seien hier nur mal die Vermögensverwalter BlackRock und Vanguard zu nennen.

Lassen Sie uns doch mal zurückblicken und nach Parallelen schauen. Was lehrt uns die Vergangenheit? Die vermutlich erste große Spekulationsblase fand in Holland um 1634 mit Tulpenzwiebeln statt. Eine einfache Zwiebel kostete damals 30 Groschen. Zwei Jahre später schon 3 Gulden – also das Zehnfache. Es ging später nicht mehr um den schönen seltenen Anblick von Tulpen, sondern darum, was man damit verdienen kann. Und die Preise stiegen weiter und weiter.

Ein Landwirt zahlte für eine einzige Zwiebel der Sorte „Vizekönig“ vier Ochsen, acht Schweine, zwölf Schafe, 1000 Pfund Käse, vier Tonnen Butter, 20 Fässer Wein, 320 Scheffel Roggen, 160 Scheffel Weizen, ein Bett, kostbare Kleider und einen silbernen Becher im Gesamtwert von 2500 Gulden. Am 2. Februar 1637 machten Gerüchte die Runde, dass der Zwiebelhandel reglementiert werden solle. Im April wurden dann alle Zwiebelgeschäfte für ungültig erklärt.

Aus dieser Zeit existiert ein Bild, was betitelt wurde als „Darstellung 1637, als der eine oder andere Narr den Plan ausheckte, ohne Fähigkeiten reich und ohne Verstand weise zu werden.“
Schon daraus lässt sich eine nicht zu unterschätzende Weisheit meines guten Freundes Guido ablesen: „Kenne den, der die Spielregeln macht und den, der sie ändern kann.“

1720 fand die Südseespekulation statt. Die Südseegesellschaft lieh all‘ ihr Geld dem Staat für das Recht, unentdeckte Inseln für die Krone in Besitz zu nehmen und auszubeuten. Die Südseeaktie kostete 1719 100 % und Ende des Jahres schon 319 %. Bei 300 % gab es dann eine Kapitalaufstockung. Am 25.05.1720 kostet das Papier 500 %, am 2.7. 890 % und bald über 1.000 %. Der gesamte Wert der Firma war fünfmal mehr wert als alles umlaufende Bargeld in ganz Europa. Um den Wert oben zu halten, wurden Dividenden von 30-50 % gezahlt. Ende September war die Spekulation vorbei und es hagelte Pleiten. Natürlich haben alle Aktionäre nur karge Erträge erhalten. Hinweise auf heutige Spekulationen sind ausdrücklich erlaubt.

In Preußen gab es zwischen 1790 und 1870 ca. 300 Aktiengesellschaften. In den „Gründerjahren“ 1870/71 entstanden über 780 preußische AG’s. Die Umsätze der Berliner Börse steigerten sich innerhalb eines Jahres um 60 % und der Index stieg um 85 %. Bis 1870 hatte der „einfache“ Bürger keine Ahnung von der Börse, aber jede Zeitung hatte damals einen „Courszettel“. Handwerker, Bauern – regelrecht alle kauften auf einmal Aktien. Der Sparstrumpf war out. Im November 1872 stiegen die Kurse nicht mehr und es gab Gerüchte um Betrügereien und Unregelmäßigkeiten.

Als am 8. und 9.5.1873 die Wiener Börse zusammenbrach, gab es kein Halten mehr. Der Abschwung in Deutschland dauerte 54 Monate und vernichtete rund 65 % des gesamten Aktienvermögens der Nation. Die Wirtschaft lag am Boden, Inflation griff um sich, viele Betriebe mussten schließen und die Bevölkerung litt bittere Not. Die Erholung davon dauerte an die 23 Jahre.

1929 war es noch dramatischer. Von 1921 an stiegen die Kurse im Schnitt um über 400 %. Der amerikanische Präsident Herbert Hoover sagte: „Wir sind dem endgültigen Sieg über die Armut heute näher als je zu vor in unserer Geschichte“. Selten hat sich ein Staatsmann so geirrt. General Motors z.B. sackte anschließend von 92 Dollar auf 1,25 Dollar ab. Die Haussen (steigende Kurse) dauerten genau so lang wie 2001, nur waren die Kurse 2001 noch übertriebener.

 

Was macht den Unterschied zu 1929, als die Kurse um 80 % einbrachen?

  • Das Fehlverhalten der Notenbanken, die das Geld wegen der Inflation verknappten – heute gibt es Geld im Überfluss, was die Inflation anheizt.
  • Die hohen Dollarschulden vieler europäischer Staaten (heute haben alle hohe Schulden, ganz gleich, welche Währung sie haben)
  • Das Abflauen des Konjunkturzykluses, was durch Corona, Lieferengpässe und Lockdowns mehr denn je gegeben ist. Das europäische Wirtschaftswachstum ist quasi nicht mehr vorhanden.
  • Die Vernetzung der Computersysteme – die meisten Institutionen arbeiten mit ähnlichen Algorithmen. Dadurch wird es mit dem Abschwung sehr viel schneller gehen als in der Vergangenheit. Die Banken sind so verknüpft, dass es eine ganze Reihe von Pleiten geben wird.

 

Fazit
Papiergeld fußt auf Vertrauen, sonst nichts. Wenn das Vertrauen weg ist, ist ein Papiervermögen eine gefährliche Angelegenheit und schrumpfende Aktienmärkte keine Alternative. Heute kann man virtuelle Mode, die man nie in den Händen halten wird, teuer kaufen. Wenn es des „Kaisers neue Kleider“ gibt, wird es gefährlich. Denken Sie daran, dass BlackRock und Vanguard Geld verdienen wollen. Der Abverkauf wird kommen, weil die beiden Plattformen wieder günstig einkaufen wollen und über die Marktmacht verfügen, die Spielregeln zu beeinflussen. Denken Sie an den, der die Spielregeln macht…

 

Wann kommt der neue Goldstandard?

Eigentlich bräuchten die Staaten der Welt im derzeitigen Währungssystem kein Gold mehr. Doch ihre Bestände sind weiterhin enorm, und sie treffen Vorkehrungen für ein neues goldbasiertes Währungssystem.

Nachdem US-Präsident Richard Nixon am 15. August 1971 den Pseudo-Goldstandard von Bretton Woods aufgekündigt hatte, stritten Ökonomen darüber, wie sich der Goldpreis entwickeln würde. Einige prognostizierten, dass er unter den bisherigen Fixpreis von 35 Dollar fallen würde, da das vor allem monetär genutzte Edelmetall nun nicht mehr im Finanzsystem benötigt werden würde. Doch das Gegenteil geschah. Der Goldpreis stieg – und zwar erheblich. Bereits im Jahr 1973 kletterte der Preis über die Marke von 100 Dollar und sollte nie wieder unter diese Marke fallen.

Hinzu kommt, dass nicht nur die Anleger Gold weiterhin als ein monetäres Edelmetall von hohem Wert betrachteten, sondern auch die Zentralbanken. Denn die Abkopplung des Dollars und aller anderen Weltwährungen vom Gold war ein Experiment von solch historischem Ausmaß, dass sie sich gegen dessen mögliches Scheitern absicherten, indem sie auch weiterhin erhebliche Mengen des Edelmetalls als Reserven hielten. Dieses Misstrauen der Zentralbanken in das bestehende Weltwährungssystem und in ihre eigenen Währungen dauert bis heute an.

Auch wenn zum Beispiel im Jahr 2011 der damalige Präsident der Federal Reserve, Ben Bernanke, Gold als nur einen von vielen Vermögenswerten bezeichnete, den die US-Notenbank lediglich aus Tradition in seinen Reserven hält, äußern sich führende europäische Zentralbänker deutlich positiver. So bezeichnete Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, Gold als „die Grundlage der Stabilität des internationalen Währungssystems“. Die französische Zentralbank sagt auf ihrer Website, dass Gold „das ultimative Mittel der Wertaufbewahrung“ sei. Auch auf der Website der italienischen Zentralbank heißt es, Gold sei „eine ausgezeichnete Absicherung gegen Ungemach“. Ein weiterer guter Grund, „eine große Position in Gold zu halten“, sei der Schutz vor hoher Inflation, da Gold dazu neige, seinen Wert im Laufe der Zeit zu halten. Außerdem könne Gold im Gegensatz zu ausländischen Währungen nicht abwerten oder abgewertet werden. Gold werde nicht von einer Regierung oder einer Zentralbank ausgegeben und hänge daher nicht von deren Solvenz ab.

Die niederländische Zentralbank sagt auf ihrer Website: „Ein Goldbarren behält immer seinen Wert. […] Gold ist das perfekte Sparschwein – es ist der Vertrauensanker für das Finanzsystem. Wenn das System zusammenbricht, kann der Goldbestand als Basis dienen, um es wieder aufzubauen.“

Nach dem Nixon-Schock im Jahr 1971 hielten die Zentralbanken nicht nur an großen Teilen ihrer Goldbestände fest, sondern arbeiteten auch an einem möglichen neuen Weltfinanzsystem der Zukunft, das erneut auf Gold basieren sollte. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) strebte eine internationale Währungsreform an, „um ein gerechtes und dauerhaftes System zu erreichen, das die Interessen der Entwicklungsländer berücksichtigt“, wie die EWG in einem 1973 in der New York Times veröffentlichten Artikel schrieb.

Dies war später der Grund dafür, dass Europas Zentralbanken in den 1990er im großen Stil Gold verkauften. Denn bei dem angestrebten „gerechten“ neuen System sollte das gesamte Gold möglichst gleichmäßig über die Staaten der Welt verteilt werden. Daher wollten Europas Zentralbanken den Entwicklungsländern dabei helfen, anteilsmäßig etwa gleich hohe Goldreserven aufzubauen, um ein neues auf Gold basierendes Währungssystem vorzubereiten.

So wurde zum Beispiel der Finanzminister der Niederlande, Jan Kees de Jager, nach der großen Finanzkrise von 2008 im Parlament des Landes dazu befragt, warum die niederländische Zentralbank seit dem Jahr 1993 insgesamt 1.100 Tonnen Gold verkauft hatte. Der Minister sagte, die Goldverkäufe hätten die niederländische Zentralbank stärker in Einklang mit anderen wichtigen Gold-haltenden Staaten gebracht. Man habe das Gold an Entwicklungsländer verkauft, die bisher nur wenig Gold besessen hatten.

Andere Zentralbanken in Europa haben dasselbe getan wie die Niederlande. In der Folge sind die offiziellen Goldreserven auf der ganzen Welt heute tatsächlich viel gleichmäßiger verteilt als im Jahr 1971. Diese Angleichung der Goldreserven ist notwendig, damit ein neuer globaler Goldstandard von möglichst vielen Staaten unterstützt wird. Denn jene Staaten, die proportional zu ihrer Größe zu wenig Gold haben, würden zu Verlierern und daher wohl zu Gegnern des neuen Systems werden.

Als US-Präsident Richard Nixon im Jahr 1971 das Abkommen von Bretton Woods beendete, waren die weltweiten Goldreserven noch höchst ungleich auf die verschiedenen Staaten verteilt. Laut einem amerikanischen Memo aus dem Jahr 1974 an Paul Volcker, den späteren Präsidenten der Federal Reserve, besaßen acht wohlhabende Länder drei Viertel der weltweiten Goldreserven. Die damaligen Entwicklungsländer hingegen besaßen weniger als zehn Prozent.

Neben den offiziellen Goldreserven der Staaten, die heute etwas weniger als 20 Prozent der bis heute insgesamt geförderten rund 190.000 Tonnen Gold ausmachen, spielen auch die privaten Goldbestände eine entscheidende Rolle, wenn es um die Schaffung eines neuen auf Gold basierenden Währungssystems geht. Doch auch hier deuten die verfügbaren Daten darauf hin, dass das von den Bürgern gehaltene Gold heute in etwa gleichmäßig auf die wichtigen Staaten verteilt ist.

Der Goldbesitz (privater Besitz plus Anteil an den staatlichen Goldreserven) ist in den wichtigen Staaten der Welt umso größer, je höher ihre Wirtschaftskraft ist. So besitzt zum Beispiel ein Deutscher im Schnitt fast 150 Gramm Gold und somit deutlich mehr als der weltweite Durchschnitt von rund 24 Gramm, was jedoch vor dem Hintergrund des überdurchschnittlich hohen deutschen Pro-Kopf-BIPs auch genauso sein muss.

Ein wichtiger Schritt in Richtung eines möglichen neuen globalen Goldstandards ist auch die Tatsache, dass einige europäische Länder, darunter Deutschland und Frankreich, nach der großen Finanzkrise erhebliche Teile ihrer Goldbarren umgeschmolzen haben, damit sie den Standards der Großhandelsbranche entsprechen (London Good Delivery). In dieser Hinsicht ist Europa auf einen Goldstandard viel besser vorbereitet als die USA, wo ein Großteil des staatlichen Goldes noch nicht den geltenden Industriestandards entspricht.

Doch nicht nur die europäischen Staaten steuern offenbar auf ein neues Währungssystem zu, das in irgendeiner Form auf Gold basiert. Auch die USA, die sicherlich einen Großteil ihrer Macht verlieren werden, wenn die Zeit des Dollars als Weltleitwährung zu Ende geht, halten zumindest offiziell 8.133,5 Tonnen des Edelmetalls – mehr als Deutschland (3.359,1 Tonnen), Italien (2.451,8 Tonnen), Frankreich (2.436,3 Tonnen) und jeder andere Staat der Welt. Sehr gut positioniert sind auch Russland (2.292,3 Tonnen), China (1.948,3 Tonnen) und die Schweiz (1.040,0 Tonnen). Schaut man sich die Einwohnerzahl der jeweiligen Staaten an, so verfügen die USA gar nicht über so viel Gold, China noch viel weniger, während sowohl Deutschland als auch die Schweiz überdurchschnittlich große Bestände besitzen.

Ob ein Goldstandard nach so langer Zeit heute überhaupt wieder machbar wäre, ist umstritten. Wenn man die genannten offiziellen Goldreserven der Staaten als Grundlage nähme, so müsste der Goldpreis offenbar deutlich steigen. Denn beim aktuellen Preis von rund 1.750 Dollar pro Unze wären die Goldreserven der USA „einfach nicht genug, um eine so große Volkswirtschaft zu versorgen“, schrieb Frank Holmes, CEO und Finanzchef von U.S. Global Investors, kürzlich in einer Analyse für Forbes. Er schätzt, dass eine Unze Gold wohl in der Nähe von 100.000 Dollar fixiert werden müsste – also einem Preis, der um ein Vielfaches höher liegt als der aktuelle.

Da die professionellen Marktteilnehmer die Preise noch stark manipulieren und nach unten drücken, um zu versuchen, die nicht professionellen Teilnehmer zu verunsichern und zum Verkauf zu drängen, ist letztmalig eine tolle Einkaufschance gegeben. Der Gewinn liegt im Einkauf, wie mein Freund Thomas, Einkäufer bei einem Großkonzern, immer sagt.

Um eine Größenordnung zu geben: Physisch werden ca. 4500 Tonnen Gold pro Jahr gehandelt, auf Papier dagegen 500 Tonnen an einem Nachmittag!

Ich bin mir sicher, dass die Spekulationen nicht mehr lange Bestand haben werden. Ab 2022 wird physisches Gold für Banken anders eingestuft. Es zählt dann zum Eigenkapital hinzu.

Meiner persönlichen Meinung nach war bis 1980 das Zeitalter der Rohstoffe. Bis 2021 das Zeitalter der Finanzwerte (über spezielle Produkte wurden Rohstoffpreise beliebig manipuliert) und jetzt vollzieht sich der Wandel erneut zu den Rohstoffen.

Seien Sie dabei.

 

Was mir Silber antwortete, als ich ihm schrieb

Ich habe letzte Woche an Silber geschrieben – ja, an das physische Metall selbst, dem wir vertrauen und in das wir unsere Papiereuros umtauschen. Und wie es der Zufall so will, hat es mir zurückgeschrieben! Ich möchte unsere Korrespondenz gerne mit Euch teilen…

Liebes Silber,

ich bin ein großer Fan. Deine industriellen Verwendungsmöglichkeiten in unserer modernen Gesellschaft explodieren förmlich, und du bist schon so lange Geld, wie es Aufzeichnungen gibt. Es ist schwer vorstellbar, dass dein Geldwert an Bedeutung verliert, vor allem, wenn ich mir die erbärmliche Zerstörung unserer Währung durch Zentralbanker und Politiker heute ansehe.

Deshalb ist es für mich erstaunlich, dass du in der Gegenwart so wenig geschätzt wirst.

Ich freue mich unglaublich, dass ich die Möglichkeit habe, dich zur Hälfte des Preises zu erwerben, den du vor 10 Jahren in der Nähe deines Rekordhochs hattest, vor allem, weil alle Gründe, aus denen ich dich gekauft habe, heute noch wichtiger sind. Ich bin mir des explosiven Potenzials, das in dir steckt, durchaus bewusst, aber ich muss zugeben, dass die Wartezeit für mich und meine Freunde manchmal frustrierend sein kann.

Ist deine Preisschwäche fast vorbei, oder ist sie von Dauer?

Sven Ode, begeisterter Silberinvestor

Die höfliche Antwort

Sehr geehrter Herr Ode,

ich verstehe Ihre Frustration. Die letzten 10 Jahre waren kein Vergnügen. Aber ich habe gute Nachrichten für Sie und Ihre Mitinvestoren. Die Dinge werden sich bald ändern – und wenn es soweit ist, kann ich Ihnen versichern, dass Sie sehr zufrieden mit mir sein werden. Hier sind fünf Dinge, die ich Ihnen und Ihren Freunden mitteilen möchte…

Nr. 1: Ich bin Geld, egal was kommt

Ich weiß, dass viele Ihrer Freunde sich dessen bewusst sind, aber physische Formen von mir bieten euch Vorteile, die kaum ein anderes Asset bieten kann. Das ist besonders wichtig, wenn ich mir die Finanzen eurer heutigen Welt ansehe.

  • Ich habe kein Gegenpartei- oder Ausfallrisiko. Wenn Sie mich in realer Form besitzen, brauchen Sie keinen Papiervertrag, der Sie entschädigt, oder einen Mittelsmann, der die Schulden eines anderen begleicht. Ich bin ein finanzieller Vermögenswert, der nicht gleichzeitig die Verbindlichkeit eines anderen Unternehmens ist. Ich brauche keinen Rückhalt von einer Bank oder einer Regierung. Im Großen und Ganzen verschafft Ihnen das einen enormen Vorteil.
  • Ich bin eine greifbare Absicherung gegen alle Formen von Hacking und Cyberkriminalität. Einen Silver Eagle kann man nicht löschen oder hacken.
  • Ich kann nicht wie Papiergeld aus dem Nichts geschaffen (und damit entwertet) werden.
  • Ich bin privat und diskret. Natürlich müssen Sie auf jeden Gewinn Steuern zahlen, aber wenn Sie etwas Privatsphäre oder Vertraulichkeit wünschen, kann ich Ihnen das bieten.

Ich bin auch praktischer als Gold.

  • Ich bin für Investitionszwecke erschwinglicher.
  • Es ist praktischer, mich zu verkaufen. Wenn Sie einen kleinen finanziellen Bedarf haben, verkaufen Sie einfach ein paar Unzen von mir anstelle von Gold, denn ich bin in kleineren Stückelungen erhältlich.
  • Ich mache auch Geschenke erschwinglicher.

Und vergessen wir nicht, dass die Geldgeschichte mich mit Geld gleichsetzt.

  • Ich wurde in der Münzprägung häufiger verwendet als Gold.
  • Die historische Verbindung zwischen „Silber“ und „Geld“ findet sich noch heute in einigen Sprachen. Das französische Wort für Silber ist „argent“, das gleiche Wort wird für Geld verwendet. Die Römer benutzten das Wort „argentarius“ für Bankier oder Silberhändler.
  • Alle reden von einem Goldstandard, aber in den Vereinigten Staaten war der ursprüngliche Standard ein bimetallischer Standard, der mich einschloss.

Mit mir erhalten Sie automatisch all diese Vorteile, von denen viele in der nächsten Krise entscheidend sein könnten. Und wie Sie schon sagten, bekommen Sie diese derzeit um die Hälfte billiger als noch vor einem Jahrzehnt.

Nr. 2: Ich bin spottbillig, mit lebensverändernden Vorteilen

Ich bin der unterbewertetste Wert, das Sie heute kaufen können. Hier ist der Beweis. Erstens: Im Verhältnis zum Aktienmarkt bin ich heute im Vergleich zum S&P 500 sogar günstiger zu haben als in der Zeit der großen Rezession.

Um einfach nur meinen Preis im Verhältnis zum Aktienmarkt im Jahr 2011 zu erreichen, müsste das Verhältnis fast achtmal höher gehandelt werden als heute. Es müsste sogar um das 89-fache steigen, um den Höchststand von 1980 zu erreichen. Ich bin auch der einzige Vermögenswert, der nie wieder seinen Höchststand von 1980 erreicht hat. Damit bin ich vielleicht das unterbewertetste Asset, das man heute kaufen kann.

 

Und schließlich ist mein Verhältnis zum Goldpreis heute doppelt so hoch wie 2011, was bedeutet, dass ich den Goldpreisanstieg verdoppeln müsste, um dieses Niveau zu erreichen. Und wie viele Fans wissen, erreichte das Gold-Silber-Verhältnis 1980 einen Wert von 17, was bedeuten würde, dass ich mehr als viermal so viel gewinnen würde wie Gold. Damit will ich nur sagen…

  • Wenn Sie mich besitzen, sind Sie perfekt für den nächsten Vermögenstransfer gerüstet.

Ich rate Ihnen und Ihren Freunden, mich weiterhin zu kaufen, solange ich noch billig bin. Eines Tages, das verspreche ich Ihnen, werde ich das nicht mehr sein. Es gibt noch drei weitere Dinge, die Sie wissen sollten…

Nr. 3: Der nächste Preisausschlag ist unausweichlich

Wie Sie und Ihre Freunde wissen, neigt mein Preis dazu, stark anzusteigen. Und nicht nur ein bisschen. Hier sind alle meine Ausschläge seit den 1970er Jahren und wie viel Gewinn sie verzeichneten.

Der durchschnittliche Gewinn beträgt 150,4%. Ob Sie es glauben oder nicht, diese Ausschläge dauerten alle ein Jahr oder weniger. Das bedeutet, dass die Anleger mich besitzen müssen, bevor der nächste Ausbruch einsetzt. Der Ausbruch ist so plötzlich und heftig, dass es zu spät ist, wenn man noch nicht investiert ist. Und wenn Sie erst einmal eine nennenswerte Menge von mir besitzen, warten Sie einfach auf den nächsten Ausbruch. Argumentieren Sie nicht gegen die Geschichte oder vertrauen Sie auf das derzeitige Geldsystem. Die Argumente für meinen Besitz werden jedem einleuchten, wenn die nächste Krise ausbricht.

Nr. 4: Manipulationen werden – können – nicht ewig anhalten

Es gibt einige, die behaupten, mein Preis sei künstlich gedrückt. Aber es gibt etwas Wichtiges, das Sie dazu wissen sollten. Die Geschichte zeigt das eindeutig: Manipulationen sind nie von Dauer. Sie scheitern immer, unabhängig von der Anlage, dem Zeitraum oder den Verdächtigen. Sie enden aus unterschiedlichen Gründen, je nach der Art der Manipulationen zu jener Zeit, und es gibt ein paar spezifische Gründe, warum sie auch dieses Mal enden werden.

Erstens: Auch wenn die Verschwörer heute betrügerische Papierformen von mir verwenden, um ihre Manipulationen durchzuführen, wird immer etwas physisches Metall benötigt, um diese Geschäfte zu tätigen. Und irgendwann, in nicht allzu ferner Zukunft, wird es nicht mehr genug von mir für alle geben. Meine Verwendungszwecke für die Industrie explodieren und verknappen das Angebot – und das wird die Zahl und die Wirkung der Manipulationen, die stattfinden können, verringern.

Zweitens: Während die Manipulatoren heute noch eine gewisse Kontrolle ausüben können, wird die nächste Krise sie überwältigen. Ausgehend von all den Blasen, die Sie umgeben, wird mein nächster Run episch sein, und sie werden nicht in der Lage sein, ihn zu kontrollieren – sie werden tatsächlich zu Opfern werden. Und bedenken Sie, dass Millionen von Investoren und Billionen von Währungseinheiten mehr hinter mir her sein werden als in den 1970er Jahren.

Nicht nur, dass jeder ein Stück von mir haben will, es wird auch viele Unternehmen geben, die meinen Markt überwältigen könnten, genau wie in der Vergangenheit. Mit anderen Worten: Den Manipulatoren wird das physische Silber ausgehen, um ihre Spiele zu spielen, und die Auswirkungen der nächsten Krise werden sie überrollen, vor allem, wenn jeder erkennt, dass die Inflation nicht „vorübergehend“ ist.

An diesem Punkt wird sich alles ändern, und jeder, der versucht, meinen Preis zu manipulieren, wird vernichtet werden. Denken Sie daran, dass es mich schon viel länger gibt als sie. Um ehrlich zu sein, wird es lustig sein, das zu beobachten. Und höchst profitabel für Sie und Ihre Freunde.

Nr. 5: Ich bin in den Startlöchern und bereit zum Abheben

Es gibt zahlreiche Katalysatoren, die meinen Preis in die Höhe treiben können und werden. Mein Preis wird von langweilig auf boomend umschalten. Die winzige Größe meines Marktes wird meinen Preis explodieren lassen – wie Sie wissen, braucht es nicht viel Geld, um ihn in die Höhe zu treiben.

Denken Sie an die Hunderte von Hedgefonds, Tausende von Institutionen, Milliarden von Investoren und Billionen von Währungseinheiten, die alle ein Stück von mir haben wollen – der plötzliche Anstieg meines Preises durch all diese Nachfrage wird Ihnen den Atem rauben. Alles, was Sie tun müssen, ist durchzuhalten und sicherzustellen, dass Sie vorher genug von mir besitzen. Wenn die Investitionsnachfrage wieder so in die Höhe schießt wie in der Vergangenheit, werde ich zu viel höheren Kursen gehandelt. Meine Geschichte zeigt dies.

Machen Sie sich keine Sorgen, horten Sie einfach weiter

Mein Rat ist, sich nicht über meinen derzeitigen Winterschlaf zu ärgern. Sobald der nächste Katalysator einsetzt, egal was es ist, werde ich eines Tages zu einem Vielfachen meines heutigen Preises verkauft werden.
Die Uhr tickt. Bereiten Sie sich nicht darauf vor, es zu bereuen, wenn mein Preis den 20-Dollar-Bereich hinter sich lässt. Stellen Sie sicher, dass Sie genug von mir besitzen, um den kommenden Sturm zu überstehen und gleichzeitig massive Gewinne zu verbuchen. Früher oder später wird er kommen.

Ihr Freund,

Silber

Qualitätsstandards bei Gold

Viele Menschen möchten dieser Tage Gold kaufen. Als Begründung wird häufig die allgemeine Unsicherheit genannt. Ein paar Dinge sollte man allerdings beim Goldkauf beachten. Im Folgenden erläutere ich Ihnen die wichtigsten:

  1. Die höchste Reinheitsstufe ist das sog. 4 – 9er Gold (999,9). Das bedeutet, dass 999,9 von 1000 Anteilen Gold sind und der kleine Rest ein anderes Metall, häufig Silber oder Kupfer.
  2. Ab einem Anteil von 990 / 1000 ist der Kauf von Gold nach 366 Tagen steuerfrei. Zum Zeitpunkt des Kaufes auch mehrwertsteuerfrei.
  3. Grundsätzlich ist immer die Frage, was man kaufen sollte. Man kann sowohl Barren als auch Münzen erwerben. Münzen sind meist teurer, da Mehrkosten für die Prägung entstehen. Ich persönlich bin für den Kauf von Barren. Einfach aus dem Grund, dass man -wenn es hart auf hart kommt- nur den Goldpreis erstattet bekommt, nicht den Wert der Münze.
  4. Zwischen An- und Verkauf gibt es eine Handelsspanne, die prozentual gesehen immer kleiner wird, je größer das Stück Gold ist. Wer also heute Gold kauft und es morgen wieder verkauft, kann durchaus 20 % Verlust machen. Gold ist eine langfristige Vermögenssicherung.
  5. Einige Goldhändler werben mit LBMA-zertifizierter Ware. LBMA steht für London Bullion Market Association und ist ein Zusammenschluss von Banken und Händlern. Dabei werden sog. „Interbankenbarren“ mit einem Feingehalt von mindestens 995 /1000 und einem Gewicht von 350 – 430 Unzen pro Barren (12 Kilo Gewicht) untereinander gehandelt. Nur diese Barren sind LBMA zertifiziert. Alle anderen Größen sind nicht LBMA zertifiziert. Es gibt in Deutschland und der Schweiz je 6 Scheideanstalten, die LBMA zertifiziert sind. Die Ware, die unter 400 Unzen wiegt, ist es nicht.

Wie kann man Gold mit einem einfachen Mittel auf Echtheit prüfen?

Gerade größere Goldstücke, z.B. eine Unze, werden gern gefälscht. Der eine oder andere hat sicherlich schon den Begriff „China-Gold“ gehört. Meist hat dieses „Gold“ einen Wolframkern. Wolfram hat ein ähnliches Gewicht wie Gold, ist aber erheblich billiger. Mit Hilfe eines Magnetes können Sie Ihr Gold auf Echtheit prüfen. Echtes Gold ist nicht magnetisch, Wolfram sehr wohl. Das heißt, wenn das „Gold“ auf den Magneten reagiert, sollte man es nicht kaufen. Dieser kleine Kniff ersetzt allerdings keine echte Prüfung.

Und noch eine wichtige Info zum Schluss:

Die Bundesregierung kauft jeden Monat 2-3 Tonnen Gold. Sie hat aber den Bürgern, die die gleiche gute Idee hatten, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Juni 2017 wurde die Freigrenze für anonymen Goldkauf von 14.999 € auf 9.999 € reduziert. Ab 01.01.2020 von 9.999 € auf 1.999 €. Wer privat über dieser Grenze kauft, muss seinen Ausweis zeigen und wird bei Banken und Händlern registriert. Der offizielle Grund dafür ist, um Geldwäsche und Terrorismus einzudämmen, ein Märchen für Erwachsene.

Warum Geld immer wieder verschwindet, Gold aber stets bleibt.

Der Unterschied ist so gravierend wie einfach: (Papier-)Geld ist immer auf Schulden aufgebaut, Gold und Silber sind dagegen Besitz. Die Eiligen bräuchten nicht weiterlesen.

Eine gesunde Währung sollte immer so aufgebaut sein, dass sie leicht teilbar, tragbar, nicht verderben kann und knapp (oder: begrenzt verfügbar) ist. Zu Anfang der Zivilisation waren Kühe, Getreide oder Vergleichbares eine Währung. Mit dem Aufkommen von Metallen wurde es dann schnell Gold und Silber, was sich über tausende von Jahren bis heute an als Währung bewährt. Zudem sind die beiden Metalle nach wie vor sehr begehrt.

Natürlich lassen sich Papiergeldscheine schneller tauschen und sind leicht, aber sind sie knapp?

Mittlerweile hat wahrscheinlich jeder mitbekommen, dass in Zeiten von Corona Geld ohne Ende „gedruckt“ wurde. Somit bekommt man das Gefühl, es werden immer mehr Schulden.

Was resultiert schlussendlich daraus? Die Menschen verlieren das Vertrauen in die Währung alle und Produkte werden immer teurer. Gold ist ein sehr guter Gradmesser, um dies zu verdeutlichen: 2001 hat man für 100 Ecu (Eurovorläufer) 12,3 Gramm Gold bekommen. Heute bekommt man dafür noch 1,8 Gramm Gold. Das bedeutet, dass der Euro 85 % in 20 Jahren an Wert verloren hat.

Von 1871 bis 1914 waren die meisten europäischen Währungen goldgedeckt. D.h., ein Land hatte nur so viel Geld auf Papier, wie es Gold im Gegenwert hat. Wenn sich die Politik nicht einmischen würde, hätten wir somit ein stabiles Geldsystem.

Von 1700 bis 2013 gab es 330 Währungen, die nicht mehr existieren. Fast die Hälfte davon ist durch die Hyperinflation beendet worden. Niemand wollte das Geld mehr haben, weil es nichts mehr wert war. Man bekam keine Waren mehr dafür. Der niederländische Gulden war übrigens das längste gültige Zahlungsmittel in Papier – fast 200 Jahre lang hielt er sich.

Der Euro ist ebenfalls ein staatlich verordnetes Zahlungsmittel und die Fälschung unter Strafe gestellt. Aber auch der Euro ist nur auf Schulden aufgebaut. Gold wird es definitiv in 10 Jahre noch geben, ob wir dann noch den Euro haben, ist ziemlich unklar.

Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, dem kann ich das Buch „Der große Neustart“ von Willem Middelkoop herzlichst empfehlen.

Sicherheit in den heutigen Zeiten

Um die heutige finanzielle Sicherheit beurteilen zu können, schauen wir erst einmal zum Vergleich in die Vergangenheit zurück.

Leider wird finanzielle Bildung in unserem Land bisher nicht in der Schule unterrichtet. Die allermeisten von uns denken, dass das, was uns von den Banken oder Bausparkassen angeboten wird, schon richtig und gut sei.
2010 war auch noch vieles richtig und gut. Es gab um die 3 % Zinsen und die Inflation lag bei 1,5 %. Somit bestand ein Wertzuwachs bei unseren angelegten Geldern. Die meisten Menschen haben dabei sogar nur die 3 % gesehen und die allgemeine Teuerung (Inflation) überhaupt nicht berücksichtigt. Versicherungsverträge haben 5 % pro Jahr an Wertzuwachs versprochen, die gesetzliche Rente war sicher, die Arbeitslosigkeit niedrig und die Welt war in Ordnung.

Wie sieht es jetzt 11 Jahre später aus?

Die heutige Situation möchten wir Ihnen anhand eines Beispiels erläutern: Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Girokonto ohne Limit, an dem Sie sich bedienen können und das Geld irgendwann zurückgeben können. Schlaraffenland? Nein, europäische Union! Staaten dürfen sich auf diese Weise Geld „leihen“. Somit wird sich viel mehr geleistet als eigentlich möglich ist und die Schulden der Länder wachsen immer weiter an. Mit den Schulden wachsen auch die Zinsen in Summe. Diese können nur reduziert werden, indem die Zinssätze herabgesetzt werden. Und da sind wir jetzt, bei 0 %!
Wenn die Zinsen um ca. 2 % steigen würden, wären vermutlich mindestens fünf Staaten der EU bankrott. Das würde auch das Ende des Euro -so wie wir ihn kennen- bedeuten.
Dadurch, dass es keine Zinsen mehr gibt, stöhnen auch die Banken und Versicherungen, die somit erheblich weniger verdienen. Das merkt man unter anderem daran, dass die Versicherungen schon seit Jahren ihre Überschussleistungen immer weiter reduzieren und die Banken jetzt schon Strafzinsen für Kontoguthaben erheben.
Jetzt könnte man sagen: „Aber bis 100.000 € ist mein Geld ja bei Insolvenz einer Bank geschützt.“ Da viele Banken aber untereinander Geschäfte machen, gäbe es vermutlich einen Dominoeffekt und es würden mehrere Banken in Schieflage geraten. Tritt dies ein, ist der Entschädigungsfonds per Gesetz von der Leistung befreit – der Schutz ist also nicht einmal das Papier wert, auf dem er steht. Sie haben zwar einen Anspruch auf das Geld auf Ihrem Girokonto, aber es gehört der Bank. Sie haben „nur“ eine Forderung gegen die Bank.
Zum Schutze der Versicherungen gibt es den § 314 VVG, der es erlaubt, die Leistungen herabzusetzen. Das gilt nicht nur für zukünftige Leistungen, sondern auch schon für bestehende!
Die gesetzliche Rente ist ein Umlageverfahren. Das heißt, Sie zahlen für die aktuellen Rentner, aber wer zahlt für Sie? Die Arbeitsbevölkerung wird kleiner und die Menschen immer älter. Auch hier wird die Kluft immer größer.
Um die Schäden durch die Coronapandemie aufzufangen, wurde sehr viel Geld „gedruckt“. Daraus resultiert letztendlich eine noch höhere Inflation. Heißt, unser Geld wird weniger wert, es verliert an Kaufkraft. Um ein Beispiel zu nennen: 1 US-Dollar aus 1971 hat heute noch eine Kaufkraft von weniger als 2 Cent. Leicht zu rechnen: eine Unze Gold hat 1971 35 US-Dollar und heute 1870 US-Dollar gekostet! Teilen Sie einfach 35/1870, dann sehen Sie das Ergebnis.
Und warum geben die Staaten nicht zu, dass die echte Inflation höher als angegeben ist? Weil Sie dann die Sozialleistungen erhöhen müssten, und das kann sich kein Staat leisten…

Fazit:

Die Lage ist ernst. Viel ernster, als die meisten denken. Aber nicht hoffnungslos! Viele Staaten kaufen Gold in erheblichem Maße. Eventuell ist wieder eine goldgedeckte Währung geplant. Das wäre für so viele von Vorteil, denn dann würden die Schuldenorgien enden.
Machen Sie es wie die Staaten und kaufen Sie Gold und Silber. Die beiden Metalle haben in den letzten 5.000 Jahren jede Krise überstanden. Natürlich gibt es auch hier einiges zu beachten. Wir erklären Ihnen gern, was das ist!

 

Altersvorsorge neu gedacht?

Wenn es nach dem Millionär Friedrich Merz geht, soll der Gesetzgeber die Deutschen zur privaten, kapitalmarktorientierten Altersvorsorge verpflichten. Dadurch würde die Altersvorsorge an das Schicksal der Börsen gekoppelt werden. Bei einem Crash würden die Deutschen alles verlieren.

Friedrich Merz hat einen Führungsanspruch innerhalb der CDU. Doch seine Ansichten über die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands sind offenbar nicht sehr zeitgemäß. Am 11. Juni 2019 veröffentlichte die Zeitung „Die Zeit“ einen Gastbeitrag: „Immer noch arbeiten Millionen deutscher Beschäftigter in börsennotierten Aktiengesellschaften, deren Erfolg von Millionen ausländischer Aktionäre vereinnahmt wird. Kaum ein börsennotiertes Unternehmen in Deutschland hat noch mehrheitlich deutsche Aktionäre. Daran muss sich etwas ändern, aber daran lässt sich nur etwas ändern, wenn in Deutschland eine neue Kultur des Aktiensparens entsteht und sich daraus eine neue Teilhabe am Erfolg der Marktwirtschaft entwickelt. Ich bin, anders als früher, heute auch der Auffassung, dass der Gesetzgeber eine Verpflichtung zur privaten, kapitalmarktorientierten Vorsorge für das Alter ernsthaft prüfen sollte, in welcher Form auch immer“, führt er darin aus.

Aus diesen Ausführungen geht hervor, dass er die Bürger dazu verpflichten will, eigenständig in Aktien zu investieren. Doch der Aktienmarkt ist volatil – was passiert, wenn es an den Börsen zu einem Crash kommt? Schließlich ist es die Aufgabe des Staats, für die Altersvorsorge der Steuerzahler Sorge zu tragen. Die Bürger gehen an die Wahlurnen, um Politiker und Parteien als Repräsentanten des Volks an die Macht zu hieven – und keine börsennotierten Großkonzerne.

In einem Interview mit der „FAZ“ hatte Merz zuvor gesagt: „Es hilft, die Vorzüge des Aktiensparens anhand von einigen wenigen Zahlen zu verdeutlichen. Wer heute fünf Euro am Tag in einen Indexfonds (ETF) investiert, der die Wertentwicklung sagen wir des deutschen M-Dax nachbildet, legt 150 Euro im Monat an – eine Summe, die für viele Haushalte machbar ist. Nach zehn Jahren haben Sie 18.000 Euro eingezahlt. Daraus wären mehr als 40.000 Euro geworden.“

Fünf Euro am Tag sollen die Bürger also täglich in Aktienfonds investieren, wenn es nach Merz geht. Diese Aussage verdeutlicht, dass dem altgedienten CDU-Politiker und Ex-Black-Rock-Vertreter der Sinn für die wirtschaftlichen Realitäten der Deutschen fehlt. 

Die Altersvorsorge an die „Schwingungen“ der Börse zu koppeln, und sei es auch nur teilweise, ist mehr als nur gefährlich. Die weltweiten Börsen profitieren seit dem Jahr 2008 von der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken – sie leben und überleben auf Pump. Doch ein Börsencrash in den USA im Jahr 2021, der sich auch auf die europäischen Börsen desaströs auswirken würde, ist mehr als nur wahrscheinlich.

Umso verwunderlicher ist die feste Überzeugung von Merz, die Altersvorsorge der Bürger an die Zukunft des internationalen Finanzmarkts zu binden.

Was Herr Merz eventuell nicht weiß, ist, dass dieses System in Schweden bereits „schief“ gegangen ist. Viele Schweden haben ihre Altersvorsorge verloren und „durften“ länger als gedacht arbeiten.

Die Lösung ist einfach, aber der Staat scheint ja nicht viel von einfach zu halten. Wenn für die Bürger Goldkonten eingerichtet würden, hätten diese eine gesicherte Altersvorsorge, die zudem noch inflationsgeschützt ist.

In Deutschland kauft nur der Staat Gold, jeden Monat ca. 2 Tonnen. Dem einzelnen Bürger dagegen wird Gold „madig“ gemacht. Wie passt das zusammen?

Gold wird immer attraktiver, auch für den Staat

Gold ist begehrt wie nie zuvor. Anfang August kletterte das Edelmetall auf ein Allzeithoch von 2.000 US-Dollar je Feinunze. Corona, wirtschaftliche und politische Sorgen, sowie die Nullzinspolitik machen es möglich.
Da war es wohl nur eine Frage der Zeit, dass der Staat sich überlegt, wie er an dem Geschäft mitverdienen kann.

Anfang des Jahres trat ein Gesetz in Kraft, wonach Verluste aus allgemeinen Anlagegeschäften nur noch bis zu einer Höhe von 10.000 pro Jahr mit entsprechenden Gewinnen verrechnet werden dürfen und nun möchte das Bundesfinanzministerium auch an die Gewinne, die durch Investitionen in Gold getätigt werden.

In einem Entwurf, der am 17. Juli vorgestellt wurde, heißt es: „Die Änderung in § 20 Absatz 1 Nummer 7 EstG erweitert den Begriff der Kapitalforderungen und erfasst zukünftig auch Erträge aus Forderungen, wenn anstatt der Rückzahlung des geleisteten Gelbetrages eine Sachleistung gewährt wird, oder eine Sachleistung gewährt werden kann.“
Somit könnten ab 2021 auch Gewinne aus „Papiergold“ steuerlich belegt werden. Dies beträfe dann XETRA-Gold, EUWAX, Gold II usw. Gerade sie sind aktuell begehrt, aufgrund ihrer einfachen Möglichkeit am Goldpreis teilzuhaben, ohne selbst Gold kaufen zu müssen.

Diese Gold-ETCs sind rein rechtlich gesehen, nichts anderes als Inhaberschuldverschreiben, also Wertpapiere. Anleger funktionieren also nicht als Eigentümer, sondern als Gläubiger und unterliegen so dem Emittentenrisiko. Doch aufgrund der steuerrechtlichen Sonderstellung konnten sich die ETCs in den letzten Jahren über enormen Zulauf erfreuen. Das könnte nun bald vorbei sein.
Anwälte empfehlen nicht lange untätig zu bleiben, denn einen Bestandsschutz für Anleger, die schon länger Anteile halten, wird es nach aktuellen Plänen nicht geben. Anleger sollten also möglichst noch in diesem Jahr ihre Anteile veräußern, um der geplanten Steuer zu umgehen.

Wer also die Vorteile von Gold nutzen möchte, sollte von ETFs und ETCs absehen und andere Möglichkeiten nutzen. Denn es gibt durchaus Alternativen zum reinen Goldkauf.
Sprechen Sie uns an.