Was machen die Deutschen mit ihrem Vermögen?!

Laut der Statistik verfügen die Deutschen über ein sattes Vermögen von 7,9 Billionen Euro. Um die Größe zu Verdeutlichung schreibe, ich diese Zahl mal aus: 7.900.000.000.000 €! Eine unvorstellbar große Summe! Doch ist dieses Vermögen vernünftig angelegt? Nein!

 

Ein beträchtlicher Teil dieses Vermögens, etwa 3,243 Billionen Euro, liegen auf Sparbüchern, Girokonten, Bausparverträgen und ähnlichen Anlagen. Mehr als 40 % des Gesamtvermögens sind damit nahezu unverzinst angelegt. Angesichts der Tatsache, dass der Euro als Währung lediglich auf Vertrauen basiert, durch nichts gedeckt ist und beliebig nachgedruckt werden kann, kann diese Vorgehensweise langfristig zu erheblichen Wertverlusten führen. Seit der Einführung des Euros im Jahr 2002 hat sich die Geldmenge vervierfacht (von ursprünglich 4.000 Milliarden Euro zu heute 16.000 Milliarden Euro), während die Arbeitsleistung im Wesentlichen gleichgeblieben ist. Zusammengefasst bedeutet das, dass der Euro heute nur noch 25 % der Kaufkraft von vor 22 Jahren besitzt – ein Phänomen, das den meisten als Inflation bekannt ist.

 

Wenn wir von einer offiziellen Inflationsrate von beispielsweise 5 % ausgehen (die offizielle Inflation wird per Warenkörben, die man jederzeit ändern kann, ermittelt), bedeutet dies einen Verlust von über 162 Milliarden Euro an Kaufkraft für die Deutschen. Eine alarmierende Entwicklung, die verdeutlicht, dass die traditionellen Anlageformen langfristig nicht ausreichend sein könnten, um den Wert des Vermögens zu erhalten.

 

Ein Vergleich mit Gold verdeutlicht die Werteentwicklung: Im Jahr 2002 konnte man für 100 € ganze 12,3 Gramm Gold erwerben. Heute kostet dieser Menge Gold etwa 861 €. Das bedeutet, dass der Euro im Vergleich zu Gold in den letzten 22 Jahren rund 89 % an Wert verloren hat. Es wird klar, dass das Vertrauen in Papierwährungen wie den Euro in Anbetracht der steigenden Schuldenlast schwindet, während Edelmetalle wie Gold und Silber wieder an Bedeutung gewinnen.

 

Es ist also an der Zeit, sein Vermögen zu überdenken, neu anzulegen und Papierwerte in reale Werte wie Gold und Silber umzuschichten. Diese Edelmetalle dienen nicht nur als Absicherung gegen Wertverluste durch Inflation, sondern behalten auch langfristig ihre Werthaltigkeit bei. Angesichts der unsicheren Entwicklungen auf den Finanzmärkten und der zunehmenden Verschuldung ist ein Umdenken in der Anlagestrategie unumgänglich.

 

FAIRMASTER konzept berät Sie unverbindlich darüber, wie Sie Ihr Vermögen in den heutigen Zeiten sinnvoll und langfristig absichern können. Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihr Vermögen vor den Risiken der Papierwährungen schützen können.

 

Die Schranke: Warum Finanzautonomie so wichtig ist

Letzte Woche hatte ich ein faszinierendes Gespräch mit einem Kunden, der sich zwar mit Finanzen auskennt, aber dennoch ein gewisses Unbehagen gegenüber dem „System“ hat und den Banken nicht recht traut. Diese Bedenken brachten mich dazu, über einen treffenden Gesprächseinstieg nachzudenken.

Spontan fragte ich ihn, ob er als vermögender Mensch in ein Parkhaus in der Innenstadt einer Großstadt investieren würde. Seine Antwort überraschte mich nicht: „Natürlich“, sagte er, „Menschen müssen parken, und damit kann man gutes Geld verdienen.“ Doch dann brachte ich ihm eine überraschende Perspektive näher: Ich sagte ihm, dass es ein schlechtes Investment sei, denn ihm würde nicht die Schranke vor dem Parkhaus gehören. Letztendlich würde er nicht entscheiden, wer hinein- oder herausfahren darf.

Seine erstaunte Reaktion war verständlich. Was hatte das mit seinen Finanzangelegenheiten zu tun? Die Antwort ist einfach: Banken fungieren oft als die Schranke in vielen Investitionsmöglichkeiten. Sie bestimmen die Regeln und können diese nach Belieben ändern.

Ein treffendes Beispiel ist der Fall einer Bank, die einen Aktienfonds auflegt. Sie legt die Gebühren fest, bestimmt den Inhalt des Fonds nach ihren eigenen Regeln und hat das Recht, diese Regeln zu modifizieren – wann immer sie es möchte. Ein weiteres Beispiel ist ein ETF, der anfangs vollständig mit physischem Gold hinterlegt war. Doch als dieser Fonds an Popularität gewann, hob die Bank einfach die Verpflichtung auf, Gold zu hinterlegen, und ersetzte es durch Papierversprechen. Plötzlich waren die Kunden mit einem Großteil ihrer Einlagen nur noch durch Papier gedeckt – ein eklatanter Unterschied, der das Risiko deutlich erhöhte.

Mein Kunde traf die Entscheidung, sich mit meiner Hilfe „selbst um sein Geld zu kümmern“. Er entschied sich dafür, sein eigenes „Parkhaus“ und seine eigene „Schranke“ zu besitzen. Er wollte nicht länger von den Entscheidungen und Regeln anderer abhängig sein, wenn es um seine finanzielle Zukunft ging.

Im Leben übernehmen wir Verantwortung für zahlreiche Dinge – warum also nicht auch für unser hart verdientes Geld? Die Autonomie über unsere Finanzen gibt uns nicht nur die Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten, sondern auch, unsere Ziele und Träume unabhängig zu verfolgen.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir die Macht haben, über unsere finanzielle Zukunft zu bestimmen. Indem wir uns mit unseren Finanzen auseinandersetzen und die Kontrolle übernehmen, können wir uns vor den Risiken schützen, die mit einer Abhängigkeit von externen Instanzen einhergehen. Lasst uns die Schranke besitzen und unseren eigenen Weg zum finanziellen Erfolg gehen.

Wenn Sie Ihre finanziellen Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen möchten aber Unterstützung benötigen, dann sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne unverbindlich und kostenfrei!

Das neue Jahr beginnt: Warum jetzt Wachsamkeit gefragt ist

Das Jahr 2024 ist angebrochen, und mit ihm kommen auch Veränderungen in der Finanzwelt, die unsere Aufmerksamkeit erfordern. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf einige interessante Entwicklungen und Daten, insbesondere im Zusammenhang mit den Edelmetallen Gold und Silber.

 

Der aktuelle Bankenwandel

Ein alarmierendes Signal kommt aus den Vereinigten Staaten, wo fünf der größten Banken jede Woche im Schnitt 50 Filialen schließen. Goldman Sachs, eine dieser Banken, empfiehlt trotzdem dringend, in Aktien zu investieren. Interessanterweise hat die Bank jedoch innerhalb des letzten Jahres 80 % ihrer eigenen Bestände verkauft. Gleichzeitig wird die Eigenkapitalvorschrift für Banken durch Basel IV weiter verschärft, was zu einer möglichen weiteren „Bankenkonzentration“ führen könnte.

 

Vorbereitung auf eine Neubewertung

Chinesische Investoren haben im letzten Jahr amerikanische Staatsanleihen im Wert von 150 Mrd. US-Dollar verkauft und stattdessen Gold im gleichen Wert erworben. Gleichzeitig verkaufen Anteilseigner von Technologiegiganten wie Facebook, Tesla und Amazon Aktienpakete ihrer eigenen Unternehmen in Schüben. Diese Entwicklungen deuten auf eine bevorstehende Neubewertung hin.

 

Wie kann man den drohenden Unsicherheiten entgegenwirken?

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und bevorstehender Veränderungen ist es ratsam, sich mit sicheren und bewährten Anlagen wie Edelmetalle auseinanderzusetzen. Gold und Silber haben historisch betrachtet ihre Werterhaltungsfunktion längst bewiesen. Trotzdem sind nur 3 % aller deutschen Vermögenswerte in Edelmetallen abgedeckt.

 

Wertentwicklung im Vergleich

Eine Reise durch die Zeit zeigt, dass der Euro seit seiner Einführung 2002 an Kaufkraft (Wert) nur verloren hat. Im Vergleich dazu ist der Wert von Gold in diesem Zeitraum um beeindruckende 507 % gestiegen ist, während Silber einen Zuwachs von 328 % verzeichnete.

Ein genauerer Blick auf Silber offenbart dessen vielfältige Anwendungen, insbesondere in der Industrie. Historisch betrachtet liegt das Verhältnis zwischen 1 Unze Gold und 1 Unze Silber bei 1:15. Aktuell beträgt das Verhältnis jedoch 1:91, was darauf hinweist, dass Silber gegenüber Gold bisher deutlich unterbewertet ist.

 

Silber in der Industrie und als zukunftsweisende Investition

Die Bedeutung von Silber in der Industrie, insbesondere für die Solaranlagenproduktion, ist beachtenswert. Mit 1200 Gigawatt an geplanten Projekten werden beeindruckende 2,5 Mrd. Unzen Silber benötigt. Die jährliche Fördermenge beträgt jedoch nur etwa 1 Mrd. Unzen, während die Nachfrage bei 1,24 Mrd. Unzen liegt.

Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Silber erscheint nicht nur als lohnendes Investment, sondern auch als solide Absicherung gegenüber den Unsicherheiten des Papiermarktes. Beim Kauf von Edelmetallen erwirbt man nicht nur Besitz, sondern auch einen werthaltigen Vermögenswert, der zwar Wertschwankungen unterliegt, jedoch niemals wertlos wird.

In einer Zeit, in der Wachsamkeit gefragt ist, sollten Anleger die Bedeutung von physischen Werten wie Gold und Silber ernsthaft in Betracht ziehen, um ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.

 

Wenn Sie eine unverbindliche kostenlose Beratung zu diesem Thema wünschen, schreiben Sie uns oder rufen Sie an und wir finden zeitnah einen Termin!

 

Die Neuklassifizierung von Gold und Silber

Für die Legislaturperiode 2024 wurden Gesetzesentwürfe in den Parlamenten von Oklahoma und Missouri eingereicht, die Hindernisse für die Verwendung von Gold und Silber als Geld beseitigen. Diese Gesetzesentwürfe zielen darauf ab, die Transaktionskosten zu senken, indem sie staatliche Kapitalertragssteuern auf den Verkauf von Edelmetallen abschaffen und Gold und Silber als legale Zahlungsmittel behandeln.

In Missouri wurden von den Abgeordneten Doug Richey und Bill Hardwick die Gesetzesvorschläge HB1867 und HB1955 eingebracht, die ergänzend zu dem von Senator William Eigel vorgelegten SB735 die Abschaffung dieser Steuern vorantreiben. Ähnlich präsentieren in Oklahoma Senatoren Shane Jett und Nathan Dahm die Gesetze SB1507 und SB1508 ein, mit dem Ziel, die staatlichen Kapitalertragssteuern auf den Verkauf und Tausch von Gold- und Silberbarren aufzuheben.

Die Abschaffung dieser Steuern würde nicht nur die Investitionskosten von Edelmetallen senken, sondern auch den Weg für die Behandlung von Gold und Silber als Geld statt als Rohstoff ebnen. Die Vergleichbarkeit mit einer Umsatzsteuer auf Bargeld verdeutlicht die Bedeutung dieser Maßnahme für Missouri und Oklahoma.

Die Einführung solcher Gesetze geht über bloße Steuerpolitik hinaus. Die Unterstützung solider Geldwerte geht einher mit der Idee, die Ausmaße der Regierung zu hinterfragen und die Rolle der Federal Reserve im Geldsystem zu überdenken.

 

GOLD UND SILBER ALS GESETZLICHES ZAHLUNGSMITTEL

In Missouri würde das vorgeschlagene Gesetz Gold und Silber als legale Zahlungsmittel etablieren, wodurch Bürger:innen diese Edelmetalle nicht nur als Anlageform, sondern auch im täglichen Gebrauch nutzen könnten wie zum Beispiel Begleichung von Schulden. Ähnliche Schritte wurden bereits von Staaten wie Utah und Arkansas unternommen, wodurch diese Edelmetalle als rechtskräftige Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Die Hintergründe dieser Gesetze beziehen sich auf die Verfassung der USA, die die Verwendung von Gold- und Silbermünzen als Zahlungsmittel für Schulden unterstützt. Aktuell werden jedoch sämtliche Schulden und Steuern in den USA entweder in Federal Reserve Notes (Dollar) oder in Münzen beglichen, die nur wenig Gold oder Silber enthalten.

Die Bundesregierung kann Kredite aufnehmen und ausgeben, die weit über das hinausgehen, was in einem soliden Geldsystem möglich wäre. Ohne die Fed wäre die US-Regierung nicht in der Lage, all ihre verfassungswidrigen Kriege und Programme aufrechtzuerhalten. Die Federal Reserve ist der Motor, der die mächtigste Regierung in der Geschichte der Welt antreibt. Sie basiert auf einer Fiat-Währung, schafft ein Monopol und entwertet das konstitutionelle Geldsystem. Die Abschaffung der steuerlichen Barrieren könnte den Weg ebnen, das Fiat-Geldsystem der Federal Reserve zu untergraben und Wettbewerb in das Geldsystem zu integrieren.

Die Zukunft dieser Gesetzesvorschläge könnte eine Verschiebung hin zu Gold und Silber als bevorzugte Zahlungsmittel bewirken, was wiederum die Rolle von Federal Reserve Notes schwächen könnte. Solche Entwicklungen würden den Weg für eine echte Wahl im Geldsystem ebnen und die Macht der Federal Reserve einschränken.

Diese Gesetzesentwürfe sind Teil einer breiteren Bewegung auf staatlicher Ebene, die sich für solide Geldwerte einsetzt und eine grundlegende Diskussion über die Rolle und die Macht der Federal Reserve anstößt.

Letzte Worte zum Jahreswechsel

Liebe Leser*innen,

man muss gefühlt nur einmal blinzeln und schon ist wieder Weihnachten. Es ist uns eine Freude, Sie im festlichen Geist der Feiertage zu begrüßen! Uns? Wer ist das eigentlich? Welche Menschen stecken überhaupt hinter diesem Blog? Hi, wir sind Sven Ode und Lenea Martens! Während Sven Ode als Geschäftsführer von FAIRMASTER konzept das Steuer des Unternehmens in den Händen hält und die fachliche Expertise aus der Finanzwelt mitbringt, ist Lenea Martens als kreativer Kopf für das Marketing verantwortlich und schreibt unter anderem diese Zeilen.

Das gesamte Team von FAIRMASTER konzept ist mehr als nur eine Gruppe von Fachleuten. Wir sind eine Gemeinschaft, die sich für Fairness, Nachhaltigkeit und individuelle Bedürfnisse in jedem Projekt einsetzt. Unsere Werte spiegeln sich in allem wider, was wir tun – sei es in der Gestaltung innovativer Konzepte oder im Streben nach einer besseren, nachhaltigeren Zukunft für alle.

Während wir uns rasant dem Weihnachtsfest nähern, möchten wir Ihnen unsere Dankbarkeit aussprechen. Der Austausch mit Ihnen, Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen haben uns dabei geholfen, unsere Ideen zu verwirklichen, uns ständig weiterzuentwickeln und unsere Vision im Blick zu behalten. Das vergangene Jahr war voller Herausforderungen und Erfolge, und wir sind dankbar für jede Lektion, die uns geholfen hat zu wachsen und zu lernen.

Weihnachten ist eine Zeit des Teilens und der Besinnlichkeit. Es ist ein Anlass, um innezuhalten und dankbar für die Menschen zu sein, die uns umgeben. Mögen Ihre Feiertage mit Glück, Liebe und Frieden erfüllt sein, und möge das kommende Jahr 2024 Ihnen Erfolg, Gesundheit und großartige Möglichkeiten bringen!

Wir wünschen Ihnen, dass Sie diese festliche Zeit in Gesellschaft Ihrer Liebsten genießen, sich von der Magie des Augenblicks einfangen lassen und sich daran erinnern, wie kostbar jede Minute des Zusammenseins ist.

Wir bei FAIRMASTER konzept sind voller Vorfreude auf das kommende Jahr, in dem wir weiterhin an der Verwirklichung unserer Visionen arbeiten werden. Gemeinsam möchten wir mehr erreichen, mehr bewirken und unser Bestes geben, um eine Welt zu gestalten, die immer ein Stück besser wird. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein strahlendes neues Jahr 2024!

Mit herzlichen Grüßen,
Sven Ode und Lenea Martens

 

Was uns in der Weihnachtszeit bewegt

Liebe Leser*Innen,

der Winter ist eingebrochen und die Weihnachtszeit beginnt – eine Zeit, die komischer Weise oft unerwartet auf viele Menschen zukommt. Es geht los mit der hektischen Suche nach Geschenken und einem Terminkalender, der sich mit Weihnachtsfeiern füllt. Das Fest der Liebe und Besinnung scheint oft dem Trubel des Kommerzes und dem Druck, alles rechtzeitig zu erledigen, zu weichen. Ein Freund von mir legt jedes Jahr an Weihnachten beeindruckende 1200 Kilometer zurück, um bei seinen Liebsten zu sein. Der Stress hört also für einige selbst an den Feiertagen nicht auf.

 

Schon mal drüber nachgedacht, seinen Liebsten zu Weihnachten
etwas zu schenken, was immer weiter an Wert gewinnt?!

 

Ich hoffe, dass zumindest zwischen dem 2. Weihnachtstag und Silvester eine Pause für alle möglich ist – eine Zeit, in der wir zur Ruhe kommen und neue Kraft für das kommende Jahr tanken können.

Diese Zeit bietet auch die Gelegenheit, über unsere Finanzen nachzudenken. Aktuell scheinen viele Menschen sich unwohl zu fühlen, wenn es um ihre Finanzen geht. Vieles ist passiert, oft ohne klare Erklärungen oder Verständnis, und zurück bleibt ein mulmiges und unsicheres Gefühl.

 

„Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken,
als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.“

– John D. Rockefeller

 

Ein Blick zurück in die Geschichte vor genau 100 Jahren zeigt, dass damals eine Inflation endete. 1918 war eine Goldmark eine Papiermark wert. Am 30. November 1923 dagegen war eine Goldmark satte 1 Billion Papiermark wert. Die Inflation betrug in diesem Zeitraum 533 Millionen Prozent. Wer auf Gold und Silber setzte, traf die richtige Entscheidung. Wer hingegen auf Papier setzte, verlor alles.

 

Was können wir mit diesem Wissen also heute tun?

Was wird geschehen? Welche Entwicklungen erwarten uns im Jahr 2024? Es steht definitiv fest, dass die Preise und die Inflation weiterhin steigen werden. Zum 01. Januar 2024 wird der reduzierte Steuersatz in der Gastronomie wegfallen. Immobilienpreise werden weiterhin fallen, während andere Sachwerte wie Gold und Silber an Wert gewinnen werden.

Mein Ratschlag an Sie: Lassen Sie sich nicht vom Stress beunruhigen oder überwältigen, machen Sie sich Ihre Gedanken und halten Sie Ihre Fragen fest. Wir versuchen, sie alle zu beantworten und Ihnen Klarheit zu verschaffen – sogar zwischen den Feiertagen.

Nun wünschen wir von FAIRMASTER konzept Ihnen erst einmal eine besinnliche Vorweihnachtszeit und hoffen, dass Sie diese Zeit genießen können.

 

Herzliche Grüße
Sven Ode

 

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Wie geht man mit dem heutigen Finanzsystem um?

Heute möchte ich mit Ihnen meine Gedanken zu meinem geschäftlichen Umfeld teilen. Wir leben in einer aufregenden Zeit. Unser gegenwärtiges Zeitalter ist, wie ich oft betone, voller Spannung. Das bestehende Finanzsystem nähert sich einer Wegkreuzung, wie es in den vergangenen 300 Jahren schon mehrmals der Fall war. Die Informationsflut, der wir tagtäglich ausgesetzt sind, überfordert und verunsichert viele Menschen. Wie soll man diese Informationen bewerten, besonders ohne ausreichendes finanzielles Hintergrundwissen, um sie richtig zu verstehen und einzuordnen?

 

Die Komplexität des aktuellen Weltgeschehens

Die Welt wird von Konflikten in Israel und der Ukraine erschüttert, während Immobilienpreise stark fallen, Zinsen unaufhörlich steigen und die Inflation – und somit auch die Verschuldung – jedes Jahr weiterhin ansteigt. Dazu gesellen sich globale Herausforderungen wie die Klimakrise, politische Unsicherheiten, eingeschränkte Überweisungsmöglichkeiten (bedingt durch Geldwäsche) und explodierende Baukosten. Und diese Themen sind ja leider nur einige Aspekte aus einem breiten Spektrum an aktuellen Entwicklungen.

Es ist beabsichtigt, dass viele dieser Komplexitäten für den Durchschnittsbürger undurchsichtig bleiben und nicht wirklich verstanden werden. Denn ein Mensch, der im Dunkeln tappt, lässt sich leichter beeinflussen und lenken. Immer mehr Menschen bitten mich um Rat, weil sie besorgt um ihre Finanzen sind und misstrauisch gegenüber den Banken. Sie stellen mir Fragen, über die sie vor zwei Jahren nicht einmal nachgedacht hätten.

 

Die Bedeutung von Wissen über das Finanzsystem

Wissen zu erlangen ist in meinen Augen eine Verantwortung. Deshalb habe ich mich bereits vor vielen Jahren für das Finanzsystem und seine Funktionsweise interessiert. Heute weiß ich viel aber längst nicht alles. Doch ich kenne die richtigen Ansprechpartner und Informationsquellen, um immer mehr Klarheit zu erlangen und zu schaffen.

Mein alter Statikprofessor pflegte zu sagen: „Gewusst wie, ganz einfach. Nicht gewusst wie, ganz schwer“. Er betonte damit die Bedeutung von Wissen und die Schwierigkeit, ohne dieses Wissen Entscheidungen zu treffen.

 

Meine Empfehlung für Sie

Das Interesse an meinem Wissen wächst weiterhin und es erfüllt mich, anderen helfen zu können. Mein Ansatz? Ich beantworte sämtliche Fragen und erkläre das komplexe Finanzsystem. Gemeinsam erarbeiten wir Lösungen, wie man mit diesem Wissen umgeht und das Beste daraus macht. Letztendlich treffen Sie stets die Entscheidungen – mein einziges Ziel ist es, dass Sie verstehen, was Sie tun.

Unser Service bei FAIRMASTER konzept ist kostenlos, aber keinesfalls umsonst. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin und nutzen Sie unser umfassendes Verständnis für das heutige Finanzsystem.

 

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Die Vernichtung der Konjunktur ist geglückt – und jetzt?

Aktuell ist in der Euro-Zone kaum noch Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Phasenweise war die Wirtschaftsleistung sogar rückläufig und der Kontinent droht im Vergleich zu anderen Wirtschaftsblöcken weiter zurückzufallen. Diese Situation besorgt viele Menschen. Doch warum eigentlich? War das nicht das gewünschte Ergebnis?

 

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den letzten Monaten die Zinsen kontinuierlich erhöht, um die Konjunktur zu dämpfen. Man hoffte, dass in einer Rezession die Nachfrage schwächer werden und die Preise entsprechend sinken würden. Der erste Teil dieses Plans ist bereits aufgegangen – die Konjunktur ist nun tatsächlich ins Stocken geraten. Der zweite Teil, nämlich die Preissenkungen, hat sich jedoch nicht erfüllt. Die Preise sind trotz des bereits hohen Niveaus im letzten Jahr, in dem die Preise bereits um 10 Prozent gestiegen sind, um weitere 6 bis 7 Prozent gestiegen. Gelegentlich wird sogar der aktuell niedrigere Inflationswert als Erfolg gefeiert, was jedoch nur Selbstbetrug ist.

 

Die systematische Einschränkung der Kreditfinanzierung schreitet ebenfalls voran. Den Signalen der EZB folgend, haben die Banken die Kreditzinsen drastisch erhöht. Dies hat zur Folge, dass z.B. viele Wohnungskäufer, die vielleicht einen Kredit über 300.000 Euro abzahlen, nun statt der früheren monatlichen Raten von etwa 500 Euro stolze 1800 Euro zahlen müssen. Dieses Geld fehlt dann für den Konsum, der die Konjunktur wiederbeleben könnte. Angesichts der aktuellen Kreditkosten sind sowohl private Verbraucher als auch Unternehmer zögerlich.

 

Die drastische Verteuerung ist jedoch nicht der einzige Grund für den Rückgang der Kreditvergaben. Die Bankenaufsicht hat seit 2004 schrittweise ein System zur Erschwerung von Finanzierungen aufgebaut. Dies begann mit den Basel-II-Regeln im Jahr 2004, wurde 2009 mit Basel III verschärft und seither werden jedes Jahr neue Vorschriften erlassen, die die Finanzierungen zusätzlich erschweren. Das vorherrschende Ziel ist die Risikovermeidung. Dabei wird die Tatsache, dass wirtschaftlicher Erfolg oft Risikobereitschaft erfordert, vehement ignoriert.

 

Die EU-Kommission trägt durch die Förderung der Nachhaltigkeit ebenfalls zur wirtschaftlichen Bremse bei. Banken und Versicherungen werden angehalten, hauptsächlich grüne Investitionen zu finanzieren und andere zu meiden. Diese Politik hat zwei negative Auswirkungen:

 

  1. Investitionen sind entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg. Sie lösen eine Nachfrage aus und steigern die Wettbewerbsfähigkeit der investierenden Unternehmen.
  2. Die Betonung grüner Projekte verdrängt andere, ebenfalls interessante Vorhaben. Die Finanzierung solcher Projekte erfordert die Einhaltung der oft komplexen und unklaren Nachhaltigkeitsrichtlinien der EU-Kommission. Diese Politik erstickt unternehmerische Initiative.

 

Die Freiheit der Unternehmensführung, Investitionen nach eigenem Ermessen durchzuführen, wurde stark eingeschränkt. Die staatliche Lenkung der Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit erinnert an sowjetische Planwirtschaft und wird von den Beamten der Banken- und Versicherungsaufsicht umgesetzt. Die EU-Kommission ist in ihrem grünen Eifer konsequent und setzt alles daran, Unternehmen zur Nachhaltigkeit zu zwingen.

 

Die Lieferkettenverordnung, die derzeit in den EU-Staaten umgesetzt wird, zwingt Unternehmen dazu, sicherzustellen, dass ihre Lieferanten nachhaltig und umweltfreundlich agieren. Das Netz der Nachhaltigkeit wird immer dichter. Der giftige Cocktail aus einem überregulierten Finanzierungssystem, hohen Zinsen und einseitiger staatlicher Lenkung zugunsten der Nachhaltigkeit bildet eine perfekte wirtschaftliche Bremse, die die Euro-Zone derzeit lähmt.

 

Die Wirtschaftsleistung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), hängt stark von der Motivation und dem Engagement der Einzelpersonen ab. Die psychische Verfassung der Bevölkerung, Stimmung, Kreativität und Neugier sind zwar keine direkten Faktoren im BIP, haben aber einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis. Während der Corona-Krise und der anschließenden Inflationswelle wurden diese Elemente allerdings durch großzügige staatliche Subventionen neutralisiert. Die Menschen begannen zu glauben, dass ihre eigene Leistung unwichtig sei, da der Staat für alles sorgen würde.

 

Als die Energiepreise aufgrund des Ukraine-Konflikts explodierten und zu Inflation führten, griff der Staat erneut ein und milderte die Belastungen durch Subventionen ab. Diese Fürsorgepolitik sollte den Bürgern helfen, führte jedoch stattdessen zur Trägheit und untergrub die Leistungsbereitschaft. Die Menschen vergaßen ihre Fähigkeit, in schwierigen Zeiten neue Ideen zu entwickeln und innovative Lösungen zu finden.

 

Die Behandlung der Menschen als hilfsbedürftige Wesen hat sie tatsächlich zu träge gemacht. Möglicherweise ist die aktuelle Wirtschaftsschwäche keine Katastrophe, sondern könnte die Menschen dazu inspirieren, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und das BIP wieder auf den Wachstumspfad zu führen.

 

Der Ruin der Konjunktur erfolgt im Interesse von zwei mächtigen Treibern: Die Währungspolitik hofft auf geringe Nachfrage, die Preissenkungen erzwingt und durch Zinserhöhungen die Inflation steigert. Die Grünpolitik hofft auf eine schwache Nachfrage, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu schützen.

 

In jeder Wirtschaftsphase gibt es Unternehmen, die scheitern und dadurch Arbeitsplätze verloren gehen. Diese Verluste können nur durch Wachstum ausgeglichen werden, das durch die Gründung neuer Unternehmen und innovative Initiativen bestehender Unternehmen entsteht. Ohne Wachstum führen Insolvenzen nur zu einem Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung, was den Lebensstandard beeinträchtigt und die Armut erhöht.

 

Insgesamt sind die Währungs- und Grünenpolitik problematisch, da die Politik dazu dienen sollte, das Wohlergehen der Menschen zu fördern. Ironischerweise trägt die Inflation selbst aber dazu bei, die Ziele dieser Politiken zu erreichen. Gestiegene Preise führen dazu, dass Konsumenten und Investoren weniger kaufen, was die Anbieter zu Preissenkungen zwingt und den Ressourcenverbrauch reduziert. Die beste Erfolgsgarantie ist das freie Spiel der Marktkräfte und die Intelligenz der Menschen. Wirtschaftslenkung ist in der Regel eine weniger effektive Methode.

 

Die Wirtschaftslenkung ist nicht nur vorstellbar, indem man detaillierte, komplizierte Vorschriften produziert, die die Anwender verzweifeln lassen. Als wirksame Methode hat sich die steuerliche Investitionspeitsche erwiesen. Das Prinzip ist einfach: Investiere, und deine Steuerlast wird gesenkt. Wenn du nicht investierst, zahlst du höhere Steuern. Diese Methode hat sich in der Wirtschaftsgeschichte als Motor für Konjunktur erwiesen. Sie hat aber aus Sicht der Wirtschaftslenker den Nachteil, dass es den Firmenleitungen überlassen bleibt, welche Investitionen vorgenommen werden. Die Dirigenten, die von der Weisheit ihrer Vorschriften überzeugt sind, misstrauen den Entscheidungen der Unternehmer und befürchten, dass die Steuervorteile für Fehlinvestitionen missbraucht werden, die weder dem Unternehmen nützen noch den politisch vorgegebenen Zielen entsprechen. Im Endeffekt soll es nur Steuervorteile geben, wenn ein Umweltamt die jeweils zur Debatte stehende Investition als grün und nachhaltig bestätigt.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Staat weniger regulieren sollte, um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger in Berlin diese Sichtweise teilen werden.

 

BRICS-Konferenz in Südafrika – Kommt die Goldwährung?

Die BRICS-Staaten könnten schon bald eine eigene goldgedeckte Währung ins Leben rufen. Das erwarten bereits viele, auch ich. Doch wie realistisch ist das?!

Neben China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika werden zum 01.01.2024 die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Argentinien und Äthiopien als neue Mitglieder in die BRICS-Staaten aufgenommen. Das bedeutet, dass 40 % der weltweiten Ölreserven in einem Bündnis gegen die USA stehen.

Als Reservewährung ist der Dollar schon länger auf dem Rückzug: Statt über 70 Prozent wie noch im Jahr 2000 macht er heute nur noch 58 Prozent der Devisenreserven ausländischer Zentralbanken aus. Zwar ist der Greenback nicht zuletzt aufgrund der Dominanz der US-Finanzmärkte nach wie vor die klare Weltleitwährung, aber im Welthandel ist bereits eine gewisse Abkehr der Länder des globalen Südens vom US-Dollar zu beobachten. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch das „Einfrieren“ der russischen Dollar-Devisenreserven – ein Akt, der das Vertrauen in die Leitwährung nachhaltig schädigt und Bestrebungen zur Währungsdiversifizierung ausgelöst hat. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Ankündigung Saudi-Arabiens, seine Ölexporte nach China künftig nur noch in Yuan abzurechnen.

 

Die Trümpfe des globalen Südens

Eine eigene BRICS-Handelswährung wäre von enormer Tragweite. Die Gründungsnationen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sind fünf der wichtigsten Schwellenländer außerhalb Südostasiens. Mit dem bevorstehenden Beitritt von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Iran, Argentinien, Ägypten und Äthiopien wird das erweiterte BRICS-Bündnis ein noch größeres wirtschaftliches Gewicht haben als bisher. Es repräsentiert dann 47 Prozent der Weltbevölkerung und 37 Prozent der Weltwirtschaftsleistung in Kaufkraftparitäten. Längst hat man auch eigene Strukturen wie die „New Development Bank“ geschaffen.

Nicht zu vergessen: Der neue BRICS-Block ist eine absolute Rohstoffmacht. Durch die Aufnahme des Irans und der beiden größten Golfstaaten vereint der Staatenbund nun den Löwenanteil der weltweiten Öl- und Gasversorgung. Auch Russland, China und Brasilien sind wichtige Fördernationen. Zudem sind mit Brasilien, Indien, China, Russland und Argentinien nun fünf der größten Getreideproduzenten dabei. Und allein das Reich der Mitte dominiert den Abbau von Kupfer, Kobalt, Lithium und seltenen Erden.

Vor dem Gipfel hatten fast 40 weitere Länder ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet. Würden alle diese Länder aufgenommen, hätte dieser riesige BRICS-Block mehr Goldreserven als die USA. Die BRICS-Staaten haben in den vergangenen Monaten massiv Gold gekauft. Allen voran China.

Die Frage ist, wie die BRICS-Staaten einen neuen Goldstandard gegen diesen riesigen Goldbestand der USA (wenn es ihn denn wirklich gibt, denn er wurde seit über 50 Jahren nicht mehr gezählt) etablieren wollen. Mit der Einführung einer eigenen goldgedeckten Handelswährung würde man vor allem den Dollar angreifen wollen, aber hier sind die USA in einer komfortablen Situation. Am wahrscheinlichsten ist, dass die BRICS-Staaten Gold auf dem freien Markt kaufen, um einen halbwegs glaubwürdigen Goldstandard zu etablieren. Dies würde den Goldpreis in die Höhe treiben und die Goldreserven der USA deutlich aufwerten.

 

Ein mögliches neues Goldhandelsregime

Bräuchten die BRICS-Staaten überhaupt mehr Goldreserven, als sie ohnehin schon halten? Der Bankenexperte Markus Krall verneint und erklärt dies wie folgt: Durch den Handelsbilanzüberschuss der fünf Gründerstaaten von umgerechnet rund 900 Milliarden Dollar – der übrigens vor allem auf das Konto Chinas geht – müssten die BRICS-Mitglieder nur verlangen, dass ihre Exporte in Goldwährung bezahlt werden. Aus dem Überschuss würden beim aktuellen Goldpreis netto rund 14.000 Tonnen Gold nach China, Russland und Co. fließen. Markus Krall hält es für plausibler, dass ein solches Handelsregime schrittweise eingeführt wird (erst etwa für 20 Prozent der Exporte und dann schrittweise mehr), weil vor allem die Chinesen ansonsten ihre Exportwirtschaft zu stark gefährden würden. In der Folge würde sich der Goldpreis laut Krall verzehnfachen und die BRICS-Handelswährung zur neuen Weltleitwährung aufsteigen.

Eine reine Handelswährung hätte auch negative Effekte, da die ungedeckten Papierwährungen etwas an Bedeutung verlieren würden. Nicht genau plan- und steuerbaren wirtschaftlichen Folgeeffekten dürften vor allem der chinesischen Führung ein Dorn im Auge sein. Zudem sind die politischen Konfliktpotenziale innerhalb des Bündnisses zwischen dem großen Defizitland Indien und dem großen Überschussland China durchaus bedrohlich. Die beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Welt sind Partner und Kontrahenten zugleich und befinden sich schon jetzt in ständigen Handels- und Grenzstreitigkeiten. Ob eine gemeinsame Handelswährung eher verbindend oder spaltend wirken würde, ist unklar.

Im Zentrum könnte die Gründung einer BRICS-Bank stehen, die zunächst durch Goldeinlagen der BRICS-Zentralbanken kapitalisiert wird. „Die BRICS-Bank könnte daraufhin Kredite gewähren in BRICS-Gold (etwa an Exporteure aus dem eigenen Länderkreis beziehungsweise an Güterimporteure aus dem Ausland). Nachfolgend kann die BRICS-Bank auch weitere Goldeinlagen entgegennehmen von internationalen Investoren, die auf diesem Wege BRICS-Gold-Depositen beziehungsweise Anleihen halten, die die BRICS-Bank ausgibt, um ihr Kreditgeschäft zu finanzieren.“ Vor allem die Golfstaaten dürften sich darüber freuen. Sie haben erst vor rund 15 Jahren ihre Liebe zum Gold entdeckt und könnten nach und nach ihre Dollarreserven abbauen und ihre Goldreserven weiter ausbauen.

Bis die entsprechenden Verträge abgeschlossen und die notwendige Zahlungsinfrastruktur aufgebaut wäre, würden Jahre vergehen. Und selbst dann bliebe die Vertrauensfrage. Der US-Dollar ist seit einem Jahrhundert etabliert und mit massiven Netzwerkeffekten verbunden, während die BRICS-Währung bei Null anfängt. Der chinesische Kapitalmarkt ist trotz Lockerungen nach wie vor teilweise abgeschottet, der Yuan nicht vollständig frei konvertierbar und der inländische Anleihemarkt bei weitem nicht so entwickelt und liquide wie in den USA. Wie viel Vertrauen hat der Markt tatsächlich in China, Russland, Indien oder Saudi-Arabien, insbesondere in Bezug auf wichtige Rahmenbedingungen wie Vermögensschutz und unternehmerische Freiheit?

 

Kommt stattdessen eine Rohstoffwährung? 

Das Dollar-dominierte Geldsystem hat die Weltwirtschaft in Zeiten von Globalisierung und Industrie 3.0 trotz aller Schuldenprobleme finanziert. Aber es war nicht dafür gemacht, in einer multipolaren Weltordnung zu funktionieren. Die Hegemonie des Dollars ist eindeutig vorbei. Allerdings spricht vieles dagegen, dass – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt und in absehbarer Zeit – eine neue BRICS-Goldwährung als konkurrierende Handelswährung entstehen wird.

Realistischer erscheint eine gemeinsame Handelswährung, die durch einen ganzen Korb von Rohstoffen (Edelmetalle, Getreide, Metalle) gedeckt ist. Wie oben ausgeführt, könnte der erweiterte BRICS-Block in Zukunft den Rohstoffmarkt dominieren. Wenn alle Mitglieder an einem Strang ziehen und die finanzielle Infrastruktur so weit ist, könnte man es sich perspektivisch vielleicht leisten, Zahlungen in Dollar einfach zu verweigern. Die USA könnten allerdings durch ihren starken Binnenmarkt einen Teil der negativen Folgen abfedern.

Auf der letzten Konferenz in Jackson Hole hat die Fed beschlossen, die Zinsen in den USA im September noch einmal anzuheben, zwar nur um 0,25%, aber es geht weiter nach oben.

Die großen Unternehmen sind alle in Dollar verschuldet, d.h. der Schuldendienst wird immer teurer. Die USA glauben, anderen damit mehr zu schaden als dem eigenen Land.

Es bleibt also spannend an der Währungsfront. Ich persönlich sichere mich lieber mit Gold und Silber ab. Denn Papier ist bekanntlich geduldig.

 

Besuch im Silberbergwerk: Eine Reise in die Geschichte des Wertes

Ein verregneter Tag im Urlaub kann manchmal zu unerwarteten Entdeckungen führen. So erging es meiner Frau und mir kürzlich in Tirol, als wir uns auf Grund des nicht aufhörenden Regens entschieden, ein Silberbergwerk in der Nähe von Schwaz zu besuchen. Da ich mich beruflich mit Silber beschäftige, war meine Neugierde natürlich sofort geweckt. Was wir dort erfahren haben, hat uns nicht nur über die faszinierende Geschichte des Edelmetalls aufgeklärt, sondern auch über die Macht und den Einfluss, den es über die Jahrhunderte hinweg hatte.

 

Mit einer Gruppe von ca. 18 anderen Personen sind wir mittels einer Grubenbahn in die Tiefe des Bergwerks gefahren – etwa 800 Meter hinab. Dort eröffnete sich uns eine Welt aus engen Gängen und dunklen Höhlen. Die gesamte Länge dieser Gänge beträgt erstaunliche 500 Kilometer, und die Bauzeit erstreckte sich über 26 Jahre. Doch die eigentliche Sensation war ein riesiges Holzrad mit einem Durchmesser von 10 Metern, das in 22 Jahren Bauzeit gefertigt wurde und Millionen Liter Wasser nach oben befördern konnte. Diese Technik war notwendig, um den Herausforderungen des Bergbaus in großen Tiefen gerecht zu werden.

 

Die Geschichte des Bergwerks reicht weit zurück in das Mittelalter. In der Blütezeit des Silberbergbaus um 1500 war Schwaz das Montanzentrum Europas. Ganze 85% des weltweit produzierten Silbers stammten aus dieser Stadt, was sie zu einem der reichsten Orte Europas machte. Die reichen Handelsfamilien, die aus diesem Silber ihren Einfluss schöpften, hatten sogar maßgeblichen Einfluss auf die Politik Europas und die Entdeckungen der Neuen Welt.

 

Während des 15. und 16. Jahrhunderts war Schwaz die größte Bergbaumetropole Mitteleuropas und zählte mit 20.000 Einwohnern nach Wien zu den größten Ortschaften im Habsburgerreich. Die Menge von 15,7 Tonnen Brandsilber, die im Jahr 1523 gefördert wurde, machte zu dieser Zeit 85% des weltweit geförderten Silbers aus. Die Besonderheit des geförderten Fahlerzes führte dazu, dass auch eine große Menge an Kupfer gewonnen wurde, das frei auf dem Markt verkauft werden konnte. Diese Faktoren trugen dazu bei, dass die anfänglich einheimischen Gewerken nach und nach von finanzkräftigen ausländischen Handelsfamilien abgelöst wurden, darunter die berühmten Fugger und Manlich aus Augsburg.

 

So wurde aus Silber Geld 

Der Silberbergbau hatte nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen, sondern prägte auch die Währungsgeschichte. Der „Taler“, der im Haller Münzamt geprägt wurde, wurde zu einer der ersten hochwertigen Silbermünzen und fand als Währung in ganz Europa Verwendung. Die Bezeichnung „Taler“ leitet sich vom Ort Joachimstal ab, wo die Grafen von Schlick diese Münzen prägten. Diese Münze lebt heute noch in Form des Dollars fort – ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Werte und Währungen im Laufe der Zeit transformieren können. Ich selbst durfte einen Taler aus 999,7 / 1000 Anteilen Silber in dem Silberbergwerk schlagen (siehe Bild der Münze und das Zertifikat).

Zertifikat Schwazer Silberbergwerks TalerSchwazer Silberbergwerks Taler

Besuch im Silberbergwerk Schwaz

 

 

 

 

 

 

Persönlich habe ich viel aus diesem Besuch mitgenommen. Silber ist seit Jahrhunderten ein begehrtes Tauschmittel und die „Eliten“ schaffen sich damit nach wie vor Macht und Einfluss. Heutzutage mag der Wandel von Gold- und Silbermünzen zu Papiergeld und digitalen Währungen das Spiel verändert haben, doch der Kern bleibt derselbe: Werte werden von vielen kleinen Taschen in die wenigen großen verschoben.

 

Heute müssen wir nicht mehr tief in ein Bergwerk hinabsteigen, um Silber zu besitzen. Wir können physischem Silber und Gold einfach erwerben. Dadurch haben wir die Möglichkeit, uns außerhalb des Papiergeldsystems abzusichern. Es gab schon viele Geldsysteme, aber immer nur eine Art von Gold und Silber. Während die Menschen in der Region Tirol nur wenig über ihre glorreiche Silbervergangenheit wissen (gewollt), bleibt die Tatsache bestehen, dass Silber über die Jahrhunderte hinweg einen immensen Einfluss auf die Wirtschaft und die Finanzwelt hatte und hat.