Wie funktioniert eigentlich eine Bank? (Teil 3)

In den letzten beiden Teilen haben wir uns angesehen, wie Banken Geld „erschaffen“ und wie Immobilienfinanzierungen auf diesem System basieren. Doch ein zentraler Aspekt wurde bislang nicht beleuchtet: die Haftung. Wer haftet eigentlich, wenn eine Bank in Schieflage gerät?

 

Wer trägt das Risiko?

Wer glaubt, dass eine Bank allein für ihre Geschäfte haftet, denkt „zu kurz“. Der Hintergrund; Die Summen, um die es hier geht, sind geradezu absurd. Zur Verdeutlichung nehme ich wieder ein Beispiel:

Die Bilanz der Deutschen Bank aus dem Jahr 2019 zeigt, dass sie über 40 Milliarden Euro liquide Mittel verfügte – das klingt nach viel. Doch die Bilanzsumme betrug 1,2 Billionen Euro und die Derivate (Finanzwetten, die in der Bilanz nur erwähnt, aber nicht eingerechnet werden) beliefen sich auf unglaubliche 35 Billionen Euro. Das bedeutet: Jede dieser Wetten war rechnerisch mit gerade einmal 0,114 % abgesichert – ein extrem riskanter Balanceakt.

Zwar gehen nicht alle Wetten verloren, und manche heben sich gegenseitig auf. Doch was passiert, wenn eine Bank tatsächlich zahlungsunfähig wird?

 

Die Rolle des Staates – und unsere unfreiwillige Beteiligung

Wir erinnern uns an die Commerzbank, einst als „Schiffsfinanzierer“ bekannt. Als sie in die Krise geriet, übernahm der Staat – also wir Steuerzahler – 20 % der Aktien zu einem vorher festgelegten Preis. Der Staat und damit jeder einzelne Bürger hat die Haftung übernommen.

Damit solche Rettungen nicht mehr nötig sind, wurde 2014 das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG) verabschiedet und eine entsprechende Behörde gegründet. Dieses Gesetz erlaubt es dem Staat, frühzeitig einzugreifen, sobald eine Bank in Schieflage gerät. Was bedeutet das konkret?

  1. Die bisherigen Vorstände der Bank werden durch Personen der staatlichen Behörde ersetzt.
  2. Alle bisherigen Aktien der Bank werden wertmäßig auf Null gesetzt. Neue Aktien dürfen durch die Behörde ausgegeben werden.
  3. Falls das nicht reicht, wird ein Teil der Kundenguthaben (Kontovermögen) zur Sanierung der Bank herangezogen werden.

Einspruch? Nicht möglich. Das Gesetz erlaubt keinen rechtlichen Widerspruch.

 

Wie sicher ist mein Geld wirklich?

Die meisten Menschen verlassen sich auf die Einlagensicherung, die besagt, dass Guthaben bis 100.000 € geschützt sind. Bei Sparkassen gibt es sogar zusätzliche Sicherungssysteme. Doch was passiert, wenn eine große Bank oder gleich mehrere Institute gleichzeitig ins Wanken geraten?

Dann reicht der Einlagensicherungsfonds schlichtweg nicht aus. Wer glaubt, dass in einem solchen Fall tatsächlich alle Kundeneinlagen geschützt sind, sollte sich bewusst machen, dass die gesamte Finanzstruktur auf Vertrauen basiert – und dieses Vertrauen kann ins Wanken geraten.

 

Was kann man tun?

Letztlich liegt es in unserer eigenen Verantwortung, unser Vermögen abzusichern. Papiergeld verliert über die Zeit Kaufkraft – das ist ein Fakt. Wer seinen Wert langfristig erhalten möchte, sollte über Alternativen nachdenken, die außerhalb der „Papierwelt“ liegen.

Gold und Silber sind beispielsweise seit Jahrtausenden bewährte Werterhaltungsmittel. Währung – also bedrucktes Papier – dient als reines Tauschmittel, doch es unterliegt dem stetigen Wertverfall.

Das war der dritte und letzte Teil dieser Serie über Banken. Ich danke Ihnen fürs Lesen und hoffe, dass diese Zusammenfassung einige Unklarheiten beseitigt hat!

 

Ihre Meinung ist gefragt

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Wie funktioniert eigentlich eine Bank? (Teil 2)

Vor zwei Wochen haben wir im letzten Beitrag betrachtet, wie Banken durch die EZB Geld aus dem Nichts erschaffen, indem sie unsere Einlagen als Eigenkapital deklarieren und sich daraufhin bis zum 100-Fachen dieser Summe leihen können. Dadurch entsteht enormes Kapital, das als Kredit vergeben werden kann. Heute möchten wir noch ein paar Verdeutlichungen aufzeigen.

 

Der Zinshebel verdeutlicht

Banken behaupten gerne: „Alles über 10 % Zins ist mit hohem Risiko verbunden.“ Doch wie sieht es für die Banken selbst aus?

Nehmen wir an, eine Bank bietet mir 10 % Zinsen pro Jahr an. Wie viel müsste die Bank erwirtschaften bei einem („nur“) 20-fachen Hebel, um mir die Zinsen bezahlen zu können? Taschenrechner gezückt oder im Kopf durchgerechnet? Die Bank müsste tatsächlich nur lediglich 0,5 % Rendite mit dem gesamten geliehenen Geld erzielen, um diese Zinsen zu bezahlen – eine äußerst geringe Hürde.

 

Immobilienfinanzierung im Fokus

Kommen wir nun zu einem „Beispiel, wie Banken Geld aus dem nichts Geld schaffen“ aus dem Immobilienmarkt: Noch in den 1990er-Jahren konnten meine Frau und ich uns eine Wohnung vollfinanzieren – inklusive Nebenkosten! Das ist heute undenkbar, denn die Kreditvergabe-Kriterien wurden massiv verschärft. Wenn ich heute eine Immobilie für 500.000 € erwerben möchte, benötige ich mindestens 200.000 € Eigenkapital. Ansonsten brauche ich gar nicht erst bei der Bank anfragen. Für die restlichen 300.000 € benötige ich einen Kredit. Inklusive Nebenkosten finanziere ich 352.000 €. Bei einer Laufzeit von 24 Jahren und einem Zinssatz von 3,36 % ergibt sich eine monatliche Rate von 1.800 €. Insgesamt zahle ich der Bank 507.000 €, davon allein 155.000 € Zinsen.

 

Die entscheidende Frage: Was kostet es die Bank, mir diesen Kredit zu geben?

Die schockierende Antwort: Nichts.

Der Kredit wird schlicht in den Büchern der Bank als Aktiv- und Passivposten verbucht. Dieses Geld existiert nicht real. Ich zahle also Zinsen auf eine bloße Buchung.

Nun stellen wir uns vor, ich erhalte eine Erbschaft und möchte den Kredit vorzeitig ablösen – beispielsweise drei Jahre früher. Ist das möglich? Ja, allerdings verlangt die Bank eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Mit anderen Worten: Ich muss Strafzinsen zahlen, weil ich meinen Kredit zu früh zurückzahlen will.

Erinnern wir uns: Der Kredit wurde nur verbucht, das Geld existiert gar nicht. Und dennoch zahle ich Strafzinsen auf „Nichts“. Man möge mir die vereinfachte Darstellung verzeihen – es geht hier um das Prinzip.

Ein weiteres Problem: Immobilien verlieren real an Wert. Das liegt daran, dass der Euro schneller an Kaufkraft verliert, als die Immobilienpreise steigen. Dies bedeutet letztlich einen schleichenden Kaufkraftverlust für Eigentümer.

 

Fortsetzung folgt: Ausblick auf Teil 3

Im nächsten Teil dieser Serie gehen wir darauf ein, wie sich der Staat – also wir alle – vor Bankenpleiten schützt und das Risiko auf einzelne Gruppen abwälzt. Bleiben Sie gespannt!

ZU PART 3

Wie funktioniert eigentlich eine Bank?

Wenn man die Frage stellt: „Wie funktioniert eine Bank?“, erhält man meist eine einfache Antwort: Die Bank nimmt Geld von Kunden und verleiht es weiter. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Der wichtigste Mechanismus, der Banken so mächtig macht, ist vielen Menschen unbekannt – und das ist durchaus gewollt.

Bereits Henry Ford, einst der zweitreichste Mensch der Welt, sagte: „Wenn die Menschen wüssten, wie das Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“ Eine Revolution ist nicht unser Ziel, aber ein grundlegendes Verständnis dieses Systems kann nicht schaden.

 

Wem gehört das Geld auf dem Konto?

Eine zentrale Erkenntnis gleich vorweg: Das Geld, das Sie auf Ihrem Konto haben, gehört Ihnen nicht direkt. Vielmehr besitzen Sie eine Forderung gegen die Bank. Banken verwalten Guthaben, verleihen es weiter.

Viele Menschen glauben, Banken würden ihre Einlagen direkt als Kredite weitervergeben. Doch das ist nicht der erste Schritt. Tatsächlich hinterlegt die Bank Ihre Einlage bei der Landeszentralbank oder der Europäischen Zentralbank (EZB) als Eigenkapital. Mit dieser Hinterlegung darf sich die Bank eine bis zu 100-fache Summe dieses Eigenkapitals leihen.

 

Geld aus dem „Nichts“ schaffen

Angenommen, Sie haben 10.000 € auf Ihrem Konto. Die Bank hinterlegt diesen Betrag bei der EZB. Damit kann sie sich nun bis zu 1 Million Euro leihen. Erst dieses geliehene Geld wird dann zu Krediten an andere Kunden weitergegeben – natürlich gegen Zinsen.

Hier zeigt sich der eigentliche Mechanismus, mit dem Banken Geld aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ schaffen können.

 

Die Zinsspanne als Geschäftsprinzip

Ein weiterer Mythos, den Banken über Jahrzehnte verbreitet haben, lautet: „Eine Rendite von über 10 % gilt als Hochrisiko und unseriös.“ Doch betrachten wir einmal die Realität:

  • Aktuell erhalten Kunden bei der Deutschen Bank für Festgeld mit 12 Monaten Laufzeit 1,6 % Zinsen.
  • Gleichzeitig verlangt die Bank für einen Kredit mit 12 Monaten Laufzeit 3,25 % Zinsen.

Auf den ersten Blick scheint die Differenz gering. Doch betrachtet man das eingesetzte Kapital der Bank und den Hebeleffekt durch die Hinterlegung bei der EZB, ergibt sich eine Rendite von über 10.000 % für die Bank. Ein höchst lukratives Geschäft – und vollkommen legal.

 

Banken und die Geldschöpfung

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Währung als Tauschmittel ist essenziell, und Banken erfüllen eine wichtige Funktion. Doch es ist fragwürdig, dass Banken praktisch unbegrenzt Geld aus dem Nichts schaffen können. Dieses System bringt Risiken mit sich – insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

 

Was bedeutet das für Sie?

In zwei Wochen folgt Teil 2 dieses Beitrags, in dem wir uns anschauen, wie dieses System die Immobilienfinanzierung beeinflusst.

Ein Tipp vorweg: Wer sein Vermögen langfristig absichern will, sollte sich nicht allein auf Buchgeld und Banken verlassen. Greifbare Werte wie z.B. Gold und Silber sind seit Jahrtausenden eine bewährte Form. Denn Gold und Silber sind „echtes Geld“.

ZU PART 2

 

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann schauen Sie auch unbedingt auf „Wie funktioniert eigentlich Börse?“ vorbei.

 

Wie funktioniert eigentlich Börse?

Die Börse ist für viele ein mysteriöser Bereich, an dem Geld verdient und verloren wird, oft ohne zu verstehen, was genau dort passiert. Besonders durch den CO²-Coin, der seit Ende September 2023 für Anleger zugänglich ist und inzwischen an drei Börsen gehandelt wird (unter anderem seit Januar 2024 an der Börse „Vindax“), sind viele meiner Kunden erstmals mit dem Thema in Berührung gekommen und sind auf Grund größerer Investitionsvolumen von „Anlegern“ zu „Investoren“ geworden. Zeit, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Ich selbst bin seit fast 30 Jahren an der Börse mal mehr, mal weniger aktiv und starte einen Versuch, Ihnen die Börse so kurz, knapp und präzise wie möglich zu erläutern.

 

Was ist die Börse?

Zunächst einmal: DIE Börse gibt es nicht. Es gibt zahlreiche Börsen für verschiedene Märkte und Produkte. Eine Börse ist im Kern nichts anderes als ein Handelsplatz, an dem Anbieter und Käufer zusammenkommen. Sie kassiert für diese Vermittlung eine Provision, ist aber völlig neutral gegenüber dem, was gehandelt wird – seien es Aktien, Rohstoffe, Kryptowährungen oder gar Tulpenzwiebeln, wie im 17. Jahrhundert in Holland.

Wer sich an den Film „Die Glücksritter“ mit Eddie Murphy erinnert, weiß: Gehandelt wird alles, von Schweinebäuchen bis Orangensaftkonzentrat. Das Grundprinzip bleibt immer gleich.

 

Wie entsteht ein Börsengeschäft?

Ein Börsengeschäft entsteht, wenn zwei Parteien – ein Käufer und ein Verkäufer – aufeinandertreffen. Der Verkäufer gibt eine „Verkaufsorder“ auf, der Käufer eine „Kauforder“. Stimmen die Preisvorstellungen überein, kommt das Geschäft durch beidseitige Bestätigung zustande. Die Börse selbst ist lediglich die Plattform, die diesen Prozess möglich macht.

Meine erste Aktie war „BP“. Ich habe zu einem bestimmten Kurs gekauft, jemand anderes hat zu einem anderen Kurs verkauft. Die Kurse von Käufer und Verkäufer sind an der Börse nicht identisch – die Differenz nennt man „Spread“ und umfasst den Verdienst (die Provision) der Börse.

 

Kryptobörsen – anders als die traditionellen Börsen?

Durch die sogenannten Kryptowährungen (ich nutze hier bewusst den falschen Begriff „Währungen“, da er sehr häufig verwendet wird. Streng genommen handelt es sich um eine reine Anlageklasse und keine echte Währung) sind neue Börsen entstanden, die sogenannten Kryptobörsen. Diese funktionieren jedoch auch nach genau demselben Prinzip wie traditionelle Börsen: Sie bringen Käufer und Verkäufer zusammen und ermöglichen den Handel von digitalen Vermögenswerten.

Am Beispiel des CO²-Coins funktioniert es folgendermaßen; Wenn ich für z.B. 216 € (durchschnittlicher Wert heute) verkaufen möchte, gebe ich eine Verkaufsorder in Höhe von 216 € auf und hoffe, dass jemand bereit ist, zu diesem Preis zu kaufen. Gibt es kein passendes Kaufgebot, findet kein Handel statt. Was macht mich sicher, dass ein Geschäft zustande kommt? Sicherheit entsteht durch Liquidität: Je mehr Marktteilnehmer es gibt, desto größer die Chance, dass ein Handel zustande kommt. Man kann Coins zu einem festen Preis anbieten oder als „Best-Order“ verkaufen, d.h. zum besten verfügbaren Gebot. Letzteres kann riskant sein, wenn wenige Käufer aktiv sind.

 

Was, wenn der Preis zu fallen droht?

Der CO²-Coin ist noch jung an der Börse (seit Januar 2024). Damals konnte man einen Coin für 1,00 € kaufen. Da der Wert bis heute um über 21000 % gestiegen ist, verkaufen bereits einige wieder ihre Coins. Wenn das zu viele werden, gibt es ein Überangebot an Coins. Dieses Überangebot an Coins könnte den Preis stark senken. Das zeigt sich, wenn plötzlich Coins im Wert von 2 Millionen € (die damals einen Wert von 10.000 € hatten, was kein seltener Anlagebetrag war) angeboten werden, das Handelsvolumen aber deutlich geringer ist.

Um Stabilität zu gewährleisten und einen Preisabsturz zu verhindern, ergreift der Coin-Herausgeber folgende Maßnahmen:

  • Mehr Marktteilnehmer durch Listings an weiteren Börsen generieren.
  • Diszipliniertes Verkaufsverhalten der Anleger steuern.
  • Haltefristen setzen, um unkontrollierte Verkaufswellen zu vermeiden.

 

Diszipliniertes Verkaufsverhalten als Schlüssel zum Erfolg

Viele Anleger erleben mit CO²-Coins plötzlich große Vermögenswerte. Hier ist Disziplin gefragt. Selbst Warren Buffett verkauft große Positionen schrittweise, um den Markt nicht negativ zu beeinflussen. Die Börse ist ein spannendes Spielfeld. Lernen Sie die Regeln, beherrschen Sie ihre Emotionen, dann beherrschen Sie das Spiel. Und wenn Sie unsicher sind: Fragen Sie einfach einen erfahrenen Mitspieler.

In diesem Sinne: Viel Erfolg und eine glückliche Hand beim Handeln!

 

 

Finanzielle Entwicklung im Jahre 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

wir begrüßen Sie herzlich auf unserem Blog – das erste Mal im neuen Jahr 2025! Während wir voller Zuversicht in die Zukunft blicken, lohnt sich ein Moment des Innehaltens, um die finanzielle Situation weltweit und die Herausforderungen, die vor uns liegen, zu reflektieren.

 

Rückblick auf 2024

Es ist kein vollständiger Rückblick und ich versuche politische Aspekte auszuklammern; Die wirtschaftliche Entwicklung blieb 2024 geprägt von steigenden Staatsschulden und den daraus resultierenden Folgen. Einige Länder haben es geschafft, ihre Schulden im Griff zu behalten, während andere weit über ihre Möglichkeiten hinausgewirtschaftet haben. Die Konsequenzen sind bekannt: Eine Staatsverschuldung, die 90 % des Bruttoinlandsprodukts übersteigt, wird langfristig problematisch. Sie führt häufig zu hoher Inflation, Staatspleiten und Währungsreformen – ein Szenario, das wir in einigen Regionen der Welt bereits beobachten können.

Ein besonders drastisches Beispiel sind die USA: Während es über 200 Jahre dauerte, die erste Billion Dollar Schulden aufzubauen, wird diese Summe heute innerhalb von nur 118 Tagen erreicht. Die Zinszahlungen belaufen sich inzwischen auf über 3 Milliarden Dollar pro Tag – eine immense Last, die den finanziellen Handlungsspielraum immer weiter einengt.

 

Gold und Silber – Wertstabilität in unsicheren Zeiten

In diesem Kontext gewinnen Sachwerte wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Diese Edelmetalle sind wertbeständig und bieten Schutz vor den Risiken des Papiergeldsystems, da sie nicht künstlich vermehrt werden können.

Interessant ist, dass große Nationen wie China, Indien und der Iran ihre Bestände an Gold und Silber aktuell massiv aufstocken. Die Nachfrage nach physischem Silber zeigt sich auch im Preis: Während der Börsenpreis pro Unze bei etwa 30 USD liegt, werden physische Silberprodukte oft mit einem Aufschlag von fast 100 % gehandelt. Dies unterstreicht die Knappheit und den wahren Wert dieser Ressourcen.

 

Neue Entwicklungen – CO₂-Zertifikate als globale Währung?

Ein weiteres spannendes Thema ist die Einführung und der Handel von CO₂-Zertifikaten. Im Jahr 2024 generierte der Staat allein in Deutschland Einnahmen in Höhe von 18,2 Milliarden Euro aus diesem neuen System. Es zeigt, wie sich wirtschaftliche und ökologische Interessen zunehmend miteinander verknüpfen.

 

Fazit: Inflationsschutz im Fokus

Die globale Verschuldung wird auch 2025 weiter steigen, und die Konsequenzen sind nicht zu unterschätzen. Doch es gibt Möglichkeiten, sich abzusichern: Investitionen in Gold und Silber bieten eine stabile Alternative zum inflationären Papiergeldsystem. Diese Strategie wird nicht nur von Privatanlegern, sondern auch von großen Staaten verfolgt.

Wir wünschen Ihnen ein glückliches Händchen bei Ihren Investments und ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2025!

Herzlichst,
Ihr Team von FAIRMASTER Konzept

Weihnachtsgrüße von den FAIRMASTER-Wichteln

Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,

das Jahr 2024 war ein Jahr, das uns alle auf vielfältige Weise gefordert hat. Die Welt erlebte große Veränderungen, die uns sowohl vor Herausforderungen stellten als auch neue Chancen eröffneten. Während globale Themen wie der Klimawandel, die Digitalisierung und wirtschaftliche Umbrüche das Geschehen prägten, wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig Zusammenarbeit, Vertrauen und innovative Lösungen sind, um in einer komplexen Welt seinen Platz zu finden und erfolgreich sein.

 

Rückblick auf ein bewegendes Jahr 2024

Die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundenen technologischen Entwicklungen haben auch in diesem Jahr zahlreiche Branchen transformiert. KI, Automatisierung und nachhaltige Innovationen haben nicht nur neue Möglichkeiten geschaffen, sondern auch die Notwendigkeit verdeutlicht, flexibel und zukunftsorientiert zu handeln.

Gleichzeitig führte die anhaltende Diskussion um den Klimawandel zu einem gestiegenen Bewusstsein für nachhaltiges Handeln. Nachhaltigkeit ist nicht länger ein Trend, sondern eine Notwendigkeit – und wir sind stolz darauf, unsere Kunden auf diesem Weg mit unserem CO²-Coin zu begleiten.

Politisch und wirtschaftlich war 2024 von Unsicherheiten geprägt, sei es durch globale Konflikte, wirtschaftliche Schwankungen oder gesellschaftliche Veränderungen. Doch gerade in turbulenten Zeiten zeigt sich, wie wichtig es ist, stabile Partnerschaften und zuverlässige Netzwerke zu haben.

 

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Bei FAIRMASTER konzept haben wir uns auch in diesem Jahr darauf konzentriert, nicht nur auf Herausforderungen zu reagieren, sondern aktiv die Zukunft mitzugestalten. Unsere Mission ist es, Menschen und Unternehmen dabei zu unterstützen, nachhaltig und innovativ zu wachsen – unabhängig von äußeren Umständen.

Dank Ihrer Unterstützung und Ihres Vertrauens konnten wir 2024 zahlreiche Projekte umsetzen, die weit über den kurzfristigen Erfolg hinausgehen. Was uns antreibt, ist gemeinsam mit Ihnen Werte zu schaffen, die Bestand haben.

 

Weihnachten: Zeit für …?

Inmitten eines bewegten Jahres ist Weihnachten ein Moment der Besinnung. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, innezuhalten, Dankbarkeit zu zeigen und neue Kraft zu schöpfen. Wir danken Ihnen von Herzen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die spannenden Herausforderungen und die inspirierenden Gespräche, die uns auch in diesem Jahr motiviert haben, unser Bestes zu geben.

Ebenso wollen wir uns für die tolle Partnerschaft mit RIMAGINE MEDIA bedanken. Die Geschäftsführerin Lenea Martens hat auch dieses Jahr wieder bewiesen, dass Sie handwerklich gut geschriebene Texte auf ein anderes Level heben kann. Zusammen sind wir besser 😊

Für die kommenden Feiertage wünschen wir Ihnen und Ihren Familien Momente der Ruhe und Freude, fernab vom Trubel des Alltags. Möge das neue Jahr Ihnen Gesundheit, Glück und Erfolg bringen – und uns allen die Chance, weiter gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2025!

Herzliche Grüße
Ihr Team von FAIRMASTER konzept

Goldpreis-Entwicklung: Gold kennt keine Inflation

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation stellt sich immer wieder die Frage: Wie sicher ist Gold als Wertanlage? Betrachtet man den Goldpreis im Verhältnis zur Inflation, wird schnell klar, dass Gold nicht nur ein Inflationsschutz ist, sondern auch die Kaufkraft seiner Besitzer langfristig steigert. Doch warum ist das so, und was sagt die technische Analyse über die zukünftige Entwicklung des Goldpreises aus?

 

Goldpreis vs. Inflation: Ein Blick auf die Realwerte

Gold hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sein Wert nicht nur die Inflation ausgleicht, sondern diese häufig übertrifft. Entscheidend ist hierbei der sogenannte „reale“ Wert, also der inflationsbereinigte Goldpreis. Dieser lässt sich anhand des Verhältnisses des Goldpreises zu den beiden wichtigsten Inflationsindikatoren – dem Verbraucherpreisindex (CPI) und dem Erzeugerpreisindex (PPI) – analysieren.

  • CPI (Consumer Price Index): Misst die Endpreise, die Konsumenten für Waren und Dienstleistungen zahlen.
  • PPI (Producer Price Index): Betrachtet die Preise, die Hersteller auf der Großhandelsebene erhalten.

Beide Indizes zeigen langfristig steigende Preisniveaus, was die kontinuierliche Abwertung von Papiergeld und Vermögenswerten wie Sparguthaben widerspiegelt. Gold hingegen behauptet sich als stabiler Wertspeicher.

 

Gold und der Verbraucherpreisindex (CPI): Technische Ausbrüche signalisieren Aufwärtstrends

Ein Blick auf die langfristigen Charts zeigt ein klares Bild: Gold ist bereit für eine neue Hausse. Besonders aussagekräftig ist die sogenannte „Tasse-mit-Henkel“-Formation, die sich im Verhältnis von Gold zum Verbraucherpreisindex zeigt. Diese charttechnische Formation wird oft als Vorbote für massive Kursanstiege interpretiert.

Im aktuellen Quartalschart hat Gold einen entscheidenden Widerstand durchbrochen, der über Jahre bestand. Diese Entwicklung lässt auf eine impulsive Aufwärtsbewegung schließen, die den Goldpreis deutlich nach oben treiben könnte. Anleger dürfen daher darauf vertrauen, dass der Goldpreis auch künftig schneller steigen wird als die Verbraucherpreise.

Goldpreis Entwicklung: „Tasse-mit-Henkel“-Formation

Goldpreis Entwicklung: „Tasse-mit-Henkel“-Formation

 

Gold und Erzeugerpreise (PPI): Bullische Signale in langfristigen Mustern

Auch im Verhältnis zum Erzeugerpreisindex zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Goldpreis hat sein bisheriges Allzeithoch von 1980 übertroffen und testet diese Marke nun erneut. Historisch gesehen führten solche Durchbrüche zu rasanten Kursgewinnen.

Ein weiteres interessantes Muster ist der Verlauf in Form von drei großen, sich ausweitenden Keilen, die die Entwicklung der letzten 50 Jahre prägen. Die ersten beiden Ausbrüche aus diesen Keilen brachten Kurssteigerungen von bis zu 200 %. Sollte es auch diesmal zu einem Ausbruch kommen, steht eine ähnlich dynamische Aufwärtsbewegung bevor.

 

Macht jetzt ein Einstieg in Gold Sinn?

Gold hat sich über Jahrhunderte als sicherer Hafen für Vermögen bewährt. In einer Zeit, in der Inflation und Unsicherheiten zunehmen, ist Gold ein verlässlicher Schutz der Kaufkraft. Der aktuelle Stand der technischen Analysen spricht dafür, dass der Goldpreis nicht nur weiter steigen, sondern die Inflation langfristig deutlich übertreffen wird.

Tipp: Auch Silber, das momentan stark unterbewertet ist, stellt in dem Zusammenhang ein spannendes Investment dar. Teaser: Seine Entwicklung könnte in den kommenden Jahren noch dynamischer verlaufen als die von Gold – doch dazu mehr im nächsten Beitrag.

Gold ist und bleibt eine der wenigen Anlagen, die keine Inflation kennt. Nutzen Sie die Chance, solange der Preis noch günstig ist. Die aktuellen Signale stehen auf Wachstum – und das schneller, als viele erwarten.

 

BRICS-Staaten: Wieso weshalb warum?

Die BRICS-Staaten – Eine Zusammensetzung aus Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und seit dem 01.01.2024 unter anderem neu dazugekommen: die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Argentinien und Äthiopien. Durch die Erweiterung ist bereits eine Namensänderung zu BRICS Plus bzw. BRICS+ in Planung.

 

Der Staatenbund BRICS: Warum gibt es ihn überhaupt?

Das Finanzsystem ist ein zentraler Bestandteil unserer Weltwirtschaft, mithilfe dessen Gelder an Ort und Stelle geleitet werden, wo sie gerade benötigt werden. Dafür ist ein stabiles Finanzsystem schlichtweg nötig. Aktuell wird das gesamte Finanzsystem vom Westen dominiert. Der US-Dollar ist die Weltleitwährung und die FED bestimmt die weltweite Zinspolitik. Das gefällt nicht jedem.

In einem früheren Beitrag habe ich schon ausgeführt, dass jede Leitwährung um die 80 – 90 Jahre hält und dann von einer anderen Währung abgelöst wird. Der britische Pfund wurde 1944 vom Dollar abgelöst, dies ist nun 80 Jahre her… Ziel der BRICS-Staaten ist, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und politische Koordination zwischen den Mitgliedstaaten zu fördern und gemeinsam eine neue, eigene Leitwährung aufzubauen.

 

Die Weltleitwährung: Was macht es so sicher, dass ein Wechsel bald bevorsteht?

Die BRICS-Staaten sind in dem Besitz von nahezu jedem Rohstoff, welcher aktuell immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dies hat unter anderem auch einen Zykluswechsel zu verantworten. In den 1970ern entfachte der US-Präsident Nixon mit dem Ende der Dollar-Gold-Bindung den Beginn des Finanzmarktes und das Ende des Rohstoffmarktes. Das führte zu großen Schulden, auch bekannt als die „Schuldenorgie“.

Am 9. Juni 2024 endete der Träger des US-Dollars, der 50-jährige Petro-Dollar-Vertrag (der besagte, dass alle Ölgeschäfte in Doller abzuwickeln sind). Dies hat zu Folge, dass eine Menge an Doller mit Auslaufen des Vertrages an Bedeutung verloren haben.

 

BRICS-Staaten:  Was haben sie bereits getan und was haben sie noch vor?

Aktuell werden Gelder mithilfe des SWIFT-Systems von den Banken transferiert und kontrolliert. Ziel der BRICS-Staaten ist es, eine eigene Währung herauszubringen, die zu ca. 40% durch Gold gedeckt ist und der Rest mit einem Währungskorb der Mitgliedsländer. Dies hat die Auswirkung, dass westliche Länder ihre Ware in Gold bezahlen müssen, welches auf Dauer viele Nachteile mit sich bringen wird. Um die Sanktionen und Bevormundungen abzuschaffen, wird ein eigenes Interbankensystem geschaffen. Die maximale Unabhängigkeit ist dadurch gegeben, dass die meisten Rohstoffvorkommen in Besitz der BRICS-Staaten sind. Da liegt es nahe, eine eigene Rohstoffhandelsbörse zu implementieren…

 

Fazit:

Sollten die BRICS-Staaten mit ihren Plänen zur Leitwährung durchkommen, könnte es gut möglich sein, dass es für die Europäer, die Edelmetalle besitzen, besser ausgehen könnte, als für alle anderen… Kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich, wenn Sie mehr zu dem Thema erfahren möchten.

 

Die Rente ist sicher!

„Die Rente ist sicher!“ – ein berühmtes Versprechen des ehemaligen Bundesministers Norbert Blüm, das sich bei näherem Hinsehen als weniger beruhigend entpuppt. Denn die Fragen nach „Wann, wie viel, wie lange?“ hat er sich nicht gestellt. Wie sieht es also tatsächlich mit der Zukunft der Rente aus, und wie hoch wird sie einmal sein?

Ein aktuelles Beispiel bestärkt die Unsicherheiten: In einem Fernsehgespräch zwischen Finanzminister Christian Lindner und einem Studenten stellte dieser eine brisante Frage: „Wenn ich in 42 Jahren in Rente gehe, ist meine Rente dann sicher?“ Lindner gab eine überraschend klare Antwort: „Nein.“ Diese Direktheit zeigt, dass die Problematik der Rente als Umlagesystem längst keine Verschwörung mehr ist, sondern im politischen Bewusstsein angekommen ist.

 

Das deutsche Rentensystem: Ein nicht gedecktes Schneeballsystem

Das Umlagesystem der deutschen Rente basiert darauf, dass die aktuelle Arbeitnehmerschaft für die heutigen Rentner aufkommt. Diese Konstruktion steht jedoch unter Druck: In den nächsten sieben Jahren werden Millionen der sogenannten „Babyboomer“ in den Ruhestand gehen. Rund sieben Millionen Erwerbstätige mit gutem Einkommen scheiden aus dem Arbeitsleben aus, während nur etwa eine Million Berufseinsteiger nachrückt. Ein klaffendes Rentenloch scheint unausweichlich, das langfristig nicht zu decken ist.

Auch die Möglichkeit einer vorzeitigen Rente mit 63 nach 45 Berufsjahren steht infrage. „Wann“ man in Rente gehen kann, wird sich tendenziell nach oben verschieben, und „wie viel“ man bekommt, könnte durch Abschläge weiter sinken.

 

Wieviel bleibt im Ruhestand tatsächlich?

Wer in 2024 in den Ruhestand geht und im Erwerbsleben als Alleinverdiener beispielsweise ein Bruttogehalt von 4.000 Euro (netto 2684 €) bezogen hat, bekommt eine gesetzliche Bruttorente von etwa 1.790,56 Euro. Nach Abzügen für Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung, bleiben netto 1.528,23 Euro. Die Rentenkürzung im Vergleich zum Gehalt ist drastisch:

 

  • Bruttorente beträgt nur 44,76 % vom letzten Bruttogehalt
  • Nettorente entspricht 56,93 % des letzten Nettogehalts

 

Das bedeutet eine Einkommenslücke von 1.155 Euro bzw. 43 %, die von heute auf morgen zu spüren ist. Dabei bleibt die Inflation noch unberücksichtigt – eine oft unterschätzte Gefahr, die künftige Rentenerhöhungen schlicht „auffrisst.“

 

Was tun gegen die Rentenlücke? Sicherheit statt Papierversprechen

Die Frage bleibt, wie man diese Versorgungslücke schließen kann. Wichtig ist, dass man auf Anlagen setzt, die unabhängig von Inflation und Marktschwankungen sind und kein „Papierversprechen“ darstellen.

Ich habe mich unter anderem für einen Silbersparplan entschieden: Dabei wird monatlich ein festgelegter Betrag in physisches Silber investiert, das sicher in Kanada bei dem Anbieter Brinks gelagert wird. Silber bietet im Vergleich zu reinen Geldwerten eine greifbare Sicherheit, die unabhängig von Marktmanipulationen oder Inflationsraten Bestand hat.

 

Fazit: Vorsorge heute für Sicherheit morgen

Die staatliche Rente allein reicht längst nicht mehr aus. Um im Alter finanziell abgesichert zu sein, ist es essenziell, frühzeitig private Alternativen zu schaffen.

 

Silber: Das unterschätzte, unterbewertete und kaum beachtete Metall

Silber, das glänzende Edelmetall, das seit Jahrtausenden geschätzt wird, ist heute eines der am meisten unterschätzten und unterbewerteten Metalle auf dem Markt. Nüchtern betrachtet erzählen die Zahlen über Silber eine Geschichte von enormem Potenzial und unausweichlicher Nachfrage.

Jährlich werden rund 1 Milliarde Unzen Silber gefördert. Bei einem physischen Marktwert von etwa 30 Milliarden Euro scheint das auf den ersten Blick gewaltig zu sein. Doch im Vergleich zu den Summen, die weltweit in Aktien, Anleihen und Derivaten gehandelt werden, ist dies kaum der Rede wert. Jeder Superreiche könnte theoretisch die gesamte Jahresproduktion kaufen. Doch wie schaut es eigentlich mit der Nachfrage aus?

Industrielle Nachfrage im Wachstum

Rund 65 % der Silberproduktion werden bereits von der Industrie benötigt. Silber hat über 46.000 Anwendungen, von der Elektronik über medizinische Geräte bis hin zur Energieerzeugung. Besonders im Bereich der „Grünen“ Energie ist Silber unverzichtbar – das Metall ist höchst relevant für die Herstellung von Solarzellen und die Elektrifizierung von Autos.

 

Die Revolution im Automobilsektor

Ich habe es im letzten Beitrag bereits angeschnitten: Samsung hat kürzlich eine revolutionäre Autobatterie entwickelt, die das Potenzial hat, den Markt zu verändern: Ladezeit von 9 Minuten, 600 Kilometer Reichweite und eine Haltbarkeit von 20 Jahren. Klingt vielversprechend, nicht wahr? Doch hier der Haken: Jede dieser Batterien benötigt 1 Kilo Silber. Bei weltweit 1,2 Milliarden Fahrzeugen und einer Umstellung von nur 15 Millionen Fahrzeugen auf diese Technologie, wäre bereits die Hälfte der weltweiten Silberproduktion aufgebraucht.

 

Solarenergie – ein hungriger Silberverbraucher

Die aktuell geplanten Solarparks benötigen allein 2,5 Milliarden Unzen Silber – mehr als das Zweieinhalbfache der aktuellen Jahresproduktion. Die Bedeutung von Silber für die Energiewende kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

 

Staaten stocken auf

Nicht nur die Industrie sieht den Wert von Silber. Auch Regierungen erkennen zunehmend die strategische Bedeutung des Edelmetalls. Russland hat kürzlich angekündigt, in den kommenden Jahren jährlich Silber im Wert von einer halben Milliarde Dollar zu kaufen – das entspricht 14,5 Millionen Unzen. Und das ist nur Russland! Was China und Indien in diesem Bereich tun, bleibt abzuwarten, doch die Nachfrage steigt auch hier rasant.

 

Fazit: Die Nachfrage übersteigt das Angebot.

Die Rechnung ist einfach: Zwei Drittel der jährlichen Silberproduktion gehen bereits an die Industrie, hinzu kommen riesige Mengen für neue Technologien und staatliche Aufkäufe. Experten schätzen, dass die tatsächliche Nachfrage bis zu viermal so hoch ist wie die derzeitige Fördermenge. Die Nachfrage übersteigt also enorm das Angebot. Nicht nur Kaufleute wissen, dass das eine günstige Situation ist.

Betrachtet man die historische Relation zwischen Gold und Silber, müsste der Silberpreis längst bei etwa 120 € pro Unze liegen. Wenn die Manipulation des Silberpreises durch internationale Märkte nicht mehr aufrechterhalten werden kann, steht ein drastischer Preisanstieg bevor.

Die Botschaft ist klar: Kaufen Sie Silber – am besten gestern.