Sicherheit in den heutigen Zeiten

Um die heutige finanzielle Sicherheit beurteilen zu können, schauen wir erst einmal zum Vergleich in die Vergangenheit zurück.

Leider wird finanzielle Bildung in unserem Land bisher nicht in der Schule unterrichtet. Die allermeisten von uns denken, dass das, was uns von den Banken oder Bausparkassen angeboten wird, schon richtig und gut sei.
2010 war auch noch vieles richtig und gut. Es gab um die 3 % Zinsen und die Inflation lag bei 1,5 %. Somit bestand ein Wertzuwachs bei unseren angelegten Geldern. Die meisten Menschen haben dabei sogar nur die 3 % gesehen und die allgemeine Teuerung (Inflation) überhaupt nicht berücksichtigt. Versicherungsverträge haben 5 % pro Jahr an Wertzuwachs versprochen, die gesetzliche Rente war sicher, die Arbeitslosigkeit niedrig und die Welt war in Ordnung.

Wie sieht es jetzt 11 Jahre später aus?

Die heutige Situation möchten wir Ihnen anhand eines Beispiels erläutern: Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Girokonto ohne Limit, an dem Sie sich bedienen können und das Geld irgendwann zurückgeben können. Schlaraffenland? Nein, europäische Union! Staaten dürfen sich auf diese Weise Geld „leihen“. Somit wird sich viel mehr geleistet als eigentlich möglich ist und die Schulden der Länder wachsen immer weiter an. Mit den Schulden wachsen auch die Zinsen in Summe. Diese können nur reduziert werden, indem die Zinssätze herabgesetzt werden. Und da sind wir jetzt, bei 0 %!
Wenn die Zinsen um ca. 2 % steigen würden, wären vermutlich mindestens fünf Staaten der EU bankrott. Das würde auch das Ende des Euro -so wie wir ihn kennen- bedeuten.
Dadurch, dass es keine Zinsen mehr gibt, stöhnen auch die Banken und Versicherungen, die somit erheblich weniger verdienen. Das merkt man unter anderem daran, dass die Versicherungen schon seit Jahren ihre Überschussleistungen immer weiter reduzieren und die Banken jetzt schon Strafzinsen für Kontoguthaben erheben.
Jetzt könnte man sagen: „Aber bis 100.000 € ist mein Geld ja bei Insolvenz einer Bank geschützt.“ Da viele Banken aber untereinander Geschäfte machen, gäbe es vermutlich einen Dominoeffekt und es würden mehrere Banken in Schieflage geraten. Tritt dies ein, ist der Entschädigungsfonds per Gesetz von der Leistung befreit – der Schutz ist also nicht einmal das Papier wert, auf dem er steht. Sie haben zwar einen Anspruch auf das Geld auf Ihrem Girokonto, aber es gehört der Bank. Sie haben „nur“ eine Forderung gegen die Bank.
Zum Schutze der Versicherungen gibt es den § 314 VVG, der es erlaubt, die Leistungen herabzusetzen. Das gilt nicht nur für zukünftige Leistungen, sondern auch schon für bestehende!
Die gesetzliche Rente ist ein Umlageverfahren. Das heißt, Sie zahlen für die aktuellen Rentner, aber wer zahlt für Sie? Die Arbeitsbevölkerung wird kleiner und die Menschen immer älter. Auch hier wird die Kluft immer größer.
Um die Schäden durch die Coronapandemie aufzufangen, wurde sehr viel Geld „gedruckt“. Daraus resultiert letztendlich eine noch höhere Inflation. Heißt, unser Geld wird weniger wert, es verliert an Kaufkraft. Um ein Beispiel zu nennen: 1 US-Dollar aus 1971 hat heute noch eine Kaufkraft von weniger als 2 Cent. Leicht zu rechnen: eine Unze Gold hat 1971 35 US-Dollar und heute 1870 US-Dollar gekostet! Teilen Sie einfach 35/1870, dann sehen Sie das Ergebnis.
Und warum geben die Staaten nicht zu, dass die echte Inflation höher als angegeben ist? Weil Sie dann die Sozialleistungen erhöhen müssten, und das kann sich kein Staat leisten…

Fazit:

Die Lage ist ernst. Viel ernster, als die meisten denken. Aber nicht hoffnungslos! Viele Staaten kaufen Gold in erheblichem Maße. Eventuell ist wieder eine goldgedeckte Währung geplant. Das wäre für so viele von Vorteil, denn dann würden die Schuldenorgien enden.
Machen Sie es wie die Staaten und kaufen Sie Gold und Silber. Die beiden Metalle haben in den letzten 5.000 Jahren jede Krise überstanden. Natürlich gibt es auch hier einiges zu beachten. Wir erklären Ihnen gern, was das ist!

 

Finanzlexikon – Ein „ungeliebtes Thema“ verständlich erklärt

Wann wurden eigentlich die ersten Münzen hergestellt und aus welchem Material bestehen sie?

Das erste Münzgeld wurde in China erfunden und bestand unter anderem aus Kupfer und Bronze. Um Einheitlichkeit zu gewehrleisten, wurden die Münzen unter strenger Aufsicht der Regierung hergestellt.

Da die Münzen allerdings aus unedlem Metall von geringem Wert produziert wurden, konnten sie leicht imitiert werden.

Die ersten Münzen im Westen tauchten ca. 650 v. Chr. in der heutigen Westtürkei auf. Sie wurden aus Elektrum hergestellt, einer natürlichen Legierung aus Gold und Silber.

Mit der Einführung eines Standards zur Feststellung der Reinheit wurden die Münzen in Gold- und Silbervarianten geteilt. Da Gold ca. 15-mal seltener als Silber ist, bestanden die Münzen mit kleinem Nennwert aus Silber, die mit großem aus Gold.

In späteren Reichen wurde ein Geldsystem eingeführt, welches auf Gold basierte. Der Wert der Währung sorgte für den Machterhalt. Soldaten wurden mit Gold und Silber bezahlt.

Der Untergang des römischen Reiches hatte unter anderem damit zu tun, dass der Wert der Münzen wegen immer geringer werdenden Edelmetallgehalt sank. Schon damals mussten Kriege teuer bezahlt werden. Um Christi Geburt hatte eine römische Silbermünze einen Silbergehalt von 95 %. 300 Jahre später noch 0,07 %. Das nennt man Inflation. Heute wird diese durch immer neues Drucken von Papiergeld verursacht – aber dazu später mehr.

Nach dem Untergang des römischen Reiches kehrte die Wirtschaft zum Tauschhandel zurück.

Der Besant oder Solidus (Goldmünze) wurde von 491 v. Chr. bis 1453 n. Chr. von England bis China als Geldmittel akzeptiert. Der Florin, Vorläufer des niederländischen Guldens, wurde bis 1999 akzeptiert.

Die Kaufleute aus Venetien brachten das Monopol der Geldausgabe durch die Könige letztendlich zu Fall. 1275 benötigte man acht Silbermünzen, um eine Goldmünze gleichen Gewichts zu erhalten. Heute müsste eine Unze Silber dementsprechend nicht 22 Euro, sondern 189 Euro kosten. Was für ein riesiges Potential, wenn die Preismanipulationen nicht stattfinden würden…

Da Silber günstiger ist als Gold, sind diese Münzen alltagstauglicher. Ab ca. 1550 übernahmen Silbermünzen die Rolle des Geldes. 1785 führten die USA einen Silberstandard ein. Durch ständige Handelsdefizite mit China (die Chinesen wollten nur in Silber bezahlt werden, ziemlich schlau!) ging viel Silber nach Osten und die Silberstandards (im Westen) verschwanden nach und nach.