Besinnliche Weihnachtszeit?

Besinnen? Dieses Wort wurde früher in meiner Kindheit viel gebraucht – vor allem in der Kirche. Als Kind habe ich gar nicht verstanden, um was es dabei überhaupt geht. Jetzt kommt mir die Bedeutung schon näher. Besinnen!

Es ist Zeit, sich zu „besinnen“, zurückzudenken und innezuhalten. Es war ein verrücktes, komisches und sehr geschäftiges Jahr. Voll mit Verunsicherungen und komplett neuen Einsichten.

Man sagt über uns Deutsche, dass wir ein Volk der Dichter und Denker sind, was ich inzwischen sehr stark anzweifle. Das Individuum ist nicht mehr in seiner Einzigartigkeit, sondern wird einer ständigen, nicht nachlassenden Medienkanonade ausgesetzt und hat das zu glauben, was die Medien predigen.

Einer meiner Freunde sagt immer: „Eine Kakerlake kann einen Atomschlag überleben, aber ganz einfach von einer zusammengerollten Zeitung erschlagen werden.“ Das verdeutlicht, wie gefährlich die Medien sind.

Die Gesellschaft wird gespalten und alles beschäftigt sich nur noch mit einem Thema, vielleicht, um von anderen Themen abzulenken, wer weiß?

Die Kirche wurde mir immer als ausgeglichen, haltgebend und weitsichtig beschrieben.

Letzte Woche erfuhr ich von einer Bekannten, die in einem „christlichen“ Haus lebt und sich dort sehr engagiert hat, dass Sie von allen gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen wurde, da sie nicht geimpft ist. Etwas bedauernswerteres kann ich mir nicht vorstellen.

 

Was ich damit sagen will? Es ist wieder Zeit, sich auf seine Mitmenschen zu besinnen, auf Ihre guten und weniger guten Eigenschaften, auf Ihre Stärken und Schwächen, auf Ihre menschliche Wärme und nicht auf Ihren Impfstatus.

 

In diesem Sinne wünsche ich besinnliche Feiertage!

 

Ihr

 

Sven Ode

Warum steht unsere Rentenkasse so schlecht da?

Die Merkel-Regierung und die davor regierende Rot-Grün Koalition haben die Rentenkasse um Hunderte von Milliarden Euro verkleinert. Die versicherungsfremden Leistungen sind seit Jahrzehnten höher als der Bundeszuschuss – und die Situation verschlechtert sich weiter.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und mit ihr die Union ließen Jahr für Jahr verstreichen, ohne ernsthaft eine grundlegende Reform des Rentensystems anzupacken. Merkel richtete sogar eine eigene Rentenkommission ein, um die notwendige Reform weiter zu verschleppen, wohl wissend, dass nichts dabei herauskommen würde. Die Rentenkommission tagte eineinhalb Jahre lang und produzierte nur heiße Luft statt einer grundlegenden Reform der Altersvorsorge hierzulande.

Statt über die Umgestaltung des Zwei-Klassen-Altersvorsorgesystems (Rente und Pension) nachzudenken, empfiehlt die Kommission mit dem Alterssicherungsbeirat eine weitere Kommission einzurichten. Es kann nicht sein, dass nur die Rentenkasse allein die Last gesellschaftlicher Aufgaben tragen soll. Seit 1957 hat der Staat und seine Beamten der Rentenkasse immer mehr versicherungsfremde Leistungen abverlangt, ohne sich um einen entsprechenden Ausgleich bei der Rentenkasse zu kümmern. Die Bundeszuschüsse an die Rentenkasse reichten und reichen bei weitem nicht aus, um diese versicherungsfremden Leistungen zu finanzieren. Der Fehlbetrag in der Rentenkasse ist der Aktion Demokratische Gemeinschaft (ADG) zufolge auf mittlerweile sage-und-schreibe 909 Milliarden Euro gewachsen. Ohne diese Plünderung stünde die Rentenkasse heute besser da und es würde nicht über ein Rentenalter von 68 Jahren diskutiert.

Wegen der Corona-Krise wird der Staat dieses Jahr vermutlich seinen Bundeszuschuss an die Rentenkasse erhöhen müssen, was aber noch immer nicht reichen dürfte, um die versicherungsfremden Leistungen auszugleichen. Der Staat, allen voran Arbeitsminister Hubertus Heil, hat mit der Grundrente bereits wieder in die Rentenkasse gegriffen, denn letztlich werden Rentenzahler und -empfänger diese gesetzliche Wohltat begleichen müssen. Die Rentenkasse wird systematisch geplündert. Anfang 2021 hat sich der Zusatzbeitrag erhöht und 2022 wird sich der Zusatzbeitrag wieder erhöhen, so dass der Gesamtbeitrag bei 20 Prozent liegen wird.

Bestandsschutz ausgehebelt

Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre lag das Rentenniveau bei rund 70 Prozent des letzten Nettogehalts der Arbeiter und Angestellten. Diese Klientel hat selbst dafür eingezahlt. Heute liegt das Niveau bei 48 Prozent – Tendenz langfristig weiter fallend. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung werden ständig die Leistungen gekürzt, die Beiträge steigen allerdings. Erst jüngst haben die Krankenkassen den Zusatzbeitrag erhöht. Woran liegt das? Um das nachvollziehen zu können, muss man zurück in die 50er Jahre gehen und die Pflichtversicherungen für Arbeiter und Angestellte insgesamt betrachten. Dabei müssen aber auch die steuerlichen Aspekte berücksichtigt werden:

  • 1957 wurde durch Konrad Adenauer willkürlich die kapitalgedeckte Rentenkasse in ein Umlageverfahren geändert (§ 1383 RVO, heute § 153 SGB).
  • Der Bestand der Rentenkasse wurde um 14,5 Milliarden Gold-Mark geplündert.
  • Durch das Wirtschaftswunder der 50er und 60er Jahre war die Rentenkasse schnell wieder prall gefüllt.
  • Der Diebstahl der Gelder in der Rentenkasse ging weiter – für folgende Ausgaben:
    • Kriegsschulden und -schäden wurden bezahlt
    • die Bundeswehr wurde aufgebaut
    • Optionsanleihen wurden an Großfirmen (VW, Audi, Siemens, BMW, etc.) gezahlt, ohne dass jemals eine Rückzahlung stattgefunden hat
    • Entschädigungszahlungen an jüdische Opfer, SS-Opfer, Kriegsopfer und Stasi- Opfer.
    • Ein Großteil der Finanzierung für die deutsche Wiedervereinigung
  • Bis heute wurden den Arbeitnehmern durch die regierenden Parteien insgesamt annähernd 812 Milliarden Euro aus der Rentenkasse gestohlen.
  • Zählt man die Zinsen und Zinseszinsen hinzu, beträgt der Schaden für die Arbeitnehmer insgesamt über 950 Milliarden Euro.
  • 1981 wurde gegen die drei Rentenreformen vom VdK geklagt. Das Bundesverfassungsgericht entschied, dass Arbeitnehmer und Rentner bei der Altersversorgung nicht das gleiche Recht haben wie andere Bürger, sprich Beamte, Politiker, Ärzte und Rechtsanwälte (berufsständige Versorgung). Die Rentenkasse gehört zu den „öffentlichen Geldern“. Damit haben die regierenden Politiker alle Freiheiten und vollen Zugriff auf die Rentenkasse.
  • In der BRD haben wir den größten Sozialbetrug, den es in keinem anderen westlichen Land je gegeben hat.
  • Die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer haben keine Rechte und bekommen auch kein Recht.
  • Klagen hat keinen Sinn, Kläger werden neuerdings von der Justiz mit Geldstrafen belegt, sogenannten Mutwillgebühren.
  • Wir haben nicht nur ein Zwei-Klassen-Sozialsystem, sondern auch ein Zwei-Klassen- Rechtssystem.
  • Nicht der immer wieder vorgebrachte demographische Faktor ist Grund für die Nullrunden und Rentenreformen mit Kürzungen, sondern:
    • Diebstahl der Rentenbeiträge durch Politiker
    • Verlagern von versicherungsfremden Leistungen auf die Beitragszahler
  • Seit 1991 wird unser Gesundheitssystem reformiert.
  • Nach jeder Reform wurde alles teurer und schlechter.
  • Bei den Reformen haben ausschließlich Menschen das Sagen, die nicht in diesem System sind, sprich Politiker, Beamte und Lobbyisten.
  • Jeder gewinnt mit den Reformen, außer die gesetzlich versicherten Bürger.
  • Sollten alle Fremdleistungen über Steuern bezahlt werden, könnten alle Renten der „Normalrentner“ um mehr als 40 Prozent erhöht werden, ohne dass der Bund auch nur einen Cent dazu geben und die Beitragssätze erhöht werden müssten.

Der Gesetzgeber greift sogar in bestehende Verträge ein und lässt Angestellte mit einer Direktversicherung den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung zahlen, obwohl diese im Vertrag klar als sozialversicherungsfrei ausgewiesen waren. Übrigens, Beamte betrifft das alles nicht, deren Pension liegt bei rund 70 Prozent des letzten Nettogehalts. Sie erhalten rund 70 Prozent Beihilfe vom Staat. Dies verdeutlicht wieder die Zwei-Klassen-Gesellschaft!

Resümee: Die, die in die Rentenkasse einzahlen, zahlen immer mehr und bekommen dafür immer weniger und schlechtere Leistungen. Der Griff in die Rentenkasse hat nichts, aber auch gar nichts, mit Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung zu tun.

 

Goldene Jahre für Rentner! So titelt Bild am 16.11.2021

Für 21 Millionen Rentner brechen ab 2022 „goldene Jahre“ an (25 % der Gesamtbevölkerung, Anm. d. Red.). Es wird satte Rentenerhöhungen in den nächsten 15 Jahren geben.

5,2 % in 2022 und 4,9 % in 2023. Aber die Experten warnen schon vor einem Kollaps der Rentenkasse. Schon jetzt schießt der Bund über 100 Milliarden Euro zur Rentenkasse dazu (ca. 1/7 der gesamten Steuereinnahmen). Die „Ampel“-Koalition will an dem Rentenniveau von 48 % (Rente zu Lohn) festhalten. Soweit die Presse.

Was nicht thematisiert wird, ist, dass demnächst die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, was bedeutet, dass viele hohe Beitragszahler Beitragsempfänger werden. 5,2 % und 4,9 % sind zwar schöne Zahlen, bei der aktuellen Inflation ist die sogenannte Rentenerhöhung allerdings -gerade für Menschen mit unteren Einkommen- immer noch ein realer Kaufkraftverlust.

Der Ausgleich kann nur über noch höhere Beiträge und längere Arbeitszeiten funktionieren. Aber auch das hilft nur kurzfristig.

Dabei ist die Lösung simpel: Goldene Zeiten brechen für die Menschen an, die physisches Gold besitzen. Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie mehr darüber erfahren möchten.

Wer profitiert eigentlich von den erhöhten Energiekosten?

Wer in diesen Tagen einen Blick auf seine Heizungskosten wirft, dürfte sich verwundert die Augen reiben. Die Preise haben sich innerhalb eines Jahres mehr als verfünffacht. Das aber ist bei weitem nicht die einzige schlechte Nachricht: Wer sein Auto betanken will, muss fast täglich tiefer in die Tasche greifen.

Hintergrund ist der weltweite Preisschub für Öl, Erdgas und Kohle. Erdöl, die meistverkaufte Ware der Welt, hat die 80-Dollar-Marke passiert und steigt weiter. Der Preis für Erdgas hat sich allein seit Anfang Oktober mehr als verdoppelt und Kohle kostet heute mehr als sechsmal so viel wie vor einem halben Jahr.

Das hat dramatische Auswirkungen für die Endverbraucher – selbst wenn die Preise nicht weiter klettern würden. Eine vierköpfige Familie, die auf 100 Quadratmetern wohnt, muss für den aktuellen Zahlungszeitraum mit einem Anstieg der Heizkosten um durchschnittlich 530 Euro rechnen.

Das aber dürfte nur ein Best-Case-Szenario sein, denn die Preisspirale dreht sich momentan von Tag zu Tag schneller. Großversorger wie E.ON kündigen bereits an, vorerst keine neuen Gaskunden mehr zu akzeptieren. Erste Anbieter stellen die Strom- und Gasversorgung ihrer Kunden ganz ein.

Produzierende Industrie und Handel stehen ebenfalls vor riesigen Problemen

Der Anstieg der Energiepreise ist allerdings nur eines von vielen Problemen, die zurzeit förmlich explodieren. Die produzierende Industrie erlebt aktuell Schwierigkeiten, wie es sie zuletzt im Zweiten Weltkrieg höchstens gab.

In Fabriken und auf Baustellen fehlt Material, in der Autoproduktion kommt es wegen des Chipmangels bereits zu Betriebsstilllegungen und die Landwirtschaft muss aus dem gleichen Grund immer neue Ernteausfälle verkraften.

Nicht anders sieht es im Einzelhandel aus. Laut einer ifo-Umfrage klagen 74 Prozent der deutschen Einzelhändler über Lieferprobleme. Im Bereich der Unterhaltungselektronik verzeichnen 97 Prozent der Einzelhändler Ausfälle bei ihren Bestellungen. Bei Baumärkten und Möbelhäusern sind es sogar 99 Prozent.

Hintergrund ist zum einen ein vermindertes Angebot der Logistik zu Land, zu Wasser und in der Luft. Die Branchen haben wegen der Lockdowns kräftig abgespeckt und nutzen die gestiegene Nachfrage für drastische Preiserhöhungen. Zum anderen stecken aber auch die vielen Risse dahinter, die in den Lieferketten entstanden sind und deren Auswirkungen erst nach und nach spürbar werden.

Hinzu kommt ein weltweites Anziehen der Inflation. Sie ist zum einen eine Folge der riesigen Geldinjektionen zur Stabilisierung des globalen Finanzsystems und der immensen Hilfszahlungen in Form von Ausfall-, Stützungs- und Kurzarbeitergeldern, die nun in den Konsum fließen. Zum anderen ist sie eine Folge der Verknappung des Angebots aufgrund der aktuellen Lieferschwierigkeiten und damit eine Folge der zahlreichen von der Politik angeordneten Lockdowns.

Die Strategie der Politik: nicht helfen, sondern verschärfen

Was aber tun die Regierungen, um die von ihnen verursachte Krise in den Griff zu bekommen? In Berlin versucht man, die Lage zu ignorieren oder schönzureden. Auf jeden Fall wird nirgendwo etwas unternommen, um das Übel bei der Wurzel zu packen oder ihm auf den Grund zu gehen.

Fassungslos machen einen die Erklärungen, die die Politiker zu den Ursachen der Krise abgeben. Wir hätten „einen besonders langen und harten Winter hinter uns, der Wind wehe in diesem Jahr schwächer als sonst und Wladimir Putin liefere einfach nicht die Mengen an Erdgas, die man von ihm erwartet hätte“. Die Lieferschwierigkeiten als Folge der diversen Lockdowns der vergangenen eineinhalb Jahre hätte man in dieser Heftigkeit nicht voraussehen können.

Ich sage: Was für ein Unsinn! All das hätte seit Monaten einkalkuliert und in die Planung mit einbezogen werden können und müssen. Haben wir nicht gerade erst erfahren, wie freizügig die deutsche Regierung ist, wenn es um die Einstellung von Beratern geht? Und leben wir nicht in einer Zeit, in der Quantencomputer in der Lage sind, jedes noch so unwahrscheinliche Zukunftsszenario bis ins Detail durchzuspielen?

Wer profitiert von den Engpässen?

Man muss schon von erschreckender Naivität sein, um den Erklärungen der Politiker Glauben zu schenken. Was aber steht dann hinter der aktuellen Krise und der Verweigerung eines aktiven Gegensteuerns durch die Politik? Um das herauszufinden, muss man nur einen Blick auf die Gewinner und die Verlierer der jüngsten Entwicklung werfen.

Der mit Abstand größte Verlierer ist der Mittelstand. In Deutschland kämpft jedes zweite der 3,8 Millionen kleinen und mittelgroßen Unternehmen aktuell mit den Folgen von Lieferproblemen. Vier von fünf Betriebe im verarbeitenden Gewerbe können nicht richtig produzieren, weil Güter wie Stahl, Aluminium, Kupfer, Kunststoffe, Verpackungsmaterialien und Holz fehlen.

Wie aber kann es sein, dass dieser Mittelstand, der mehr als sechzig Prozent der Wirtschaftsleistung erbringt, mehr als dreißig Millionen Arbeitskräfte beschäftigt und die mit Abstand größte Steuerlast trägt, von der Politik derart im Stich gelassen wird?

Die Antwort ist simpel: Weil die Politik nichts anderes ist als das Vollzugsorgan des größten Gewinners der Krise, nämlich des digital-finanziellen Komplexes. Dieses Kartell aus IT- und Finanzkonzernen ist mittlerweile mächtiger als jede andere Kraft auf unserem Planeten. Der Börsenwert der fünf größten IT-Konzerne kratzt seit einigen Wochen immer wieder an der 10-Billionen-Dollar-Marke, und die beiden größten Vermögensverwaltungen der Welt, BlackRock und Vanguard, verwalten inzwischen sage und schreibe 17 Billionen Dollar.

Es ist dieses Kartell, das der Politik seine Interessen diktiert und das den Mittelstand zurzeit weltweit ausplündert, um einen seiner lukrativsten Geschäftszweige zu fördern – die Plattform-Ökonomie. Also die Branche, deren Mitglieder im Internet Transaktionen zwischen Anbietern und Kunden vermitteln. Zu den bekanntesten Plattform-Unternehmen zählen beispielsweise Amazon.

Der digital-finanzielle Komplex setzt auf die Plattformen

An der Spitze der Plattform-Ökonomie steht der bereits erwähnte Online-Händler Amazon, der nach Angaben der New York Times allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 mehr als 425.000 neue Mitarbeiter eingestellt und seine globale Belegschaft damit um über 50 Prozent auf über 1,2 Millionen Menschen erhöht hat!

Während kleine und mittelständische Einzelhändler durch die Preisexplosionen und Lieferkettenengpässe in immer größere Not geraten, boomt Amazons Online-Geschäft wie nie zuvor. Das gleiche gilt für den Dienstleistungsbereich. Ob Hotellerie, Gastronomie oder Beförderungsgewerbe – überall geraten die Kleinen und Mittleren durch Preissteigerungen und Lieferengpässe in zunehmende Schwierigkeiten und überall erobern die Plattformfirmen neues Terrain.

Nun treffen die Probleme natürlich auch einige der großen Firmen, aber im Gegensatz zum Mittelstand stehen hinter den Plattformen große Geldgeber, die es ihnen erlauben, lange Durststrecken hinzunehmen und sogar über Jahre hinweg mit Dumpingangeboten Verluste einzufahren, nur um schlussendlich das Geschäft des Mittelstands zu übernehmen – mit anderen Worten, ihn in den Ruin zu treiben.

Das Ziel ist ein neues Finanzsystem

Was wir zurzeit erleben, ist nichts anderes als die Ohnmacht und die vollständige Hilflosigkeit der Politik angesichts der Plünderung des Systems durch den digital-finanziellen Komplex. Diese Plünderung erfolgt allerdings nicht blindlings, sondern mit einem klaren Ziel: Das aktuelle Finanzsystem, das nach zwölf Jahren des Gelddruckens und der Zinssenkungen nicht mehr dauerhaft am Leben zu erhalten ist, soll „kreativ zerstört“ werden, um einem neuen System Platz zu machen.

Dieses neue System soll auf dem digitalen Zentralbankgeld beruhen, das allerdings von großen Teilen der Bevölkerung nicht hingenommen würde, da es sie der absoluten Kontrolle und der totalen Überwachung durch den Staat unterwerfen würde.

Was liegt da aus der Sicht des digital-finanziellen Komplexes näher, als die Preise bewusst in die Höhe zu schießen und die Wirtschaft zerbrechen zu lassen, um auf diese Weise wirtschaftliche, finanzielle und soziale Verwerfungen zu erzeugen, die es schlussendlich ermöglichen, das digitale Zentralbankgeld in Form des universellen Grundeinkommens als Rettung vor dem Chaos zu präsentieren und es auf diese Weise ohne großen Widerstand einzuführen?

Wann kommt der neue Goldstandard?

Eigentlich bräuchten die Staaten der Welt im derzeitigen Währungssystem kein Gold mehr. Doch ihre Bestände sind weiterhin enorm, und sie treffen Vorkehrungen für ein neues goldbasiertes Währungssystem.

Nachdem US-Präsident Richard Nixon am 15. August 1971 den Pseudo-Goldstandard von Bretton Woods aufgekündigt hatte, stritten Ökonomen darüber, wie sich der Goldpreis entwickeln würde. Einige prognostizierten, dass er unter den bisherigen Fixpreis von 35 Dollar fallen würde, da das vor allem monetär genutzte Edelmetall nun nicht mehr im Finanzsystem benötigt werden würde. Doch das Gegenteil geschah. Der Goldpreis stieg – und zwar erheblich. Bereits im Jahr 1973 kletterte der Preis über die Marke von 100 Dollar und sollte nie wieder unter diese Marke fallen.

Hinzu kommt, dass nicht nur die Anleger Gold weiterhin als ein monetäres Edelmetall von hohem Wert betrachteten, sondern auch die Zentralbanken. Denn die Abkopplung des Dollars und aller anderen Weltwährungen vom Gold war ein Experiment von solch historischem Ausmaß, dass sie sich gegen dessen mögliches Scheitern absicherten, indem sie auch weiterhin erhebliche Mengen des Edelmetalls als Reserven hielten. Dieses Misstrauen der Zentralbanken in das bestehende Weltwährungssystem und in ihre eigenen Währungen dauert bis heute an.

Auch wenn zum Beispiel im Jahr 2011 der damalige Präsident der Federal Reserve, Ben Bernanke, Gold als nur einen von vielen Vermögenswerten bezeichnete, den die US-Notenbank lediglich aus Tradition in seinen Reserven hält, äußern sich führende europäische Zentralbänker deutlich positiver. So bezeichnete Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, Gold als „die Grundlage der Stabilität des internationalen Währungssystems“. Die französische Zentralbank sagt auf ihrer Website, dass Gold „das ultimative Mittel der Wertaufbewahrung“ sei. Auch auf der Website der italienischen Zentralbank heißt es, Gold sei „eine ausgezeichnete Absicherung gegen Ungemach“. Ein weiterer guter Grund, „eine große Position in Gold zu halten“, sei der Schutz vor hoher Inflation, da Gold dazu neige, seinen Wert im Laufe der Zeit zu halten. Außerdem könne Gold im Gegensatz zu ausländischen Währungen nicht abwerten oder abgewertet werden. Gold werde nicht von einer Regierung oder einer Zentralbank ausgegeben und hänge daher nicht von deren Solvenz ab.

Die niederländische Zentralbank sagt auf ihrer Website: „Ein Goldbarren behält immer seinen Wert. […] Gold ist das perfekte Sparschwein – es ist der Vertrauensanker für das Finanzsystem. Wenn das System zusammenbricht, kann der Goldbestand als Basis dienen, um es wieder aufzubauen.“

Nach dem Nixon-Schock im Jahr 1971 hielten die Zentralbanken nicht nur an großen Teilen ihrer Goldbestände fest, sondern arbeiteten auch an einem möglichen neuen Weltfinanzsystem der Zukunft, das erneut auf Gold basieren sollte. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) strebte eine internationale Währungsreform an, „um ein gerechtes und dauerhaftes System zu erreichen, das die Interessen der Entwicklungsländer berücksichtigt“, wie die EWG in einem 1973 in der New York Times veröffentlichten Artikel schrieb.

Dies war später der Grund dafür, dass Europas Zentralbanken in den 1990er im großen Stil Gold verkauften. Denn bei dem angestrebten „gerechten“ neuen System sollte das gesamte Gold möglichst gleichmäßig über die Staaten der Welt verteilt werden. Daher wollten Europas Zentralbanken den Entwicklungsländern dabei helfen, anteilsmäßig etwa gleich hohe Goldreserven aufzubauen, um ein neues auf Gold basierendes Währungssystem vorzubereiten.

So wurde zum Beispiel der Finanzminister der Niederlande, Jan Kees de Jager, nach der großen Finanzkrise von 2008 im Parlament des Landes dazu befragt, warum die niederländische Zentralbank seit dem Jahr 1993 insgesamt 1.100 Tonnen Gold verkauft hatte. Der Minister sagte, die Goldverkäufe hätten die niederländische Zentralbank stärker in Einklang mit anderen wichtigen Gold-haltenden Staaten gebracht. Man habe das Gold an Entwicklungsländer verkauft, die bisher nur wenig Gold besessen hatten.

Andere Zentralbanken in Europa haben dasselbe getan wie die Niederlande. In der Folge sind die offiziellen Goldreserven auf der ganzen Welt heute tatsächlich viel gleichmäßiger verteilt als im Jahr 1971. Diese Angleichung der Goldreserven ist notwendig, damit ein neuer globaler Goldstandard von möglichst vielen Staaten unterstützt wird. Denn jene Staaten, die proportional zu ihrer Größe zu wenig Gold haben, würden zu Verlierern und daher wohl zu Gegnern des neuen Systems werden.

Als US-Präsident Richard Nixon im Jahr 1971 das Abkommen von Bretton Woods beendete, waren die weltweiten Goldreserven noch höchst ungleich auf die verschiedenen Staaten verteilt. Laut einem amerikanischen Memo aus dem Jahr 1974 an Paul Volcker, den späteren Präsidenten der Federal Reserve, besaßen acht wohlhabende Länder drei Viertel der weltweiten Goldreserven. Die damaligen Entwicklungsländer hingegen besaßen weniger als zehn Prozent.

Neben den offiziellen Goldreserven der Staaten, die heute etwas weniger als 20 Prozent der bis heute insgesamt geförderten rund 190.000 Tonnen Gold ausmachen, spielen auch die privaten Goldbestände eine entscheidende Rolle, wenn es um die Schaffung eines neuen auf Gold basierenden Währungssystems geht. Doch auch hier deuten die verfügbaren Daten darauf hin, dass das von den Bürgern gehaltene Gold heute in etwa gleichmäßig auf die wichtigen Staaten verteilt ist.

Der Goldbesitz (privater Besitz plus Anteil an den staatlichen Goldreserven) ist in den wichtigen Staaten der Welt umso größer, je höher ihre Wirtschaftskraft ist. So besitzt zum Beispiel ein Deutscher im Schnitt fast 150 Gramm Gold und somit deutlich mehr als der weltweite Durchschnitt von rund 24 Gramm, was jedoch vor dem Hintergrund des überdurchschnittlich hohen deutschen Pro-Kopf-BIPs auch genauso sein muss.

Ein wichtiger Schritt in Richtung eines möglichen neuen globalen Goldstandards ist auch die Tatsache, dass einige europäische Länder, darunter Deutschland und Frankreich, nach der großen Finanzkrise erhebliche Teile ihrer Goldbarren umgeschmolzen haben, damit sie den Standards der Großhandelsbranche entsprechen (London Good Delivery). In dieser Hinsicht ist Europa auf einen Goldstandard viel besser vorbereitet als die USA, wo ein Großteil des staatlichen Goldes noch nicht den geltenden Industriestandards entspricht.

Doch nicht nur die europäischen Staaten steuern offenbar auf ein neues Währungssystem zu, das in irgendeiner Form auf Gold basiert. Auch die USA, die sicherlich einen Großteil ihrer Macht verlieren werden, wenn die Zeit des Dollars als Weltleitwährung zu Ende geht, halten zumindest offiziell 8.133,5 Tonnen des Edelmetalls – mehr als Deutschland (3.359,1 Tonnen), Italien (2.451,8 Tonnen), Frankreich (2.436,3 Tonnen) und jeder andere Staat der Welt. Sehr gut positioniert sind auch Russland (2.292,3 Tonnen), China (1.948,3 Tonnen) und die Schweiz (1.040,0 Tonnen). Schaut man sich die Einwohnerzahl der jeweiligen Staaten an, so verfügen die USA gar nicht über so viel Gold, China noch viel weniger, während sowohl Deutschland als auch die Schweiz überdurchschnittlich große Bestände besitzen.

Ob ein Goldstandard nach so langer Zeit heute überhaupt wieder machbar wäre, ist umstritten. Wenn man die genannten offiziellen Goldreserven der Staaten als Grundlage nähme, so müsste der Goldpreis offenbar deutlich steigen. Denn beim aktuellen Preis von rund 1.750 Dollar pro Unze wären die Goldreserven der USA „einfach nicht genug, um eine so große Volkswirtschaft zu versorgen“, schrieb Frank Holmes, CEO und Finanzchef von U.S. Global Investors, kürzlich in einer Analyse für Forbes. Er schätzt, dass eine Unze Gold wohl in der Nähe von 100.000 Dollar fixiert werden müsste – also einem Preis, der um ein Vielfaches höher liegt als der aktuelle.

Da die professionellen Marktteilnehmer die Preise noch stark manipulieren und nach unten drücken, um zu versuchen, die nicht professionellen Teilnehmer zu verunsichern und zum Verkauf zu drängen, ist letztmalig eine tolle Einkaufschance gegeben. Der Gewinn liegt im Einkauf, wie mein Freund Thomas, Einkäufer bei einem Großkonzern, immer sagt.

Um eine Größenordnung zu geben: Physisch werden ca. 4500 Tonnen Gold pro Jahr gehandelt, auf Papier dagegen 500 Tonnen an einem Nachmittag!

Ich bin mir sicher, dass die Spekulationen nicht mehr lange Bestand haben werden. Ab 2022 wird physisches Gold für Banken anders eingestuft. Es zählt dann zum Eigenkapital hinzu.

Meiner persönlichen Meinung nach war bis 1980 das Zeitalter der Rohstoffe. Bis 2021 das Zeitalter der Finanzwerte (über spezielle Produkte wurden Rohstoffpreise beliebig manipuliert) und jetzt vollzieht sich der Wandel erneut zu den Rohstoffen.

Seien Sie dabei.

 

Was mir Silber antwortete, als ich ihm schrieb

Ich habe letzte Woche an Silber geschrieben – ja, an das physische Metall selbst, dem wir vertrauen und in das wir unsere Papiereuros umtauschen. Und wie es der Zufall so will, hat es mir zurückgeschrieben! Ich möchte unsere Korrespondenz gerne mit Euch teilen…

Liebes Silber,

ich bin ein großer Fan. Deine industriellen Verwendungsmöglichkeiten in unserer modernen Gesellschaft explodieren förmlich, und du bist schon so lange Geld, wie es Aufzeichnungen gibt. Es ist schwer vorstellbar, dass dein Geldwert an Bedeutung verliert, vor allem, wenn ich mir die erbärmliche Zerstörung unserer Währung durch Zentralbanker und Politiker heute ansehe.

Deshalb ist es für mich erstaunlich, dass du in der Gegenwart so wenig geschätzt wirst.

Ich freue mich unglaublich, dass ich die Möglichkeit habe, dich zur Hälfte des Preises zu erwerben, den du vor 10 Jahren in der Nähe deines Rekordhochs hattest, vor allem, weil alle Gründe, aus denen ich dich gekauft habe, heute noch wichtiger sind. Ich bin mir des explosiven Potenzials, das in dir steckt, durchaus bewusst, aber ich muss zugeben, dass die Wartezeit für mich und meine Freunde manchmal frustrierend sein kann.

Ist deine Preisschwäche fast vorbei, oder ist sie von Dauer?

Sven Ode, begeisterter Silberinvestor

Die höfliche Antwort

Sehr geehrter Herr Ode,

ich verstehe Ihre Frustration. Die letzten 10 Jahre waren kein Vergnügen. Aber ich habe gute Nachrichten für Sie und Ihre Mitinvestoren. Die Dinge werden sich bald ändern – und wenn es soweit ist, kann ich Ihnen versichern, dass Sie sehr zufrieden mit mir sein werden. Hier sind fünf Dinge, die ich Ihnen und Ihren Freunden mitteilen möchte…

Nr. 1: Ich bin Geld, egal was kommt

Ich weiß, dass viele Ihrer Freunde sich dessen bewusst sind, aber physische Formen von mir bieten euch Vorteile, die kaum ein anderes Asset bieten kann. Das ist besonders wichtig, wenn ich mir die Finanzen eurer heutigen Welt ansehe.

  • Ich habe kein Gegenpartei- oder Ausfallrisiko. Wenn Sie mich in realer Form besitzen, brauchen Sie keinen Papiervertrag, der Sie entschädigt, oder einen Mittelsmann, der die Schulden eines anderen begleicht. Ich bin ein finanzieller Vermögenswert, der nicht gleichzeitig die Verbindlichkeit eines anderen Unternehmens ist. Ich brauche keinen Rückhalt von einer Bank oder einer Regierung. Im Großen und Ganzen verschafft Ihnen das einen enormen Vorteil.
  • Ich bin eine greifbare Absicherung gegen alle Formen von Hacking und Cyberkriminalität. Einen Silver Eagle kann man nicht löschen oder hacken.
  • Ich kann nicht wie Papiergeld aus dem Nichts geschaffen (und damit entwertet) werden.
  • Ich bin privat und diskret. Natürlich müssen Sie auf jeden Gewinn Steuern zahlen, aber wenn Sie etwas Privatsphäre oder Vertraulichkeit wünschen, kann ich Ihnen das bieten.

Ich bin auch praktischer als Gold.

  • Ich bin für Investitionszwecke erschwinglicher.
  • Es ist praktischer, mich zu verkaufen. Wenn Sie einen kleinen finanziellen Bedarf haben, verkaufen Sie einfach ein paar Unzen von mir anstelle von Gold, denn ich bin in kleineren Stückelungen erhältlich.
  • Ich mache auch Geschenke erschwinglicher.

Und vergessen wir nicht, dass die Geldgeschichte mich mit Geld gleichsetzt.

  • Ich wurde in der Münzprägung häufiger verwendet als Gold.
  • Die historische Verbindung zwischen „Silber“ und „Geld“ findet sich noch heute in einigen Sprachen. Das französische Wort für Silber ist „argent“, das gleiche Wort wird für Geld verwendet. Die Römer benutzten das Wort „argentarius“ für Bankier oder Silberhändler.
  • Alle reden von einem Goldstandard, aber in den Vereinigten Staaten war der ursprüngliche Standard ein bimetallischer Standard, der mich einschloss.

Mit mir erhalten Sie automatisch all diese Vorteile, von denen viele in der nächsten Krise entscheidend sein könnten. Und wie Sie schon sagten, bekommen Sie diese derzeit um die Hälfte billiger als noch vor einem Jahrzehnt.

Nr. 2: Ich bin spottbillig, mit lebensverändernden Vorteilen

Ich bin der unterbewertetste Wert, das Sie heute kaufen können. Hier ist der Beweis. Erstens: Im Verhältnis zum Aktienmarkt bin ich heute im Vergleich zum S&P 500 sogar günstiger zu haben als in der Zeit der großen Rezession.

Um einfach nur meinen Preis im Verhältnis zum Aktienmarkt im Jahr 2011 zu erreichen, müsste das Verhältnis fast achtmal höher gehandelt werden als heute. Es müsste sogar um das 89-fache steigen, um den Höchststand von 1980 zu erreichen. Ich bin auch der einzige Vermögenswert, der nie wieder seinen Höchststand von 1980 erreicht hat. Damit bin ich vielleicht das unterbewertetste Asset, das man heute kaufen kann.

 

Und schließlich ist mein Verhältnis zum Goldpreis heute doppelt so hoch wie 2011, was bedeutet, dass ich den Goldpreisanstieg verdoppeln müsste, um dieses Niveau zu erreichen. Und wie viele Fans wissen, erreichte das Gold-Silber-Verhältnis 1980 einen Wert von 17, was bedeuten würde, dass ich mehr als viermal so viel gewinnen würde wie Gold. Damit will ich nur sagen…

  • Wenn Sie mich besitzen, sind Sie perfekt für den nächsten Vermögenstransfer gerüstet.

Ich rate Ihnen und Ihren Freunden, mich weiterhin zu kaufen, solange ich noch billig bin. Eines Tages, das verspreche ich Ihnen, werde ich das nicht mehr sein. Es gibt noch drei weitere Dinge, die Sie wissen sollten…

Nr. 3: Der nächste Preisausschlag ist unausweichlich

Wie Sie und Ihre Freunde wissen, neigt mein Preis dazu, stark anzusteigen. Und nicht nur ein bisschen. Hier sind alle meine Ausschläge seit den 1970er Jahren und wie viel Gewinn sie verzeichneten.

Der durchschnittliche Gewinn beträgt 150,4%. Ob Sie es glauben oder nicht, diese Ausschläge dauerten alle ein Jahr oder weniger. Das bedeutet, dass die Anleger mich besitzen müssen, bevor der nächste Ausbruch einsetzt. Der Ausbruch ist so plötzlich und heftig, dass es zu spät ist, wenn man noch nicht investiert ist. Und wenn Sie erst einmal eine nennenswerte Menge von mir besitzen, warten Sie einfach auf den nächsten Ausbruch. Argumentieren Sie nicht gegen die Geschichte oder vertrauen Sie auf das derzeitige Geldsystem. Die Argumente für meinen Besitz werden jedem einleuchten, wenn die nächste Krise ausbricht.

Nr. 4: Manipulationen werden – können – nicht ewig anhalten

Es gibt einige, die behaupten, mein Preis sei künstlich gedrückt. Aber es gibt etwas Wichtiges, das Sie dazu wissen sollten. Die Geschichte zeigt das eindeutig: Manipulationen sind nie von Dauer. Sie scheitern immer, unabhängig von der Anlage, dem Zeitraum oder den Verdächtigen. Sie enden aus unterschiedlichen Gründen, je nach der Art der Manipulationen zu jener Zeit, und es gibt ein paar spezifische Gründe, warum sie auch dieses Mal enden werden.

Erstens: Auch wenn die Verschwörer heute betrügerische Papierformen von mir verwenden, um ihre Manipulationen durchzuführen, wird immer etwas physisches Metall benötigt, um diese Geschäfte zu tätigen. Und irgendwann, in nicht allzu ferner Zukunft, wird es nicht mehr genug von mir für alle geben. Meine Verwendungszwecke für die Industrie explodieren und verknappen das Angebot – und das wird die Zahl und die Wirkung der Manipulationen, die stattfinden können, verringern.

Zweitens: Während die Manipulatoren heute noch eine gewisse Kontrolle ausüben können, wird die nächste Krise sie überwältigen. Ausgehend von all den Blasen, die Sie umgeben, wird mein nächster Run episch sein, und sie werden nicht in der Lage sein, ihn zu kontrollieren – sie werden tatsächlich zu Opfern werden. Und bedenken Sie, dass Millionen von Investoren und Billionen von Währungseinheiten mehr hinter mir her sein werden als in den 1970er Jahren.

Nicht nur, dass jeder ein Stück von mir haben will, es wird auch viele Unternehmen geben, die meinen Markt überwältigen könnten, genau wie in der Vergangenheit. Mit anderen Worten: Den Manipulatoren wird das physische Silber ausgehen, um ihre Spiele zu spielen, und die Auswirkungen der nächsten Krise werden sie überrollen, vor allem, wenn jeder erkennt, dass die Inflation nicht „vorübergehend“ ist.

An diesem Punkt wird sich alles ändern, und jeder, der versucht, meinen Preis zu manipulieren, wird vernichtet werden. Denken Sie daran, dass es mich schon viel länger gibt als sie. Um ehrlich zu sein, wird es lustig sein, das zu beobachten. Und höchst profitabel für Sie und Ihre Freunde.

Nr. 5: Ich bin in den Startlöchern und bereit zum Abheben

Es gibt zahlreiche Katalysatoren, die meinen Preis in die Höhe treiben können und werden. Mein Preis wird von langweilig auf boomend umschalten. Die winzige Größe meines Marktes wird meinen Preis explodieren lassen – wie Sie wissen, braucht es nicht viel Geld, um ihn in die Höhe zu treiben.

Denken Sie an die Hunderte von Hedgefonds, Tausende von Institutionen, Milliarden von Investoren und Billionen von Währungseinheiten, die alle ein Stück von mir haben wollen – der plötzliche Anstieg meines Preises durch all diese Nachfrage wird Ihnen den Atem rauben. Alles, was Sie tun müssen, ist durchzuhalten und sicherzustellen, dass Sie vorher genug von mir besitzen. Wenn die Investitionsnachfrage wieder so in die Höhe schießt wie in der Vergangenheit, werde ich zu viel höheren Kursen gehandelt. Meine Geschichte zeigt dies.

Machen Sie sich keine Sorgen, horten Sie einfach weiter

Mein Rat ist, sich nicht über meinen derzeitigen Winterschlaf zu ärgern. Sobald der nächste Katalysator einsetzt, egal was es ist, werde ich eines Tages zu einem Vielfachen meines heutigen Preises verkauft werden.
Die Uhr tickt. Bereiten Sie sich nicht darauf vor, es zu bereuen, wenn mein Preis den 20-Dollar-Bereich hinter sich lässt. Stellen Sie sicher, dass Sie genug von mir besitzen, um den kommenden Sturm zu überstehen und gleichzeitig massive Gewinne zu verbuchen. Früher oder später wird er kommen.

Ihr Freund,

Silber

Wie wirkt das FED und warum sollte es abgeschafft werden?

Im letzten Beitrag haben wir über die Entstehung des FED (Federal Reserve System) und die Ziele der handelnden Personen berichtet.
Nun möchten wir darauf eingehen, wie das FED wirkt bzw. wie es arbeitet.

Eines der Märchen über das FED besagt, dass es die Wirtschaft stabilisieren soll. Doch in der Realität bewirkt es das genaue Gegenteil. Die Destabilisierung der Wirtschaft wurde vor einem großen Crash wie 1929 überdeutlich und derselbe Ursache-Wirkung-Effekt hält bis zum heutigen Tage an.

Solange Menschen die Macht haben, mit dem Geldvorrat zu spielen, werden sie sich bemühen, das Naturgesetz von Angebot und Nachfrage zu umgehen. Egal wie edel die Motive seien, dies zu tun, werden sie im natürlichen Fluss der Dinge Verwerfungen erzeugen.

Sobald diese auftreten, versucht man, durch eine entgegengesetzte Verwerfung einen Ausgleich zu erzeugen. Niemand ist in der Lage alles zu überblicken und so werden durch die Zerrüttungen neue Kräfte entstehen, die auch bei größter Weisheit nicht zu erkennen sind.

Es entspricht der egoistischen Narrheit der vermeintlichen „Experten“, zu glauben, sie können das gemeinsame Handeln von Hunderten von Millionen Menschen austricksen und beeinflussen.

Schon deshalb ist das FED dazu verurteilt, mit seiner Mission zu versagen. Die Wirtschaft wird momentan durch das „Erschaffen“ von Billionen Dollars bzw. Euros destabilisiert. Dieses „Geld“ gibt es nicht, sorgt aber dafür das Produkte oder Dinge teurer werden – Angebot und Nachfrage.

Aktuell ist das Geld in Aktien und Immobilien „angekommen“. Wo man hinhört, werden die Immobilien immer teurer und die Aktien steigen immer weiter. Dazu kommt, dass viele junge Leute neu im Aktienmarkt sind und viele davon auf Kredit.

In nicht allzu ferner Zukunft werden die Aktien- und die Anleihenmärkte wieder zusammenbrechen, Geld aus Millionen kleiner Taschen werden in einige große wandern. So war und ist das große „Spiel“ leider immer wieder.

Wenn die Märkte nicht reguliert werden und die Währungen goldgedeckt wären, würde es eine bessere Welt geben. Kriege wären dann auch passé – sie wären schlicht nicht finanzierbar.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff FED?

Jeder denkt landläufig, dass sich hinter dem Begriff FED die „Federal reserve bank“ verbirgt, also die amerikanische Zentralbank.

Aber stimmt das auch?

Diese „Bank“ wurde 1911 von sieben Menschen entwickelt, die zur damaligen Zeit über ein Viertel des Weltvermögens verfügten.Es waren sowohl Politiker als auch Bankiers an diesem Projekt beteiligt, welches auf Jekyll Island entworfen wurde.

Die fünf Ziele waren…

1. …den Einfluss kleiner rivalisierender Bank einzudämmen und sicherzustellen, dass die finanziellen Ressourcen der Nation in den Händen der Anwesenden verbleibt.

2. …den Geldvorrat „elastischer“ zu gestalten, um die Finanzierung der Industrie zurückzugewinnen.

3. …die mageren Reserven aller nationalen Banken zusammenzufassen, sodass einige sich gegen einen eventuellen Abfluss von Kapital stellen können.

4. …unvermeidbare Verluste auf den Steuerzahler abzuwälzen.

5. …den amerikanischen Kongress davon zu überzeugen, dass dieses Projekt zum Schutze der Öffentlichkeit dient.

Die ersten beiden Punkte wurden in einem Gesetz verabschiedet, was in der „richtigen“ Sprache ein Kartellabkommen umschrieb. Der dritte und vierte Punkt wurde mit Schaffung einer echten Zentralbank, die unbegrenzt Geld „drucken“ könnte, erledigt. In den ersten vier Punkten folgte man Paul Warburg, der fünfte war schwieriger, denn:

– Es darf weder der Begriff Kartell noch Zentralbank auftauchen
– Es soll wie eine Regierungseinrichtung aussehen
– Es sollen regionale Zweigstellen eingerichtet werden. Dies soll wie eine Dezentralisierung aussehen
– Am Anfang sollte eine konservative Struktur stehen, bis man in späteren Jahren still und heimlich Vorschriften ändern oder ganz streichen könnte
– Die Verbitterung durch jüngste Bankenzusammenbrüche sollte genutzt werden, damit die Öffentlichkeit währungspolitische Reformen verlangt
– Es sollten Professoren eingeschaltet werden, um dem Ganzen einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben
– Man sollte sich gegen den Plan aussprechen, um die Öffentlichkeit glauben zu machen, die Wall-Street-Banker seinen dagegen

Der Plan von Jekyll Island sollte die Antwort sein. Das heißt, die FED ist ein nicht staatliches Kartell, das keine Reserven hat, sondern unbegrenzt für jeden beliebigen Staat Geld „drucken“ kann.

Qualitätsstandards bei Gold

Viele Menschen möchten dieser Tage Gold kaufen. Als Begründung wird häufig die allgemeine Unsicherheit genannt. Ein paar Dinge sollte man allerdings beim Goldkauf beachten. Im Folgenden erläutere ich Ihnen die wichtigsten:

  1. Die höchste Reinheitsstufe ist das sog. 4 – 9er Gold (999,9). Das bedeutet, dass 999,9 von 1000 Anteilen Gold sind und der kleine Rest ein anderes Metall, häufig Silber oder Kupfer.
  2. Ab einem Anteil von 990 / 1000 ist der Kauf von Gold nach 366 Tagen steuerfrei. Zum Zeitpunkt des Kaufes auch mehrwertsteuerfrei.
  3. Grundsätzlich ist immer die Frage, was man kaufen sollte. Man kann sowohl Barren als auch Münzen erwerben. Münzen sind meist teurer, da Mehrkosten für die Prägung entstehen. Ich persönlich bin für den Kauf von Barren. Einfach aus dem Grund, dass man -wenn es hart auf hart kommt- nur den Goldpreis erstattet bekommt, nicht den Wert der Münze.
  4. Zwischen An- und Verkauf gibt es eine Handelsspanne, die prozentual gesehen immer kleiner wird, je größer das Stück Gold ist. Wer also heute Gold kauft und es morgen wieder verkauft, kann durchaus 20 % Verlust machen. Gold ist eine langfristige Vermögenssicherung.
  5. Einige Goldhändler werben mit LBMA-zertifizierter Ware. LBMA steht für London Bullion Market Association und ist ein Zusammenschluss von Banken und Händlern. Dabei werden sog. „Interbankenbarren“ mit einem Feingehalt von mindestens 995 /1000 und einem Gewicht von 350 – 430 Unzen pro Barren (12 Kilo Gewicht) untereinander gehandelt. Nur diese Barren sind LBMA zertifiziert. Alle anderen Größen sind nicht LBMA zertifiziert. Es gibt in Deutschland und der Schweiz je 6 Scheideanstalten, die LBMA zertifiziert sind. Die Ware, die unter 400 Unzen wiegt, ist es nicht.

Wie kann man Gold mit einem einfachen Mittel auf Echtheit prüfen?

Gerade größere Goldstücke, z.B. eine Unze, werden gern gefälscht. Der eine oder andere hat sicherlich schon den Begriff „China-Gold“ gehört. Meist hat dieses „Gold“ einen Wolframkern. Wolfram hat ein ähnliches Gewicht wie Gold, ist aber erheblich billiger. Mit Hilfe eines Magnetes können Sie Ihr Gold auf Echtheit prüfen. Echtes Gold ist nicht magnetisch, Wolfram sehr wohl. Das heißt, wenn das „Gold“ auf den Magneten reagiert, sollte man es nicht kaufen. Dieser kleine Kniff ersetzt allerdings keine echte Prüfung.

Und noch eine wichtige Info zum Schluss:

Die Bundesregierung kauft jeden Monat 2-3 Tonnen Gold. Sie hat aber den Bürgern, die die gleiche gute Idee hatten, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Juni 2017 wurde die Freigrenze für anonymen Goldkauf von 14.999 € auf 9.999 € reduziert. Ab 01.01.2020 von 9.999 € auf 1.999 €. Wer privat über dieser Grenze kauft, muss seinen Ausweis zeigen und wird bei Banken und Händlern registriert. Der offizielle Grund dafür ist, um Geldwäsche und Terrorismus einzudämmen, ein Märchen für Erwachsene.

Russland sieht steigende Inflation als Gefahr und reagiert – Im Gegensatz zum Westen

Während die westlichen Zentralbanken die hohen Inflationsraten als lediglich „vorübergehend“ betrachten und weiter an einer lockeren Geldpolitik festhalten, geht die russische Notenbank den entgegengesetzten Weg.

Die Verbraucherpreise in Russland laufen heiß. Die Inflationsrate hatte im Mai mit 6 Prozent den höchsten Wert seit Oktober 2016 erreicht. Lebensmittel verteuerten sich sogar um 7,4 Prozent. Im Zuge der konjunkturellen Erholung sei mit weiter erhöhtem Inflationsdruck zu rechnen.

Steigende Inflation ist ein globales Phänomen

Hohe Inflationsraten sind derzeit ein globales Problem. Auch in Deutschland haben die Verbraucherpreise in diesem Jahr stetig zugelegt. Im Mai erreichte die jährliche Inflationsrate mit 2,5 Prozent den höchsten Stand seit fast 10 Jahren. In der Eurozone ist die Inflation im Mai knapp über das Ziel der Europäischen Zentralbank von 2 Prozent gestiegen. Die USA verzeichneten im Mai sogar eine Inflationsrate von 5 Prozent.

Doch obwohl steigende Inflationsraten ein globales Phänomen darstellen, reagieren die jeweiligen Zentralbanken auf unterschiedliche Weise. Die Gouverneure der US-Notenbank sprechen immer wieder davon, dass die Inflation „vorübergehend“ sei und wahrscheinlich von selbst wieder verschwinden werde. Daher belassen sie die Zinssätze bis mindestens nächstes Jahr auf nahezu Null und kaufen weiterhin Wertpapiere im Umfang von 120 Milliarden Dollar pro Monat, um die langfristigen Zinssätze zu drücken.

Russland weicht vom Weg der anderen Zentralbanken ab

Russland hingegen geht den umgekehrten Weg. Diese Entwicklung begann bereits am 19. März mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent. Diese Entscheidung der russischen Notenbank kam für 27 der 28 von Reuters befragten Ökonomen überraschend. Mit einer Zinserhöhung hatten sie nicht gerechnet. Am 23. April erhöhte die Notenbank ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf 5 Prozent und am 11. Juni um weitere 50 Basispunkte auf 5,5 Prozent.

Die nächste Zinssitzung der Bank von Russland ist für den 23. Juli geplant. Gouverneurin Nabiullina bereitet die Märkte bereits auf die Möglichkeit einer weiteren schockartigen Zinserhöhung vor. Auf der Juli-Sitzung werde die Zentralbank eine Erhöhung um „25 Basispunkten bis 1 Prozentpunkt“ in Betracht ziehen, sagte sie im Interview mit Bloomberg. „Wir sehen, dass die Inflation erhöht bleibt und dass die Inflationserwartungen ziemlich hoch sind“, so die Notenbankchefin.

Die anfänglichen Faktoren für diesen Inflationsschub waren die Abschwächung des Rubels im letzten Jahr und die Preissteigerungen bei Rohstoffen und Lebensmitteln, so Nabiullina. Diese beiden Faktoren allein würden keine geldpolitische Intervention erfordern. Aber jetzt blieben die Inflationserwartungen erhöht. „Das ist der Grund, warum wir sehen, dass die Inflationsbeschleunigung nicht vorübergehend ist, wie in vielen anderen Ländern, sondern eher anhaltend“.

Als Folge der höheren Inflation sieht Nabiullina die Notwendigkeit, dass die russische Notenbank die Zinsen erhöht. „Wir haben den Märkten signalisiert, dass weitere Leitzinserhöhungen notwendig sein können, um die Inflation einzudämmen.  Jetzt sehen wir, dass es gerechtfertigt ist“. Die Wirtschaft habe sich recht schnell erholt. Das Nachfragewachstum übersteige das Wachstum des Angebots. Und diese Lücke schaffe zusätzlichen Inflationsdruck.

Russland hat weiterhin negative Realzinsen

Nach Ansicht von Gouverneurin Nabiullina ist die Geldpolitik der russischen Notenbank noch immer „locker“. Denn, so ihre Argumentation, der aktuelle Leitzins von 5,5 Prozent ist weiterhin niedriger als die Inflationsrate von zuletzt 6 Prozent und so die Inflationserwartungen. Demzufolge verfolgen EZB und Fed eine extrem lockere Geldpolitik. Denn deren Leitzinsen liegen derzeit bei 0 Prozent beziehungsweise im Bereich von 0 bis 0,25 Prozent. Dies hat zur Folge, dass ihre Realzinsen viel weiter im negativen Bereich liegen als die Russischen.