Besinnliche Weihnachtszeit?

Besinnen? Dieses Wort wurde früher in meiner Kindheit viel gebraucht – vor allem in der Kirche. Als Kind habe ich gar nicht verstanden, um was es dabei überhaupt geht. Jetzt kommt mir die Bedeutung schon näher. Besinnen!

Es ist Zeit, sich zu „besinnen“, zurückzudenken und innezuhalten. Es war ein verrücktes, komisches und sehr geschäftiges Jahr. Voll mit Verunsicherungen und komplett neuen Einsichten.

Man sagt über uns Deutsche, dass wir ein Volk der Dichter und Denker sind, was ich inzwischen sehr stark anzweifle. Das Individuum ist nicht mehr in seiner Einzigartigkeit, sondern wird einer ständigen, nicht nachlassenden Medienkanonade ausgesetzt und hat das zu glauben, was die Medien predigen.

Einer meiner Freunde sagt immer: „Eine Kakerlake kann einen Atomschlag überleben, aber ganz einfach von einer zusammengerollten Zeitung erschlagen werden.“ Das verdeutlicht, wie gefährlich die Medien sind.

Die Gesellschaft wird gespalten und alles beschäftigt sich nur noch mit einem Thema, vielleicht, um von anderen Themen abzulenken, wer weiß?

Die Kirche wurde mir immer als ausgeglichen, haltgebend und weitsichtig beschrieben.

Letzte Woche erfuhr ich von einer Bekannten, die in einem „christlichen“ Haus lebt und sich dort sehr engagiert hat, dass Sie von allen gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen wurde, da sie nicht geimpft ist. Etwas bedauernswerteres kann ich mir nicht vorstellen.

 

Was ich damit sagen will? Es ist wieder Zeit, sich auf seine Mitmenschen zu besinnen, auf Ihre guten und weniger guten Eigenschaften, auf Ihre Stärken und Schwächen, auf Ihre menschliche Wärme und nicht auf Ihren Impfstatus.

 

In diesem Sinne wünsche ich besinnliche Feiertage!

 

Ihr

 

Sven Ode

Warum steht unsere Rentenkasse so schlecht da?

Die Merkel-Regierung und die davor regierende Rot-Grün Koalition haben die Rentenkasse um Hunderte von Milliarden Euro verkleinert. Die versicherungsfremden Leistungen sind seit Jahrzehnten höher als der Bundeszuschuss – und die Situation verschlechtert sich weiter.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und mit ihr die Union ließen Jahr für Jahr verstreichen, ohne ernsthaft eine grundlegende Reform des Rentensystems anzupacken. Merkel richtete sogar eine eigene Rentenkommission ein, um die notwendige Reform weiter zu verschleppen, wohl wissend, dass nichts dabei herauskommen würde. Die Rentenkommission tagte eineinhalb Jahre lang und produzierte nur heiße Luft statt einer grundlegenden Reform der Altersvorsorge hierzulande.

Statt über die Umgestaltung des Zwei-Klassen-Altersvorsorgesystems (Rente und Pension) nachzudenken, empfiehlt die Kommission mit dem Alterssicherungsbeirat eine weitere Kommission einzurichten. Es kann nicht sein, dass nur die Rentenkasse allein die Last gesellschaftlicher Aufgaben tragen soll. Seit 1957 hat der Staat und seine Beamten der Rentenkasse immer mehr versicherungsfremde Leistungen abverlangt, ohne sich um einen entsprechenden Ausgleich bei der Rentenkasse zu kümmern. Die Bundeszuschüsse an die Rentenkasse reichten und reichen bei weitem nicht aus, um diese versicherungsfremden Leistungen zu finanzieren. Der Fehlbetrag in der Rentenkasse ist der Aktion Demokratische Gemeinschaft (ADG) zufolge auf mittlerweile sage-und-schreibe 909 Milliarden Euro gewachsen. Ohne diese Plünderung stünde die Rentenkasse heute besser da und es würde nicht über ein Rentenalter von 68 Jahren diskutiert.

Wegen der Corona-Krise wird der Staat dieses Jahr vermutlich seinen Bundeszuschuss an die Rentenkasse erhöhen müssen, was aber noch immer nicht reichen dürfte, um die versicherungsfremden Leistungen auszugleichen. Der Staat, allen voran Arbeitsminister Hubertus Heil, hat mit der Grundrente bereits wieder in die Rentenkasse gegriffen, denn letztlich werden Rentenzahler und -empfänger diese gesetzliche Wohltat begleichen müssen. Die Rentenkasse wird systematisch geplündert. Anfang 2021 hat sich der Zusatzbeitrag erhöht und 2022 wird sich der Zusatzbeitrag wieder erhöhen, so dass der Gesamtbeitrag bei 20 Prozent liegen wird.

Bestandsschutz ausgehebelt

Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre lag das Rentenniveau bei rund 70 Prozent des letzten Nettogehalts der Arbeiter und Angestellten. Diese Klientel hat selbst dafür eingezahlt. Heute liegt das Niveau bei 48 Prozent – Tendenz langfristig weiter fallend. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung werden ständig die Leistungen gekürzt, die Beiträge steigen allerdings. Erst jüngst haben die Krankenkassen den Zusatzbeitrag erhöht. Woran liegt das? Um das nachvollziehen zu können, muss man zurück in die 50er Jahre gehen und die Pflichtversicherungen für Arbeiter und Angestellte insgesamt betrachten. Dabei müssen aber auch die steuerlichen Aspekte berücksichtigt werden:

  • 1957 wurde durch Konrad Adenauer willkürlich die kapitalgedeckte Rentenkasse in ein Umlageverfahren geändert (§ 1383 RVO, heute § 153 SGB).
  • Der Bestand der Rentenkasse wurde um 14,5 Milliarden Gold-Mark geplündert.
  • Durch das Wirtschaftswunder der 50er und 60er Jahre war die Rentenkasse schnell wieder prall gefüllt.
  • Der Diebstahl der Gelder in der Rentenkasse ging weiter – für folgende Ausgaben:
    • Kriegsschulden und -schäden wurden bezahlt
    • die Bundeswehr wurde aufgebaut
    • Optionsanleihen wurden an Großfirmen (VW, Audi, Siemens, BMW, etc.) gezahlt, ohne dass jemals eine Rückzahlung stattgefunden hat
    • Entschädigungszahlungen an jüdische Opfer, SS-Opfer, Kriegsopfer und Stasi- Opfer.
    • Ein Großteil der Finanzierung für die deutsche Wiedervereinigung
  • Bis heute wurden den Arbeitnehmern durch die regierenden Parteien insgesamt annähernd 812 Milliarden Euro aus der Rentenkasse gestohlen.
  • Zählt man die Zinsen und Zinseszinsen hinzu, beträgt der Schaden für die Arbeitnehmer insgesamt über 950 Milliarden Euro.
  • 1981 wurde gegen die drei Rentenreformen vom VdK geklagt. Das Bundesverfassungsgericht entschied, dass Arbeitnehmer und Rentner bei der Altersversorgung nicht das gleiche Recht haben wie andere Bürger, sprich Beamte, Politiker, Ärzte und Rechtsanwälte (berufsständige Versorgung). Die Rentenkasse gehört zu den „öffentlichen Geldern“. Damit haben die regierenden Politiker alle Freiheiten und vollen Zugriff auf die Rentenkasse.
  • In der BRD haben wir den größten Sozialbetrug, den es in keinem anderen westlichen Land je gegeben hat.
  • Die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer haben keine Rechte und bekommen auch kein Recht.
  • Klagen hat keinen Sinn, Kläger werden neuerdings von der Justiz mit Geldstrafen belegt, sogenannten Mutwillgebühren.
  • Wir haben nicht nur ein Zwei-Klassen-Sozialsystem, sondern auch ein Zwei-Klassen- Rechtssystem.
  • Nicht der immer wieder vorgebrachte demographische Faktor ist Grund für die Nullrunden und Rentenreformen mit Kürzungen, sondern:
    • Diebstahl der Rentenbeiträge durch Politiker
    • Verlagern von versicherungsfremden Leistungen auf die Beitragszahler
  • Seit 1991 wird unser Gesundheitssystem reformiert.
  • Nach jeder Reform wurde alles teurer und schlechter.
  • Bei den Reformen haben ausschließlich Menschen das Sagen, die nicht in diesem System sind, sprich Politiker, Beamte und Lobbyisten.
  • Jeder gewinnt mit den Reformen, außer die gesetzlich versicherten Bürger.
  • Sollten alle Fremdleistungen über Steuern bezahlt werden, könnten alle Renten der „Normalrentner“ um mehr als 40 Prozent erhöht werden, ohne dass der Bund auch nur einen Cent dazu geben und die Beitragssätze erhöht werden müssten.

Der Gesetzgeber greift sogar in bestehende Verträge ein und lässt Angestellte mit einer Direktversicherung den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil an der Krankenversicherung zahlen, obwohl diese im Vertrag klar als sozialversicherungsfrei ausgewiesen waren. Übrigens, Beamte betrifft das alles nicht, deren Pension liegt bei rund 70 Prozent des letzten Nettogehalts. Sie erhalten rund 70 Prozent Beihilfe vom Staat. Dies verdeutlicht wieder die Zwei-Klassen-Gesellschaft!

Resümee: Die, die in die Rentenkasse einzahlen, zahlen immer mehr und bekommen dafür immer weniger und schlechtere Leistungen. Der Griff in die Rentenkasse hat nichts, aber auch gar nichts, mit Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung zu tun.