Besinnliche Weihnachtszeit?

Besinnen? Dieses Wort wurde früher in meiner Kindheit viel gebraucht – vor allem in der Kirche. Als Kind habe ich gar nicht verstanden, um was es dabei überhaupt geht. Jetzt kommt mir die Bedeutung schon näher. Besinnen!

Es ist Zeit, sich zu „besinnen“, zurückzudenken und innezuhalten. Es war ein verrücktes, komisches und sehr geschäftiges Jahr. Voll mit Verunsicherungen und komplett neuen Einsichten.

Man sagt über uns Deutsche, dass wir ein Volk der Dichter und Denker sind, was ich inzwischen sehr stark anzweifle. Das Individuum ist nicht mehr in seiner Einzigartigkeit, sondern wird einer ständigen, nicht nachlassenden Medienkanonade ausgesetzt und hat das zu glauben, was die Medien predigen.

Einer meiner Freunde sagt immer: „Eine Kakerlake kann einen Atomschlag überleben, aber ganz einfach von einer zusammengerollten Zeitung erschlagen werden.“ Das verdeutlicht, wie gefährlich die Medien sind.

Die Gesellschaft wird gespalten und alles beschäftigt sich nur noch mit einem Thema, vielleicht, um von anderen Themen abzulenken, wer weiß?

Die Kirche wurde mir immer als ausgeglichen, haltgebend und weitsichtig beschrieben.

Letzte Woche erfuhr ich von einer Bekannten, die in einem „christlichen“ Haus lebt und sich dort sehr engagiert hat, dass Sie von allen gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen wurde, da sie nicht geimpft ist. Etwas bedauernswerteres kann ich mir nicht vorstellen.

 

Was ich damit sagen will? Es ist wieder Zeit, sich auf seine Mitmenschen zu besinnen, auf Ihre guten und weniger guten Eigenschaften, auf Ihre Stärken und Schwächen, auf Ihre menschliche Wärme und nicht auf Ihren Impfstatus.

 

In diesem Sinne wünsche ich besinnliche Feiertage!

 

Ihr

 

Sven Ode