Der finanzielle Ausblick für den Sommer 2023

Der aktuelle finanzielle Ausblick wirft einige beunruhigende Fragen auf. Mit der Aussetzung der Schuldenobergrenze in den USA bis Januar 2025 wurde erneut eine Zahlungsunfähigkeit vorerst vermieden. Die wachsenden Schuldenlasten und die geplante Kürzung der Ausgaben bergen jedoch langfristige Risiken. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Situation und erklären, warum eine Wertanlage in Gold und Silber in diesen turbulenten Zeiten wieder von Vorteil sein wird.

 

Der wachsende Schuldenberg der USA

Aktuell belaufen sich die Schulden der USA auf über 31 Billionen Dollar. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei 23,1 Billionen Dollar, was einem Verschuldungsgrad von 135% entspricht. Ein Verschuldungsgrad von 90% gilt als kritische Grenze, um die Schulden zurückzahlen zu können. Die steigende Verschuldung führt den Zug unaufhaltsam auf eine gefährliche Kurve zu.

In den nächsten zwei Jahren müssen rund ein Drittel der Schulden, also etwa 10 Billionen Dollar, zurückgezahlt werden. Jährlich entstehen über 800 Milliarden Dollar an Schuldenlast. Die Frage ist: Wer wird das bezahlen? Eine gängige Lösung ist das Herbeiführen eines Absturzes des überbewerteten Aktienmarktes, woraufhin die Menschen in vermeintlich „sichere“ Staatsanleihen flüchten. Doch hier besteht eine weitere Problematik, auf die wir später eingehen werden.

 

Die Rolle von Gold und Silber in den aktuellen Zeiten

Während die finanzielle Zukunft unsicher erscheint, gibt es einen stabilen Hafen für Investoren: Edelmetalle wie Gold und Silber. Die Comex, eine wichtige Institution für die Preisfestlegung von Edelmetallen und physische Reserven, verzeichnet massive Entnahmen physischer Ware. Dies deutet darauf hin, dass wieder einmal einige Menschen die Bedeutung von Edelmetallen erkannt haben. China und andere Länder kaufen jeden Monat fast 100 Tonnen Gold, um ihre eigenen Reserven zu stärken. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage: Warum nicht auch selbst in Gold und Silber investieren?

Im Gegensatz zu Währungen, deren Wert durch nichts gedeckt ist, besitzen Gold und Silber seit jeher einen intrinsischen Wert. Sie sind knapp und werden weltweit als Wertspeicher anerkannt. In Zeiten steigender Geldmenge und Inflation bieten sie Schutz vor Wertverlust und dienen als Absicherung gegen Vertrauensverlust. Durch eine Wertanlage in Gold und Silber profitiert man vom Werterhaltungspotenzial.

 

Warum sollten Sie in Gold und Silber investieren?  Die Vorteile liegen auf der Hand:

01.
Edelmetalle bieten eine Möglichkeit, Ihr Vermögen zu diversifizieren und Risiken zu streuen. Während andere Anlageklassen schwanken können, haben Gold und Silber historisch gesehen ihre Werterhaltungsfunktion bewiesen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und volatiler Märkte dienen sie als Absicherung gegen mögliche Verluste.

02.
Gold und Silber bieten eine inhärente Stabilität, die auf ihrem begrenzten Angebot und ihrer weltweiten Akzeptanz beruht. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die von Regierungen kontrolliert und manipuliert werden können, sind Edelmetalle unabhängig von politischen Entscheidungen und Konjunkturzyklen. Sie behalten ihren Wert über lange Zeiträume hinweg bei und haben sich in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen als verlässlicher Hafen erwiesen.

03.
Die Nachfrage nach Gold und Silber ist konstant hoch, insbesondere in aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Indien. Diese Länder erkennen den Wert von Edelmetallen als Wertspeicher und investieren kontinuierlich in ihre Reserven. Durch den Kauf von Gold und Silber profitieren Anleger von der globalen Nachfrage und erzielen potenzielle Wertsteigerungen.

 

Fazit

Der finanzielle Ausblick für den Sommer wirft berechtigte Fragen auf und zeigt die zunehmenden Herausforderungen, denen sich die Weltwirtschaft gegenübersieht. In solchen Zeiten ist es ratsam, nach stabilen und werterhaltenden Anlageformen zu suchen. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte hinweg bewährt und bieten eine sichere Wertanlage.

FAIRMASTER konzept ist Experte für Investitionen in Edelmetalle. Wir bieten Beratung und Unterstützung für Anleger, die ihr Portfolio mit Gold und Silber diversifizieren möchten. Mit unserer fundierten Fachkenntnis und langjähriger Erfahrung entwickeln wir individuelle Lösungen für eine Wertanlage in diese Edelmetalle, wobei Transparenz, Sicherheit und persönliche Betreuung im Fokus stehen. Wir bieten ausschließlich hochwertige und zertifizierte Edelmetalle an. Zusätzlich stehen wir Ihnen mit fundierten Informationen und Analysen zur Seite, um Ihnen bei Ihren Anlageentscheidungen zu helfen und Ihre Anlagestrategie an Ihre individuellen Ziele anzupassen.

 

Weltwirtschaft im Wandel: Neue Machtzentren entstehen

Die Weltwirtschaft befindet sich in einem ständigen Wandel und derzeit sind deutliche Verschiebungen der Machtzentren zu beobachten. Während Europa und die Vereinigten Staaten mit einer schwachen Wirtschaftsentwicklung zu kämpfen haben, verzeichnen viele asiatische Länder robuste Wachstumsraten und eine solide wirtschaftliche Basis. Diese Veränderungen werfen spannende Fragen auf und zeigen, dass sich das globale Wirtschaftsgefüge neu formiert.

Ein aktuelles Warnsignal für Europa ist der ZEW-Geschäftsklimaindex für die Eurozone, der kürzlich veröffentlicht wurde. Im Mai erreichte der Index mit einem Wert von minus 9,4 Punkten seinen tiefsten Stand seit Dezember 2022. Während 46 % der Befragten keine bedeutenden Veränderungen im Geschäftsumfeld erwarten, prognostizieren 31 % eine weitere Eintrübung. Nur 22 % der Befragten erwarten eine Aufhellung des Geschäftsklimas.

Besonders Deutschland, als größte Volkswirtschaft Europas, hat mit Problemen zu kämpfen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für Deutschland eine stagnierende Wirtschaftsleistung aufgrund hoher Energiepreise, einer alternden Bevölkerung und Engpässen auf dem Arbeitsmarkt. Die systemisch begründeten Probleme in Deutschland (Energiewende, Demografie) könnten mittelfristig auch die Europäische Union in Schwierigkeiten bringen. Denn unterm Strich erwirtschaftet Deutschland rund 47 % aller Einnahmen für Brüssel.

 

USA am Rande einer Rezession und Asien im robusten Wachstum

Auch in den Vereinigten Staaten zeigt sich eine Abkühlung der Wirtschaft. Obwohl das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent gestiegen ist, sank die Wachstumsrate von fast drei Prozent Ende 2022. Viele Ökonomen erwarten eine Rezession in der zweiten Jahreshälfte. Der Immobilienmarkt zeigt Anzeichen von Schwäche, und es besteht die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit, falls der Kongress nicht einer Aussetzung der Schuldenobergrenze zustimmt.

Im Gegensatz dazu verzeichnet Asien ein robustes Wachstum. Länder wie die Philippinen, Indonesien, China, Indien, Saudi-Arabien, die Türkei und Vietnam weisen beeindruckende Wachstumsraten auf. Obwohl das Wohlstandsniveau in diesen Ländern niedriger ist als in Europa, deutet das solide Wachstum auf eine Verschiebung der wirtschaftlichen Dynamik hin.

 

Was sind die Gründe für die Verschiebung der Machtzentren?

Ein wesentlicher Grund für diese Verschiebung liegt in der Umleitung russischer Energieströme in Länder Asiens. Indien profitiert beispielsweise von russischem Erdöl und hat seine Importe seit letztem Jahr vervielfacht. Dies hat jedoch zur Folge, dass reiche Industriestaaten, insbesondere das rohstoffarme Europa, mit höheren Energiekosten konfrontiert sind.

Der Standortnachteil im Energiebereich ist in Deutschland und Europa systemischer Natur. Der Umbau der Energieversorgung im Zuge des Klimaschutzes hat zu steigenden Energiepreisen geführt. Ein Beispiel dafür ist der Strompreis in Deutschland, der im Vergleich zu anderen Ländern deutlich höher ist. Daten von Statista zufolge betrug dieser im vergangenen Jahr umgerechnet 0,53 US-Dollar je Kilowattstunde. In Großbritannien 0,48 Dollar, in Italien 0,24 Dollar und in Frankreich 0,22 Dollar. Amerikanische Unternehmen und Haushalte zahlten dagegen durchschnittlich 0,18 Dollar, chinesische nur 0,08 Dollar und russische sogar nur 0,06 Dollar. Diese energetischen Nachteile beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit Europas.

Die Vereinigten Staaten und andere G7-Länder sind hoch verschuldet und haben beträchtliche Handelsdefizite. Die westlichen Zentralbanken erschweren die Refinanzierungsbedingungen im Zuge der Geldpolitiknormalisierung, was sowohl hoch verschuldete Unternehmen als auch die Staatshaushalte unter Druck setzt. Das Ringen um eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA verdeutlicht diese Situation. Die US-Staatsschulden sind rapide gestiegen, und dies ist nur ein Beispiel für viele andere Industrieländer. Die Verbindlichkeiten der US-Bundesregierung haben sich seit 2012 von rund 15 Billionen auf knapp 32 Billionen Dollar mehr als verdoppelt. Die Staatsschulden pro Steuerzahler sind von 170.000 Dollar im Jahr 2016 auf 250.000 Dollar gestiegen. Das Verhältnis der Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt liegt bei 120 %, was als kritisch für die Zukunft des Staatshaushalts betrachtet wird. Die Gesamtverschuldung der USA, einschließlich Unternehmen, Haushalte und Finanzinstitute, beträgt rund 96 Billionen Dollar. Die USA haben ein Ungleichgewicht zwischen Konsum und Export, was zu einem hohen Defizit führt.

Die Nutzung des US-Dollars als Instrument politischer Sanktionen hat dazu geführt, dass viele Länder ihre Handelsgeschäfte unabhängiger von der Weltleitwährung machen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt und der Kauf von US-Staatsanleihen zurückgeht, könnten die Vereinigten Staaten mittelfristig Schwierigkeiten haben, ihre massiven Handelsdefizite zu refinanzieren.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Veränderungen in der Weltwirtschaft nicht nur auf wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen sind, sondern auch auf geopolitische Entwicklungen. Insbesondere der wachsende Einfluss asiatischer Länder spielt eine entscheidende Rolle. China ist dabei eine zentrale Akteurin. Das Land hat in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende wirtschaftliche Transformation durchlaufen und ist mittlerweile zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen. China investiert massiv in Infrastrukturprojekte im In- und Ausland und treibt die Entwicklung neuer Technologien voran. Dadurch sichert es sich strategische Vorteile und stärkt seine Position in der globalen Wirtschaft.

Aber nicht nur China, sondern auch andere Länder in Asien wie Indien, Südkorea und Singapur spielen eine immer bedeutendere Rolle. Diese Länder verfügen über eine junge und wachsende Bevölkerung, eine zunehmend gebildete Arbeitskraft und eine hohe Innovationskraft. Sie haben erfolgreich Technologieunternehmen und Start-up-Ökosysteme entwickelt, die weltweit Aufmerksamkeit erregen.

Ein weiterer Faktor, der zur Verschiebung der Machtzentren beiträgt, ist der Aufstieg der Schwellenländer insgesamt. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) haben in den letzten Jahren eine verstärkte Zusammenarbeit und eine gemeinsame Stimme in internationalen Wirtschaftsfragen entwickelt. Diese Länder verfügen über reichhaltige Ressourcen, einen großen Binnenmarkt und ein beträchtliches Wachstumspotenzial.

Die Verschiebung der Machtzentren in der Weltwirtschaft hat auch Auswirkungen auf die geopolitischen Beziehungen. Traditionell dominierende Länder wie die USA und einige europäische Staaten müssen sich anpassen und neue Partnerschaften eingehen, um ihre wirtschaftliche Stärke zu erhalten. Dies kann zu einer Neuausrichtung von Bündnissen, Handelsbeziehungen und politischen Strategien führen.

 

Das richtige Handeln ist in solchen Zeiten entscheidend

Die Veränderungen in der Weltwirtschaft bringen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Neue Märkte entstehen, innovative Geschäftsmodelle werden entwickelt und der Wettbewerb nimmt zu. Gleichzeitig müssen bestehende Wirtschaftsakteure ihre Positionen überdenken und sich anpassen, um relevant zu bleiben.

Insgesamt steht die Welt vor einer spannenden und dynamischen Phase des wirtschaftlichen Wandels. Die Verschiebung der Machtzentren in der Weltwirtschaft eröffnet neue Möglichkeiten und stellt gleichzeitig bestehende Strukturen in Frage. Es wird entscheidend sein, wie einzelne Länder, Unternehmen und Akteure auf diese Entwicklungen reagieren und sich darauf einstellen, um in der neuen Wirtschaftsordnung erfolgreich zu sein.

Seit über einem Jahr ist zu beobachten, dass der „Osten“ in hohem Maße Gold kauft (über 100 Tonnen pro Monat). Gold ist Stabilität und sichert die Kaufkraft. Ich vermute, dass in den BRICS-Staaten ein goldgedeckter Währungskorb entsteht, was den Niedergang von Dollar und damit auch dem Euro und Yen beschleunigt.

Warum also nicht auch privat Gold und Silber kaufen, um von der Stabilität und dem Schutz der Kaufkraft zu profitieren? Lassen Sie uns die alte Bauerregel befolgen – „lieber drei Monate zu früh als einen Tag zu spät“. Seien Sie dabei und sichern Sie Ihre Zukunft.

 

Eine neue Finanzkrise hat begonnen

Der Bankrott der US-Geldinstitute Silicon Valley Bank und Signature Bank sind aus Sicht des Finanzmarktexperten Peter Schiff eindeutige Merkmale für den Beginn einer neuen Finanzkrise. Das Eingreifen der Zentralbank und des Finanzministeriums hätte zwar wahrscheinlich Ansteckungseffekte im globalen Bankensystem vorerst verhindert, stelle aber eine Rückkehr zur ultralockeren Geldpolitik dar und werde dazu führen, dass die Inflation zunehmend außer Kontrolle gerate, sagt Schiff.

 

„Dies ist die Krise von 2023. Es ist lange her – 15 Jahre – seitdem wir zuletzt eine Finanzkrise hatten. Ich bin überrascht, dass es so lange gedauert hat, bis diese Krise nun begann. Aber ich bin überhaupt nicht überrascht, dass wir eine neue Krise haben“    – Peter Schiff

 

Die Rückkehr zur ultralockeren Geldpolitik

Schiff zufolge hat das Eingreifen der Zentralbank und des Finanzministeriums auf kurze Sicht die Situation beruhigt und wahrscheinlich weitere Bankrotte von Geldinstituten verhindert – jedoch zu einem hohen Preis. Besonders kritisch sieht er zwei der durchgeführten Sofortmaßnahmen. Dabei handelt es sich einerseits um die faktische Rettung der Gläubiger der in Schieflage geratenen Banken („Bailout“) – und zwar auch jener, deren Einlagen nicht versichert waren. Diesen Bailout der Einleger (wohlgemerkt nicht der Banken als Organisationen, welche abgewickelt werden) kritisiert Schiff, weil letzten Endes die Steuerzahler für die Kosten des Bailouts aufkommen müssten. Andererseits legte die Federal Reserve ein Notkredit-Programm auf, welches sämtliche in Schieflage geratenen Banken künftig nutzen sollen, um sich im Bedarfsfall über Wasser zu halten. Dieses sogenannte Bank Term Funding Program (BTFP) versorgt Banken und andere Finanzorganisationen mit Notkrediten, die eine Laufzeit von bis zu einem Jahr haben und mit den im Besitz der Banken befindlichen Wertpapieren abgesichert sein sollen. Diese Notkredite schafft die Zentralbank aber weitgehend aus dem Nichts (das Finanzministerium steuert gerade mal 25 Milliarden Dollar bei) und kehrt damit zur eskalativen Geldschöpfung zurück, welche sie in den vergangenen Jahren im Zuge ihrer Nullzinspolitik betrieben hat, so Schiff.

Die sehr wahrscheinliche Folge des BTFP und der Bailouts: Die Bilanz der Zentralbank wächst wieder und damit auch die Geldmenge. Der Anstieg der aus dem Nichts geschaffenen Geldmenge trifft aber auf eine schwächelnde Wirtschaft, in der sich die Verbraucher zuletzt deutlich zurückgehalten haben. Das Missverhältnis zwischen wachsender Geldmenge und rezessiven Entwicklungen in der Realwirtschaft treibt die Geldentwertung und somit die Inflation weiter an.

Tatsächlich ist die Bilanz der Fed in den letzten Tagen um rund 300 Milliarden US-Dollar angeschwollen und hat damit die Reduktion der Bilanz der letzten vier Monate neutralisiert.

 

„Ich glaube, dass der heutige Tag die Rückkehr zur Quantitativen Lockerung markiert.“

Mit dem Begriff „Quantitative Lockerung“ werden mehrere Anleihekaufprogramme der US-Zentralbank aus den vergangenen Jahren bezeichnet. Diese hatten zum Ziel, in enormem Umfang Liquidität in das angeschlagene Bankensystem zu spülen und die Anleihezinsen für den Staat niedrig zu halten.

Ihr ursprüngliches Inflationsziel von 2 Prozent jährlich kann die Notenbank erreichen, indem sie eine neue Finanzkrise und damit eine unkontrollierte Bereinigung zulasse, was zu einer wirtschaftlichen Depression und weiteren Insolvenzen im Bankensektor führen werde. Der andere (und nun offenbar wieder eingeschlagene) Weg ist die Geldentwertung.

„Als Folge dieser Bailouts sind die Bankeinlagen nun größeren Risiken ausgesetzt als jemals zuvor. Tatsächlich geht es nicht nur um die Einlagen bei diesen beiden insolventen Banken. Jede Einlage bei jeder Bank steht nun im Risiko. Und der Grund dafür heißt Inflation. Eine massive Geldentwertung wird kreiert, um diese Bailouts zu bezahlen. Eine Rückkehr zur Quantitativen Lockerung. Di e Preise werden durch die Decke gehen. Das bedeutet, dass die Kaufkraft der Bankeinlagen schmilzt.“, sagt Peter Schiff.

Ein aktuelles Beispiel zu diesem Thema stellt die Insolvenz der „First Republic Bank“, der zweitgrößte Bankenzusammenbruch in der Geschichte der USA dar. Die Bank war schon im März bankrott und wurde dann mit 30 Mrd. US-Dollar „gerettet“, um dann 6 Wochen später doch in den Bankrott zu laufen. Ich nehme an, dass es nur ein „Zeit kaufen“ war, um die Übernahme der Frist Republic Bank durch JP Morgan vorzubereiten.

Übrigens: Die jährlichen Zinszahlungen der USA belaufen sich auf über 800 Milliarden US-Dollar. Kein Problem, das Geld kann man ja künstlich schaffen. Aber mittlerweile gibt es die marktwirtschaftliche Erkenntnis, dass alles, was es im Überfluss gibt, enorm an Wert verliert. Daher gehen an dieser Stelle meine Alarmglocken an und ich rate allen Menschen, ihr Anlagevermögen zu einem Teil in Gold und Silber umzuschichten.

 

 

EZB – Ihr Spezialist für Vermögensvernichtung

Die Zentralbanken richten seit der Finanzkrise 2008 ein Unheil nach dem anderen an, das stets mit der Vernichtung von Vermögen endet. Und es gibt scheinbar keine Instanz, die diesem Treiben ein Ende bereiten könnte. Zentralbanken (und im Besonderen die EZB in Frankfurt) sind als unantastbare Einrichtungen konzipiert, deren Aktivitäten und Methoden von nichts und niemandem in Frage gestellt werden dürfen. Diese „gottähnliche Position“ ist für die Akteure natürlich sehr angenehm, weil man immer vermeintlich im Recht ist. Welche Alternativen gibt es zu den Zentralbanken? Nur Notenbanker werken zu lassen, wenn sie eine demokratische Legitimation haben, bringt auch nichts. Dann müssten nämlich die Währungshüter jeden Wunsch der Wähler erfüllen und das Unheil wäre noch größer. Es gibt also keinen institutionellen Ausweg. Das Schicksal der Finanzwirtschaft hängt quasi vom Zufall ab, der eine unbeugsame, kenntnisreiche und kluge Persönlichkeit an die Spitze der Zentralbank bringen müsste. Diese Persönlichkeiten sind allerdings selten und werden heftig bekämpft.

 

Wie vernichten die Zentralbanken Vermögen?

 

Vermögensvernichtung 1: Das absurde und schädliche Drehen an der Zinsschraube

Ein dominierendes Merkmal unseres Finanzmarktes war und ist die Zinspolitik. Nach der Finanzkrise 2008 wurden die Zinsen auf ein niedriges Niveau gedrückt, weil man hoffte, dass dieser Schritt den Staaten bei der Bewältigung der Budgetdefizite helfen könnte und den Unternehmen die Finanzierung von Investitionen erleichtern würde. Es zeigte sich aber, dass beide angestrebten Effekte nicht eintraten. Und das aus gutem, oder genauer gesagt, aus schlechtem Grund. Den überschuldeten Staaten hilft nur eine tatsächliche Sanierung und für diese ist die EZB nicht zuständig. Bei den Unternehmen kam das Geld nur in beschränktem Umfang an, weil die Regularien rund um Basel III als Kreditbremse wirkten.

Die Ergebnislosigkeit der Niedrigzinspolitik versuchte man mit einer weiteren Lockerung der Zinsschraube zu korrigieren und erfand die Null- und Minuszinsenpolitik. Aber auch dieser Schritt rettete die bankrotten Staaten nicht und nützte den Unternehmen wenig. Allerdings wurden alle Spargelder, Anleihen, Lebensversicherungen und sonstigen nominalen Geldveranlagungen beschädigt. Es gab also streng genommen keinen Ertrag und nicht einmal einen Inflationsausgleich, obwohl in dieser Phase die Teuerung niedrig war. Das einzige sichtbare Ergebnis war die Vernichtung von Vermögen.

 

Plötzlich war hemmungsloses Geld drucken nicht mehr verwerflich

Eigentlich war eine Grundlage der Finanzwirtschaft schon als selbstverständlich erkannt worden: Die Geldmenge muss in Relation zur tatsächlich erzielten Wirtschaftsleistung gehalten werden. Stimmt dieses Verhältnis nicht, kommt es zu einer Entwertung des Geldes, also zur Inflation.

Mit der Berufung von Mario Draghi zum Präsidenten der EZB wurden all diese Aspekte aber zur Seite geschoben. Die überschuldeten Staaten, allen vor Draghis Heimatland Italien, bekamen damals von den Märkten die Quittung für ihre maroden Finanzen und konnten entweder überhaupt keine Mittel von den Anlegern erhalten oder nur zu extrem hohen Zinsen. Also kaufte die EZB unter Draghi niedrig verzinste, im Markt nicht unterzubringende Anleihen. Plötzlich war Geld drucken nicht mehr verwerflich, man müsse nur „ein höheres Ziel im Auge haben“. Man befürchtete, dass Italien und im Gefolge auch Spanien, Griechenland und andere Staaten den Euro und vielleicht sogar die EU verlassen könnten. Die billige Geldschwemme sollte den Euro und die EU retten. Nicht die Politik sollte die EU sichern, sondern Geld, das keine Wirtschaftsleistung als Basis hat – eine skurrile Neuverteilung der Aufgaben.

 

Vermögensvernichtung 2: Der Bann war gebrochen und der Weg in die Inflation gelegt

Mit den ersten 40 Milliarden, die Draghi kurz nach seinem Amtsantritt lockermachte, war der Bann gebrochen und in der Folge häufte die EZB aberwitzig viele Milliarden Anleihen an. Kritik gab es im Wesentlichen nur aus Deutschland, wo die Verfassungsrichter die Einhaltung der EZB-Statuten einforderten. Sie konnten sich aber nicht durchsetzen, weil der Gerichtshof der EU der EZB einen Freibrief ausstellte und alle Maßnahmen legitimierte. Die deutsche Politik wollte nicht eingreifen, weil es um den Erhalt der EU ging.

Eine derartige Geldschöpfung führt unweigerlich zur Inflation. Allerdings stiegen die Preise nur moderat und so konnte Draghi sich in der Illusion wiegen, er hätte die Mechanismen der Geldpolitik außer Kraft gesetzt. Tatsächlich kamen ihm aber schlichtweg mehrere Faktoren zur Hilfe. Die Mittel, die die Staaten ausgaben, flossen kaum noch in Investitionen, sondern überwiegend in Personalkosten und Renten, die keine größeren Teuerungsschübe auslösen können. Bei den Unternehmen kam, wie bereits erwähnt, das Geld nur spärlich an. Es fand aber dennoch eine Inflation statt. Die Mittel flossen in Vermögenswerte und trieben die Aktienkurse und die Immobilienpreise in lichte Höhen.

Die unerschütterliche Grundregel, dass Geld drucken in die Inflation führt, setzte sich letztlich doch durch. Als in der Corona-Krise – nicht mehr unter Draghi, sondern unter seiner Nachfolgerin, Christine Lagarde – weitere Milliarden in den Markt gepumpt wurden, die breit gestreut Löhne, Umsätze und Gewinne ersetzten, wirkte sich das durch keine Wirtschaftsleistung abgesicherte Geld voll aus und sorgte für die nun herrschende Inflation. Somit erfolgte eine weitere Vermögensvernichtung, die an die Entwertung durch die Null- und Minuszinsen anschließt. Und damit nicht genug: Jetzt wird auch noch die Kaufkraft der Bevölkerung dezimiert. So sieht also das Ergebnis der von der EZB vermeintlich betriebenen Politik der Preisstabilität aus…

Es ist nicht zu übersehen, dass der Ukraine-Krieg und die künstliche Verknappung der Waren durch viele Anbieter einiges zu den hohen Preisen beitragen. Im Vordergrund steht jedoch die Gelddruckerei der EZB.

 

Vermögensvernichtung 3: Das absurde und schädliche Drehen an der Zinsschraube 2.0

Theoretisch bietet die aktuelle Inflation einen Vorteil. Sie korrigiert die überschüssige Geldmenge, die in den vergangenen Jahren in das System gepumpt wurde. Man müsste also diesen Effekt wirken lassen, sodass man nach einer kurzen Übergangszeit wieder eine stabile Relation zwischen Geld und Wirtschaftsleistung hätte und sich die Teuerung beruhigen würde. Nun ist die EZB aber wieder im Einsatz und verschärft die Problematik, indem Sie die Zinsen aktuell wieder anhebt. Der Leitzins ist in kurzer Zeit von 0 auf 3,5 Prozent gestiegen. Man könnte nun die EZB loben, dass sie den Unfug der Null- und Minuszinsen korrigiert und den Geldanlegern eine Perspektive eröffnet. Leider ist aber im Finanzwesen die Wahrheit eine Tochter der Zeit.

Die aktuellen Zinserhöhungen erfolgen, weil man in Zentralbanken davon überzeugt ist, dass höhere Zinsen eine Inflation brechen. Die Nachfrage würde zurückgehen, die Unternehmen müssten sich mit niedrigeren Preisen um die Kunden bemühen und die Preisentwicklung würde sich beruhigen. Diese theoretisch richtigen Ansätze passen im Moment allerdings nicht: Das Wirtschaftswachstum muss man nicht abbremsen, weil alle Prognosen für heuer eine Stagnation prophezeien. Für die gesamte EU wird eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um real 0,6 Prozent erwartet. Die Teuerung hält sich hartnäckig bei 10 Prozent und eine Anhebung der Zinsen erhöht in der Realität die Inflation nur zusätzlich, weil die steigenden Kreditzinsen in den Preisen untergebracht werden müssen. Die Staaten müssen für die Finanzierung ihrer Schulden wieder mehr bezahlen und die Notwendigkeit steigt, die ohnehin zu hohen Steuern und Abgaben zu erhöhen. Hohe Lohnsteigerungen sind auch kontraproduktiv, weil diese nicht verdient werden und auch in den Preisen untergebracht werden müssen und der Beruhigung der Inflation entgegenwirken.

 

Vermögensvernichtung 4 und 5: Die Gefährdung der Aktienbörse und des Immobilienmarktes

Die höheren Zinsen neuer Anleihen haben den unvermeidlichen Effekt, dass die niedrig verzinsten älteren Anleihen einen Kursverlust erleiden, bis der bescheidene Zinssatz in Relation zum gesunkenen Kurs der Rendite einer neuen Anleihe entspricht. Im Vernichten von Vermögen ist die EZB recht tüchtig.

Gefährdet sind auch die Aktionäre, die nun ständig fürchten müssen, dass die höheren Anleihezinsen die Anleger zu den Anleihen treiben und die Aktienkurse fallen lassen, wodurch weitere Vermögen vernichtet werden. Noch sind die Anleihezinsen mit vorerst 2,5 Prozent weit unter der Inflationsrate von 10 Prozent, sodass man doch eher bei den Aktien bleibt. Dennoch: Der Crash kann jeden Augenblick eintreten.

Die Käufer von Wohnungen, die die Objekte mit gering verzinsten Krediten gekauft haben, stöhnen nun unter den hohen Geldkosten und fragen sich, ob sie die Vorsorge-Wohnungen halten können. Viele Preise, zu denen gekauft wurde, können beim Verkauf nicht erlöst werden. Womit wieder eine Vermögensvernichtung stattfindet.

 

Und was macht Christine Lagarde?

Seit 2019 ist Christine Lagarde die Chefin der EZB. Anfangs stand eine simple Fortsetzung der Draghi-Politik auf dem Programm. Schließlich kommt die Präsidentin aus Frankreich, einem Land, das durch sein großzügiges, von der Bevölkerung heftig verteidigtes Rentensystem aus der Schuldenfalle nicht herausfindet und über jede Erleichterung bei der Finanzierung des maroden Staatshaushalts froh ist. Die Corona-Krise wurde zudem europaweit von den Regierungen mit gigantischen Subventionen bekämpft, die nur mit einer großzügigen Geldschöpfung durch die EZB möglich waren.

Als 2022 die Preise in die Höhe zu schnellen begannen, reagierte Lagarde gelassen. „Die Inflation werde schon wieder zurückgehen“, lautete ihre Botschaft, für die sie heute kritisiert wird. Die Aussage war nicht falsch, allerdings unter der Voraussetzung, dass man nichts unternimmt und es den Konsumenten überlässt, durch eine Kaufbremse die Entwicklung zu korrigieren. Diese Voraussetzung ist aber nicht gegeben, da die meisten Regierungen wieder Subventionen verteilen, um die Effekte der Teuerung zu mildern, und die Löhne stark angehoben werden, womit die Inflation weiter angetrieben wird. Jetzt bleibt Lagarde kaum was anderes übrig als dem nicht funktionierenden Patentrezept zu folgen und die Zinsen zu erhöhen.

 

Fazit: Es scheint keinen Ausweg aus dem Spiel mit dem Geld zu geben

Die Lösung wäre einfach und banal: Die Zentralbank müsste konsequent die Geldschöpfung in Relation zur tatsächlichen Wirtschaftsleistung halten und für eine langfristig stabile Zinsentwicklung sorgen. Die Realität sieht aber leider anders aus. Die meisten Staaten machen in guten Phasen hohe Defizite und in schlechten noch höhere. Diesen verantwortungslosen Unfug kann die EZB nicht korrigieren, trotz ihrer gottähnlichen Position.

Im Geldsystem scheint es keinen Ausweg zu geben. Alle ca. 80 Jahre beginnt das Spiel von vorn. Wolfgang Schäuble sagte mal einem Studenten, der eine Welt ohne Schulden wollte: „Das möchten Sie nicht, denn dann hätten wir eine neue Währung.“

Was er damit meint? Unsere Währungen sind nur auf Schulden aufgebaut. Wenn die Menschen alle Schulden zurückzahlen würden, gäbe es keinen einzigen Euro mehr. Alles Papiergeld, Aktien, Derivate usw. sind nur die Ableitungen von echtem Geld. Und echtes Geld ist kein Papier, sondern Gold und Silber. Die beiden Edelmetalle funktionieren seit 7000 Jahren. Währungen haben wir in den letzten 200 Jahren über 600 kommen und gehen sehen. Und jedes Mal mussten diejenigen dafür bezahlen, die an das Papiersystem geglaubt haben. Seine Kaufkraft konnte man nur mit dem Besitz von Gold und Silber erhalten.

Wenn auch Sie ihre Kaufkraft in den finanziell unsicheren Zeiten halten wollen, kontaktieren Sie uns gerne. Wir beraten Sie zu dem Thema unverbindlich.

 

Aktuelle Bankenkrise

„Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“ – Berthold Brecht

 

Früher habe ich über dieses Zitat gelacht. Heute weiß ich, dass es die Wahrheit sagt. Ich beginne den heutigen Beitrag mit diesem Zitat, da es sehr gut zu den jüngsten Ereignissen passt.

Letzte Woche ist die „ach so sichere“ Silicon Valley Bank in die Zahlungsunfähigkeit „gerutscht“. Das Hauptgeschäftsfeld dieser Bank umfasst die Finanzierung von Start-Up-Firmen, was einerseits hochriskant, andererseits aber auch hochprofitabel sein kann. Abgesichert wurde dieses Geschäftsfeld durch sogenannte Anleihen (Schuldverschreibungen) mit einem niedrigen Zinssatz. Aktuell steigen die Zinsen allerdings für Einlagen und Schulden, um die Inflation einzudämmen. Und warum sollte ich eine Anleihe mit einem jährlichen Zinssatz von 1 % von einer Bank kaufen, wenn ich eine neue Anleihe mit 3 % kaufen kann?! Die gestiegenen Zinsen bedeuten, dass die alten Anleihen massiv an Wert verlieren. Nun ist die Frage: Müssen die Banken den Wertverlust ihrer Anleihen in Ihren Bilanzen angeben? Sie und ich müssen das tun. Die Banken sind da aber kreativ – ohne Rücksicht auf Verluste. So hat man z.B. die Silicon Valley Bank mit Ihren Tochtergesellschaften (u.a. auch in Deutschland) einfach pleite gehen lassen und damit sicherlich viele vielversprechende neue Existenzen ausradiert.

Diese Woche ist einer der renommiertesten Banken in Europa, der Credit Swiss, genau das Gleiche passiert. Institutionelle Kunden haben bereits seit einem Jahr insgesamt über 110 Milliarden CHF von der Bank abgezogen. Auch hier wurden viele Anleihen als Absicherung verwendet. Diese Anleihen sind aber z.B. nur noch 50 % wert, was der Öffentlichkeit natürlich vorenthalten wird (man möchte ja nicht, dass auch die „Kleinsparer“ ihr Geld abheben).

Die Anleihen haben weltweit an Wert verloren. Was heißt das? Man könnte vermuten, dass die Zahlungsunfähigkeit der Credit Swiss nur der Anfang ist…

 

Jetzt muss die Politik helfen

Um die Inflation einzudämmen, sollen die Zinsen weiter erhöht werden. Den Banken wird aber, laut Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, wenn nötig mit Finanzmitteln (Geld drucken) geholfen. Damit befinden wir uns in einem Teufelskreislauf. Wenn die Zinsen weiter erhöht werden, wird es Firmen- und Staatspleiten hageln und wenn weiter Geld gedruckt wird, steigt die Inflation.

Herr Scholz sagt, dass „keine Gefahr bestehe und alles im Griff ist“. Doch auf Grund der Erfahrungen aus der Vergangenheit wissen wir: Achtung, Alarm! Handeln und das eigene Geld in Sicherheit bringen. Wenn einem dann noch bewusst wird, dass die Banken unser Geld auf den Konten als Eigenkapital betrachten und man selbst nur eine Forderung gegen die Bank hat, spätestens dann sollte man alles daran setzen, nicht zu viel Bargeld auf seinem Bankkonto liegen zu haben.

Auch skurril: Alle Schulden aus den Jahren 2007/2008 sind heute noch vorhanden. Die Notenbanken haben derzeit aber (bereits in der ersten Woche der aktuellen Bankenkrise) 300 Mrd. Dollar bereitgestellt, um den Banken zu helfen. Diese Summe hätte die Hälfte der kompletten Schulden aus 2007/2008 begleichen können.

 

 „Was muss man machen, wenn man betrügen, aber nicht bestraft werden will? Ganz einfach: Ein Gesetz!“  – Sven Ode

 

„Wenn die Menschheit wüsste, wie das Geldsystem funktioniert, hätte wir eine Revolution, noch vor morgen früh.“ – Henry Ford

 

Fazit:

Banken gehen pleite und machen weiter, wie immer. Sie werden nicht reguliert und „fahren das Ding an die Wand“. Darunter leiden, wie fast immer, die „Kleinen“. Was ich davon halte, kann sich jeder denken. Meine Message dazu lautet: Bitte handeln Sie! Investieren Sie ihr Bargeld in inflationssichere Sachwerte wie Gold und Silber. Die Notenbanken tun das bereits.

 

Silber kaufen – Was spricht dafür?

Vor ungefähr sieben Jahren erzählte mir ein Edelmetallspezialist, dass Silber ein seltenes Metall ist und dass die Feinunze Silber bei 100 $ stehen müsste (damals lag der Preis bei 16 $ pro Unze). Heute weiß ich, dass er zum einen hat Recht hatte, denn die Fördermenge von Silber hatte 2016 seinen Höchststand und hat seither schon um insgesamt 10 % abgenommen. Zum anderen hat er allerdings nicht mit der Langmut der Spekulanten gerechnet. Was ich damit sagen will? Das lässt sich am besten in einer Kombination erläutern:

Auf dem Papier kostet eine Unze Silber heute ca. 22 $. Möchte man die Unze in physischer Form erwerben, liegt der Preis ca. 70 % höher. Im Fachjargon nennt man dieses Phänomen „Aufgeld“. Dieser große Preisunterschied lässt weiterhin spekulieren und ja, Silber ist selten, sonst kann kein Händler so einen Aufschlag verlangen.

 

Die relevanten Fakten zusammengefasst:

  • Seit über 20 Jahren wird mehr Silber verkauft als gefördert, was auf eine Knappheit hindeutet.
  • Bei Silber gibt es keine Inflation. Wenn die Förderung sich verteuert, geht auch der Preis nach oben, sonst lohnt sich die Förderung nicht.
  • Insgesamt werden ca. 23.500 Tonnen Silber pro Jahr gefördert. Bei Gold sind es 3.600 Tonnen pro Jahr. Es wird also 6,5-mal so viel Silber wie Gold gefördert. Eine Unze Gold kostet allerdings ca. 1800 $. Rein nach dem Mengenverhältnis müsste die Unze Silber 275 $ kosten.
  • Von den 23.500 Tonnen Silber, die gefördert werden, werden 65 % in der Industrie verbraucht. Es gibt über 45.000 verschiedene Verwendungen für Silber (wie z.B. bei Solaranlagen). Bleiben also noch 8.225 Tonnen Silber. Von den Russen dürfen wir kein Silber kaufen und die Chinesen behalten ihr Silber wegen der vielen industriellen Anwendungen. Bleiben also noch gut 1.000 Tonnen. Damit ist Silber in der freien Verfügung seltener als Gold. Und beides ist Geld, z.B. der Silvereagle, Britannia, Maple Leaf oder Philharmoniker.

 

Fazit:

Silber ist derzeit günstig im Einkauf und ein Sachwert (ein Inflationsschutz) mit deutlichem Wertsteigerungspotential. Und was ist Silber nicht? Eine kurzfristige Anlagestrategie. Warum nicht? Das erkläre ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.

Möchten Sie gerne Silber kaufen oder mehr darüber erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Wir beraten Sie gerne unverbindlich zu dem Thema.

 

Was hat denn Bier mit Gold zu tun?!

Die Inflation, also der anhaltende Prozess der Geldentwertung, der sich durch allgemeine Preiserhöhungen bemerkbar macht, ist aktuell stark zu spüren. Die Kaufkraft unseres Geldes vermindert sich stetig. Anders ausgedrückt: Es ist nicht gerade die stabilste Zeit für unsere Währungen. Heute möchte ich Ihnen die Inflation und Ihre Auswirkung auf unterschiedliche Güter anhand eines einfachen Beispiels aufzeigen.

 

Das Gold-Bier-Ratio

Da wir Deutschen ja bekanntlich leidenschaftliche Biertrinker sind, habe ich mal ein Inflationsbeispiel der anderen Art aufbereitet. Einen Maßkrug hat bestimmt schon jeder in der Hand gehabt, und mit Bier gefüllt auch, stimmt‘s? Lassen Sie uns eine kleine Zeitreise machen und in das Jahr 1950 reisen.

In dem Jahr hat eine Maß Bier auf der Münchner Wies’n 1,60 DM oder umgerechnet 0,82 € gekostet. Eine Unze Gold (31,1 Gramm) hatte zu der Zeit einen Wert von ca. 160 DM oder umgerechnet 82 €. Also konnte man damals mit eine Unze Gold ganze 100 Maß Bier kaufen und seinen Freunden einige Runden ausgeben.

Nachdem eine Maß Bier eine durchschnittliche Preissteigerung von 3,7 % seit 1950 durchlief, kostet sie heute auf der Wies’n im Durchschnitt 13,37 €. Für die 82 € von damals bekommt man heute also gerade mal noch 6 Maß Bier. Ganze 94 weniger als vor 72 Jahren.

Eine Unze Gold hat heute einen Wert von 1.740 €. Somit bekommt man heute also 130 Maß Bier für eine Unze Gold. 30 Maß mehr als vor 72 Jahren.

 

1950: 1 Unze Gold = 100 Maß Bier = 82 €             2022: 1 Unze Gold = 130 Maß Bier = 1.740 €

Oder andersherum betrachtet:

1950: 82 € = 100 Maß Bier = 1 Unze Gold             2022: 82 € = 6 Maß Bier = 0,05 Unzen Gold

 

Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, dass es bei Gold keine Inflation gibt. Das Edelmetall bietet den perfekten Schutz vor Wertverlust und erhält Ihre Kaufkraft. Ob man es komplett in Bier tauschen sollte, ist ein anderes Thema… 😉

Wie und wo Sie ihr Geld in Gold anlegen sollten, ist an dieser Stelle die interessantere Frage. Wir beraten Sie kostenlos zu diesem Thema. Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Gespräch bei uns.

 

Und wieder geht eine Weltwährung dem Ende zu

Weltwährung? Was ist das eigentlich? Unter einer Weltwährung versteht man –wie der Name erahnen lässt– eine weltweit gültige Währung, mit der manche Ökonomen das derzeitige Währungs- und Wechselkurssystem ersetzt sehen wollen. Der Wunschgedanke dahinter: Der Gebrauch einer einzigen Währung soll wesentlich effizienter als der Umlauf verschiedener Währungen sein. Zum einen würden leitende Transaktionen durch eine Währung weniger ausländische Devisenmärkte involvieren, was die Investitionskosten in Informationsnetzwerke deutlich verringert. Zum anderen würde das Transaktionsvolumen wachsen, da mit insgesamt weniger Devisenmärkten die Transaktionskosten weiter gesenkt werden könnten. Streng genommen hatten wir noch nie eine wirkliche Weltwährung, mit der in jedem Land auf der Welt gewirtschaftet werden konnte.

In den letzten 500 Jahre hatten wir allerdings verschiedene Währungen, die einer Weltwährung sehr nahekommen. Spanien, Portugal, Niederlande, Frankreich und England hatten beispielsweise zwischen 80 – 100 Jahren den Nimbus einer Weltwährung. Die Europäer waren wirtschaftlich der „Nabel der Welt“. Das britische Pfund wurde dann aber 1944 endgültig von dem Dollar, unserer aktuellen „Weltwährung“, abgelöst. Damit wechselte die „Papiergeldhoheit“ zum ersten Mal auf einen anderen Kontinent.

Jetzt -ca. 80 Jahre später- schaut es so aus, dass wieder eine Ära zu Ende geht und die „Weltwährung“ erneut den Kontinent wechselt.

 

Was spricht dafür, dass der Dollar als Weltwährung ausgedient hat?

Der Dollar hat nun um die 80 Jahre lang quasi als Weltwährung gedient. Spätestens seit 1972 waren die Amerikaner mit ihrer Währung unbestritten die Nummer 1, da die Ölproduzenten zugestimmt hatten, Öl nur noch in Dollar zu verkaufen. Damit einher ging die Abkopplung des Dollars vom Goldstandard, denn so viele Dollars konnten die Amerikaner nicht in Gold abdecken. Mittlerweile gibt es einige offensichtliche Anzeichen dafür, dass der Dollar als Weltwährung ausgedient hat:

  • Die USA hat sich vom größten Gläubiger (1944) zum größten Schuldner (2023) „entwickelt“.
  • Es gibt aktuell so viel Schulden wie noch nie auf diesem Planeten (über 300 Billionen = 300.000.000.000.000 $). Auch unter Berücksichtigung der vergangenen Inflationen, ist diese Schuldensumme enorm.
  • Das Öl-Abkommen wurde gekündigt. Die Ölproduzenten verkaufen das „schwarze“ Gold jetzt auch in anderen Währungen. Der chinesische Renmimbi steht auf einmal zur Debatte.
  • Das amerikanische Handelsdefizit wird nicht mehr vom Ausland übernommen.

Wenn der Dollar an Kaufkraft verliert, wird auch der Yen und der Euro leiden. Dementsprechend wird es höchstwahrscheinlich nicht mehr lange dauern, bis es eine neue Währung gibt. Zu Anfang ist eine Währung meist Gold gedeckt und da jetzt ein Wandel anzustehen scheint, kaufen Zentralbanken vermehrt Gold. China hat allein im 3. Quartal 2022 ca. 300 Tonnen Gold (im Wert von ca. 15 Mrd. $) gekauft.

Kleine Kaufmannslehre am Rande: Wenn etwas viel vorhanden ist und weniger nachgefragt wird, muss es einen Preisnachlass geben. Andersherum gilt natürlich dasselbe.

Wann eine neue Währung eingeführt wird und welche es sein wird, vermag ich nicht zu sagen. Aber es dauert nicht mehr lange und es beginnt wie immer goldgedeckt. Daher ist es aktuell wichtig, die eigene Kaufkraft zu erhalten und wenigstens einen Teil seiner „Papiere“ in Gold und/oder Silber zu tauschen. Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin mit uns und gemeinsamen finden wir den richtigen Weg für Ihre Wertanlage. Hier können Sie uns erreichen.

 

Gesetzliche Altersrente – warum sie nicht funktioniert

Gesetzliche Altersrente ist an sich klasse und wir können uns glücklich schätzen, dass wir so etwas in unserem Land haben. Allerdings funktioniert sie leider nicht so ganz, wie sie es sollte.

Zum Ende des Jahres 2022 machte das Thema Altersrente seine Runde, denn die Politik macht sich Sorgen darum, wie die aktuelle Inflation zwischen 8-10 % sich auf die bestehenden und kommenden Altersrenten auswirkt. Da kommen wir auch schon zum ersten Problem. Denn eine 10%ige Inflation sorgt nun mal dafür, dass eine monatliche Rente in Höhe von z.B. 1200 € ganze 120 € an Kaufkraft („Wert“) verliert.

Die Rentenhöhe wird angepasst, allerdings bei weitem nicht so schnell wie die Inflation ist, denn das ist schlichtweg nicht möglich. An der Stelle kommen wir auch schon zu der 2. Problematik: dem Zahlungsprinzip. Unsere gesetzliche Rente wird nämlich nach Umlage gezahlt. Das heißt, dass die Menschen, die aktuell arbeiten und ihre Sozialabgaben entrichten, dies nicht für sich selbst tun, sondern für die Menschen, die aktuell schon in Rente sind.

Früher hat dieses Umlageprinzip noch besser funktioniert, da wir eine sogenannte Alterspyramide in unserer Gesellschaft hatten, in der unten viele junge Menschen standen, die in die Rente einzahlten und oben ein paar alte Menschen, die die Rente bezogen haben. Heute sieht dieses Gebilde allerdings anders, da die geburtenstarken Jahrgänge nun in Rente gehen und somit das Verhältnis von Einzahlern zu Rentnern nicht mehr stimmt. Die Rentenkasse kommuniziert bereits ein Defizit von über 105 Mrd. €, welches vom Staatshaushalt gedeckt werden muss.

 

Wie errechnet sich eigentlich die Rente? Zahlen Und Fakten!

Der Staat geht von einem sogenannten Eckrentner aus. Ein Eckrentner hat 45 Jahre lang ununterbrochen gearbeitet und immer einen Durchschnittsverdienst von brutto 3290 € (Zahl von 2023) gehabt.

Das Rentensystem wird über Punkte berechnet. Wenn jemand ein Jahr lang 3290 € monatlich verdient hat, erhält er einen Rentenpunkt. Ein Rentenpunkt ist aktuell 36,02 € lebenslange monatliche Rente wert. Das heißt, wenn der Eckrentner 45 Jahre lang genau diese 3290 € monatlich verdient hat, bekommt er eine Rente von 1.620,90 €.

Die Rente ist auf 2 Rentenpunkte pro Jahr gedeckelt. Das heißt, dass man eine maximale gesetzliche Rente in Höhe von 3.241,80 € erhalten kann. Das klingt ja an sich nicht schlecht, aber um die Wahrscheinlichkeit etwas zu verdeutlichen: Von den aktuell 17 Millionen Rentnern bekommen ganze 40 Personen diese Maximalrente.

Die Realität sieht leider ganz anders aus. Denn die durchschnittliche Altersrente im Jahr 2020 lag bei 1.210,- € für West-Rentner und 730,- € für West-Rentnerinnen. Und hinzu kommt noch, dass die Rente auch noch versteuert werden muss und Krankenversicherungsbeiträge entrichtet werden.

Wie sie merken, ist mit unserem System also eine Altersrente in adäquater Höhe nicht darstellbar. Daher empfehle ich Ihnen herzlichst, ihre gesetzliche Altersrente aufzustocken, um im Alter nicht in Armut leben zu müssen. Nehmen Sie Ihre Altersvorsorge selbst in die Hand, bestenfalls mit einer inflationssicheren Anlage in Gold und Silber, um die Kaufkraft von heute zu sichern.

Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie eine unverbindliche Beratung wünschen!