Und wieder geht eine Weltwährung dem Ende zu

Weltwährung? Was ist das eigentlich? Unter einer Weltwährung versteht man –wie der Name erahnen lässt– eine weltweit gültige Währung, mit der manche Ökonomen das derzeitige Währungs- und Wechselkurssystem ersetzt sehen wollen. Der Wunschgedanke dahinter: Der Gebrauch einer einzigen Währung soll wesentlich effizienter als der Umlauf verschiedener Währungen sein. Zum einen würden leitende Transaktionen durch eine Währung weniger ausländische Devisenmärkte involvieren, was die Investitionskosten in Informationsnetzwerke deutlich verringert. Zum anderen würde das Transaktionsvolumen wachsen, da mit insgesamt weniger Devisenmärkten die Transaktionskosten weiter gesenkt werden könnten. Streng genommen hatten wir noch nie eine wirkliche Weltwährung, mit der in jedem Land auf der Welt gewirtschaftet werden konnte.

In den letzten 500 Jahre hatten wir allerdings verschiedene Währungen, die einer Weltwährung sehr nahekommen. Spanien, Portugal, Niederlande, Frankreich und England hatten beispielsweise zwischen 80 – 100 Jahren den Nimbus einer Weltwährung. Die Europäer waren wirtschaftlich der „Nabel der Welt“. Das britische Pfund wurde dann aber 1944 endgültig von dem Dollar, unserer aktuellen „Weltwährung“, abgelöst. Damit wechselte die „Papiergeldhoheit“ zum ersten Mal auf einen anderen Kontinent.

Jetzt -ca. 80 Jahre später- schaut es so aus, dass wieder eine Ära zu Ende geht und die „Weltwährung“ erneut den Kontinent wechselt.

 

Was spricht dafür, dass der Dollar als Weltwährung ausgedient hat?

Der Dollar hat nun um die 80 Jahre lang quasi als Weltwährung gedient. Spätestens seit 1972 waren die Amerikaner mit ihrer Währung unbestritten die Nummer 1, da die Ölproduzenten zugestimmt hatten, Öl nur noch in Dollar zu verkaufen. Damit einher ging die Abkopplung des Dollars vom Goldstandard, denn so viele Dollars konnten die Amerikaner nicht in Gold abdecken. Mittlerweile gibt es einige offensichtliche Anzeichen dafür, dass der Dollar als Weltwährung ausgedient hat:

  • Die USA hat sich vom größten Gläubiger (1944) zum größten Schuldner (2023) „entwickelt“.
  • Es gibt aktuell so viel Schulden wie noch nie auf diesem Planeten (über 300 Billionen = 300.000.000.000.000 $). Auch unter Berücksichtigung der vergangenen Inflationen, ist diese Schuldensumme enorm.
  • Das Öl-Abkommen wurde gekündigt. Die Ölproduzenten verkaufen das „schwarze“ Gold jetzt auch in anderen Währungen. Der chinesische Renmimbi steht auf einmal zur Debatte.
  • Das amerikanische Handelsdefizit wird nicht mehr vom Ausland übernommen.

Wenn der Dollar an Kaufkraft verliert, wird auch der Yen und der Euro leiden. Dementsprechend wird es höchstwahrscheinlich nicht mehr lange dauern, bis es eine neue Währung gibt. Zu Anfang ist eine Währung meist Gold gedeckt und da jetzt ein Wandel anzustehen scheint, kaufen Zentralbanken vermehrt Gold. China hat allein im 3. Quartal 2022 ca. 300 Tonnen Gold (im Wert von ca. 15 Mrd. $) gekauft.

Kleine Kaufmannslehre am Rande: Wenn etwas viel vorhanden ist und weniger nachgefragt wird, muss es einen Preisnachlass geben. Andersherum gilt natürlich dasselbe.

Wann eine neue Währung eingeführt wird und welche es sein wird, vermag ich nicht zu sagen. Aber es dauert nicht mehr lange und es beginnt wie immer goldgedeckt. Daher ist es aktuell wichtig, die eigene Kaufkraft zu erhalten und wenigstens einen Teil seiner „Papiere“ in Gold und/oder Silber zu tauschen. Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin mit uns und gemeinsamen finden wir den richtigen Weg für Ihre Wertanlage. Hier können Sie uns erreichen.