Vierte Superblase am Aktienmarkt?
In der vergangenen hundert Jahren hat es am Aktienmarkt drei Superblasen gegeben, die allesamt geplatzt sind: 1929, 2000 und 2008. Doch die größte aller Blasen an den Börsen bezieht sich auf die Gegenwart. Wenn diese platzen sollte, kommt es zur schlimmsten Finanzkrise der Menschheit.
Der Januar markierte den schlechtesten Start in ein Börsenjahr seit 2016, wobei der US-NASDAQ-Index um 15,6 Prozent fiel, während der Elektroautohersteller Tesla um rund 25 Prozent einbrach, so „The Daily Express“.
Letzte Woche brachen die Aktien des Social-Media-Giganten Facebook (vor kurzem in Meta umbenannt) um ein Viertel ein und zogen unglaubliche 230 Milliarden US-Dollar von seiner Marktkapitalisierung ab. Das ist der größte Tagesverlust in der Geschichte eines US-Unternehmens. Heiße US-Technologieaktien, die von den Corona-Lockdowns profitierten, seien am stärksten vom Wertverlust betroffen, weil die Übertreibung am größten ist. Die Facebookaktie lässt vermuten, wie nervös Tech-Investoren im Moment sein müssen. Sie spiegelt auch die gigantischen Gewinne wieder, die die Technologiegiganten während der Pandemie erzielt haben.
Nun ist es bei etlichen Aktien so gekommen, wie es stets zu kommen pflegt: Einer längeren Phase kolossaler Überbeliebtheit folgt der jähe Absturz. Vernunft und Realitätssinn gewinnen die Oberhand; Euphorie und Naivität gehen von dannen.
Vermutlich wird ein Börsencrash in zwei Wellen stattfinden. Ursächlich werde die desaströse Geldpolitik der Fed sein. Nach dem ersten Abrutschen der Kurse werden Anleger wahrscheinlich nach ca. 20 % erneut zugreifen in der Hoffnung, ein Schnäppchen zu machen. Doch dann geht die Rutsche erst richtig los. So war es 1929 und auch 2000-2003.
Die derzeitige Krise ist allerdings nicht vergleichbar mit der Finanzkrise 2008 oder der Weltwirtschaftskrise 1929. Die neue Depression, die aus der COVID-Pandemie entstanden ist, ist die schlimmste Krise in der Geschichte der Weltwirtschaft. Deflation, Verschuldung und Demografie werden jede Chance auf eine Erholung zunichtemachen, soziale Unruhen drohen. Das noch andauernde Kursfeuerwerk an den Börsen ist eine Illusion. Das Schlimmste steht uns noch bevor.
Können Sie sich vorstellen, dass der S&P 500, der Dow Jones und der NASDAQ binnen kürzester Zeit um 30, 40 oder sogar 50 Prozent abrutschen? Genau das wird meines Erachtens mit einer hohen Wahrscheinlichkeit passieren, denn die Kursgewinne an den Börsen stehen in einem Missverhältnis zur wirtschaftlichen Realität. Die Steigerungen sind schlichtweg disproportional. Wenn dieses Szenario eintreten sollte, würden die europäischen Börsen dies sehr deutlich zu spüren bekommen.Da Staaten und Großinvestoren aktuell wieder enorme Mengen physisches Gold und Silber kaufen, denke ich, dass der „Etappen-Crash“ bald beginnen wird.
Um der Inflation Herr zu werden, wird die USA die Zinsen erhöhen. Das verursacht wiederum, dass viele Schuldner auf einmal Zinsen für Ihre Schulden zahlen müssen. Dies wird viele überschuldete Unternehmen in die Pleite treiben. Eine lange verschobene Marktbereinigung wird stattfinden – mit allem, was dazu gehört.
Daher ist es Zeit für die Realisierung der Gewinne und die Umschichtung dieser in Sachwerte wie Gold und Silber.
Denken Sie immer daran: An der Börse wird nicht geklingelt, weder beim Ein- noch beim Ausstieg.