Warum der Goldpreis 2021 weiter steigen dürfte

Die Zentralbanken haben 2020 die Basis gelegt für einen massiven Anstieg des Goldpreises im kommenden Jahr. Der seit August zu beobachtende geringfügige Rückgang könnte in Kürze vorüber sein.

 

In einer außergewöhnlichen Rallye war der Goldpreis bis Anfang August auf über 2.060 Dollar pro Unze gestiegen, bevor er nun in eine stärkere Korrekturphase eingetreten ist. Allerdings liegt der Goldpreis noch immer rund 20 Prozent höher als vor einem Jahr, und die historischen Eingriffe der globalen Zentralbanken können letztlich nur eine Wirkung haben, nämlich dass Stärke des Edelmetalls anhalten wird.

Vor dem Hintergrund des globalen Gelddruckens – allein die EZB hat kürzlich ihre Anleihekaufprogramm PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) um 500 Milliarden auf 1,85 Billionen Euro ausgeweitet – stellt sich die Frage, warum in der Folge keine Hyperinflation eingetreten ist. Jeden Monat (sic!) wächst die Geldmenge in der Eurozone um einen zweistelligen Prozentsatz.

Bei den Verbraucherpreisen findet sich diese Ausweitung der Geldmenge kaum wieder. Ein Grund dafür mag sein, dass der zur Berechnung der Inflationsrate genutzte Warenkorb kontinuierlich angepasst wird und dass einige wichtige Preise gar nicht erst in den Index einfließen, darunter etwa der Preis für Mieteigentum.

Warum steigen die Verbraucherpreise nicht?

Ein entscheidender Grund dafür, dass die Verbraucherpreise trotz allen Gelddruckens nicht durch die Decke schießen, sind die von den Zentralbanken bewirkten niedrigen Zinsen. Die Daten zeigen, dass weniger konsumiert und mehr gespart wird, wenn die Zinsen sehr niedrig oder sogar negativ sind. Denn die Bürger bekommen es dann mit der Angst zu tun und fürchten, dass ihre Renten künftig nicht ausreichen werden.

Während niedrige Zinsen und wirtschaftlich unsichere Zeiten die Bürger zum Konsumverzicht drängen, bewirken sie bei den Finanzministern das genaue Gegenteil. Die Staaten weltweit machen in dieser Lage ungehemmt neue Schulden. Auch in Deutschland steigen die Staatsschulden dieses Jahr wieder erheblich – voraussichtlich um rund 379 Milliarden Euro auf 2,278 Billionen Euro.

Damit erreicht die Staatsschuldenquote hierzulande (ohne die Risiken aus Target 2) bei 68,7 Prozent, was im Vergleich mit den USA gering ist. Die US-Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP wird dieses Jahr voraussichtlich auf 131,1 Prozent ansteigen. Noch im Jahr 1971, als der damalige Präsident Richard Nixon den Dollar und somit alle Währungen der Welt vom Gold abkoppelte, lag die Quote bei 33 Prozent.

Nixon sagte damals, dass die Abkopplung vom Gold eine „vorübergehende Maßnahme“ sei. Das war vor 50 Jahren. Und vor elf Jahren im Nachklang der großen Finanzkrise sagte der damalige Fed-Vorsitzende Ben Bernanke, dass es sich bei den massiven Ausweitungen der Geldmenge um „temporäre Notfallmaßnahmen“ handle. Auch dies kam letztlich anders. Der Notfall ist die neue Normalität.

Gelddrucken und Umverteilung nehmen Fahrt auf

Die politischen Reaktionen auf das Coronavirus haben die Wirtschaft stark geschädigt, was die Staaten dazu veranlasste, ihre Haushaltsdefizite stark zu erhöhen. Möglich ist dies allein dadurch, dass die Zentralbanken der Welt das dafür nötige Geld drucken. Auf diese Weise haben die Zentralbanken aber auch die historische Wertpapierblase weiter aufgeblasen, während wachsende Teile der Realwirtschaft vor dem Konkurs stehen.

Regierungen und Zentralbanken scheinen gemeinsam darauf abzuzielen, die Wirtschaft zu zerstören, den Bürgern untragbare Schuldenlasten aufzubürden und die Besitzer von Wertpapieren reich zu machen. Dieses historische Experiment ist eine entscheidende Ursache für die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich auf der ganzen Welt. Vor allem die Milliardäre haben ihre Vermögen dieses Jahr deutlich vermehren können.

Schulden und Gelddrucken führen im besten Fall lediglich zu einer Umverteilung von jenen, die das Geld erhalten, zu jenen, die es über Steuern oder Inflation zurückzahlen müssen. Doch in der Regel ist es deutlich schlimmer, denn das Gelddrucken führt außerdem dazu, dass das gedruckte Geld verschwenderisch eingesetzt wird und dass es teils verheerende Finanzblasen bewirkt.

Staaten können Schulden nie wieder zurückzahlen

Wer seine Schulden abbauen will, muss seine Ausgaben kürzen oder seine Einnahmen vergrößern. Das gilt zumindest für den Bürger. Für die heutigen Staaten hingegen gilt, dass sie weder das eine noch das andere tun können. Denn vor dem Hintergrund einer kranken Wirtschaft steigen die Erwartungen an sie, ihre Ausgaben wie versprochen zu erhöhen, und aus einer kranken Wirtschaft kann der Staat auch weniger Steuern einnehmen.

Um die heutigen Schuldenniveaus abzubauen, bräuchte es ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung wäre dies wohl nur mit massiven Produktivitätssteigerungen und einer von Bürokratie befreiten Wirtschaft möglich – sowie mit einer Zentralbank, die das extreme Gelddrucken und die Finanzierung der Staaten mit der Notenpresse einstellt. Doch nichts dergleichen ist absehbar.

Daher sehen die Staaten und Zentralbanken derzeit nur einen Weg, nämlich ihre Währungen durch Gelddrucken zu schwächen, damit die Staaten ihre Schulden mit gedrucktem Geld bezahlen können, das in der Folge immer weniger wert wird. Und weil dadurch die Kaufkraft der Währungen abnimmt, muss irgendwann auch der Goldpreis steigen. Dies hat bereits langsam begonnen, dürfte sich aber noch stark beschleunigen.

 

Der Crash rückt näher

Wir stehen vor dem größten Vermögensumverteilung aller Zeiten

 

EZB und Fed mischen mit ihrer Geldflut den Markt auf. Billionen fließen ins System. Das wird Folgen haben – doch Anleger können sich vor dem Crash schützen.

 

Innerhalb weniger Wochen sind global Billionen Dollar, Euro und andere Währungen durch Konjunkturprogramme der Staaten oder durch Maßnahmen der Notenbanken ins System gepumpt worden, um gegen den Wirtschaftseinbruch und Arbeitslosigkeit anzukämpfen.

 

Was wir in den letzten Wochen gesehen haben wird in die Geschichtsbücher eingehen: Wir haben die größte Krise der letzten 100 Jahre und sind inmitten eines historischen Wirtschaftseinbruchs. Das führte zu Rekord-Arbeitslosenzahlen in den USA (44,206 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in nur 12 Wochen!) und einem Allzeithoch bei den Kurzarbeitern in Deutschland (11,72 Millionen Kurzarbeiter). Wie sieht das größte Konjunkturpaket aller Zeiten in Zahlen aus?

 

Schauen wir erstmal in die USA:

die Zinsen wurden auf null Prozent gesenkt und auch die Aufkaufprogramme wieder angeleiert. Die Bilanzsumme der US-Notenbank Fed hat sich in nur wenigen Wochen fast verdoppelt auf 7,168 Billionen Dollar! Parallel sind die US-Staatsschulden um über 2 Billionen Dollar auf über 26 Billionen Dollar hochgeschnellt.

 

Problem ist nur, dass diese Billionen immer weniger wirken und kaum positive Effekte und Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben wie man am folgenden Chart erkennen kann:

 

Der WEI-Index (weekly economic index) ist ein hervorragender Index der realwirtschaftlichen Aktivität und korrespondiert gut mit dem BIP-Wachstum. Ein aktueller Indexstand von minus 10,0 Punkten, zeigt einen BIP-Verlust, nach klassischer deutscher Lesart zum Vorjahresquartal an. Der WEI zeichnet zehn wöchentliche wirtschaftliche Indikatoren nach und bildet diese als Index ab, so die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die fortgesetzten Ansprüche auf Arbeitslosenversicherung, bereinigte Einkommens- und Lohnsteuerdaten, Traffic des Eisenbahnverkehrs, Output der Stahlproduktion, dem Großhandelsverkauf von Benzin, Diesel und Kerosintreibstoff sowie des wöchentlichen durchschnittlichen US-Stromverbrauches. Alle Bestandteile in einem Index.

 

Immer mehr bricht sich der Cantillon Effekt durch. Dieser ist benannt nach dem irischen Ökonomen Richard Cantillon. Er führt dazu, dass das frisch geschaffene Geld aus dem Nichts zuallererst in die nächste Umgebung fließt (kleiner Tipp: Banken- und Finanzsektor) und dafür sorgt, dass die Börsen und Immobilienmärkte weiter inflationiert nach oben gepusht werden.

 

Diese sind nun in eine gefährliche Abhängigkeit der Notenbanken getreten. Wie abhängig die Märkte vom billigen Geld der Notenbanken sind, zeigt sich auch daran, dass die Börsen letzte Woche kräftig eingeknickt sind. Grund war: Die Fed hat die Aufkäufe von US-Staatsanleihen gesenkt von anfangs der Coronakrise 60 Mrd. Dollar täglich, auf nur noch 5 Mrd. Dollar täglich. Dann letzte Woche ging es noch weiter abwärts: Die Bilanzsumme der US-Notenbann stieg in der letzten Woche NUR um plus 3,71 Mrd. Dollar zur Vorwoche. Das könnte noch interessant werden, wer dann die Unmengen an frisch emittierten Staatsanleihen (neue Staatsschulden) aufsaugen soll und ob die Zinssätze dann niedrig bleiben können. Die Fed wird weiter Gas geben, ihr bleibt gar nichts anderes übrig. Sie ist in der Zwickmühle. Und der Chef der Fed hat schon verkündet, dass man nicht mal darüber nachdenkt ob man über Zinserhöhungen nachdenken soll.

 

Auch die EZB flutet kräftig mit

Hat man mit dem Denken generell aufgehört bei den Notenbanken dieser Welt? Anders sind die verzweifelten Maßnahmen und das gigantische Notenbankexperiment nicht zu erklären. Bis 2022 wird der Zins bei null Prozent sein, eventuell sogar eher in den Negativbereich sinken. Wenn die Staatsanleihen aber ebenso auf zwei bis drei Prozent in den Minusbereich sinken, dann müssen die Notenbanken die Zinsen erhöhen und dann ist Schicht im Schacht, dann werden wir eine Deflation sehen, die sich gewaschen hat. Und genau davor haben die Notenbanken große Angst.

 

Auch die EZB: Schauen wir uns an was da so abgeht: Schon jetzt steht die die Bilanz der Notenbank für 47 Prozent des BIP der Eurozone.  Die Target2 Salden Deutschlands sind bei über 900 Milliarden Euro. Das ist erwirtschaftetes Vermögen, welches wir verliehen haben, um unsere Exporte zu subventionieren. Eine selten dämliche und nicht nachhaltige Wirtschaftspolitik. Das ist so als wenn sie als Besitzer eines Lebensmittelgeschäftes einem Stammkunden stetig die Rechnung anschreiben, um irgendwann zu erkennen, dass er nicht solvent ist und nicht zahlen kann. Deutschland ist der Ladenbesitzer und Italien und andere Länder die Stammkunden.

 

Parallel wurde das PEPP Programm zur Bekämpfung der Coronakrise um 600 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro aufgestockt. Wie erwartet, hat man den Einlagesatz bei minus 0,5 Prozent belassen. Auch hier werden wir keine Zinserhöhungen sehen.

 

Fazit: Es ist kurz vor Zwölf!

Bitte nicht vergessen, dass die Notenbanken mit dem Gelddrucken schon vor Corona angefangen haben. Im September 2019 musste die amerikanische Notenbank in den Repo Markt massiv eingreifen (durch in Schwierigkeiten geratene Fonds hat der Staat nicht werthaltige Papiere erworben und zur Rettung Geld in den Markt gegeben). Teilweise mit bis zu 650 Milliarden Dollar pro Woche!

Auch die EZB begann schon im November 2019 mit der Wiederaufnahme des Aufkaufprogramms nur zehn Monate nach dem man es für beendet erklärt hatte. Dies startete mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro pro Monat – eine Art Abschiedsgeschenk von Mario Draghi an Christine Lagarde. Aktuell stehen hier 2,8 Billionen Euro im Feuer. Tendenz stark steigend.

Aber schon jetzt hat die Geldorgie der Notenbanken den kompletten Anleihemarkt verzerrt vielleicht sogar schon zerstört. Denn ebenso historisch ist, dass 90 Prozent der Staatsanleihen unter ein Prozent notieren. Altersvorsorge ade, Banken- und Versicherungssterben voraus!

Das Finanzsystem ist schwer krank. Jetzt sind wir im Stadium wie 1999. Bald werden wir mit der Realität konfrontiert werden und die Seifenblase wird zerplatzen. Es wird der größte Crash aller Zeiten. Aufgebläht und beschleunigt durch die fatale Geldpolitik der Notenbanken.

 

Was Anleger jetzt tun können

Wie sollte man sich gegen diese Geldflut wappnen? Umso mehr Geld ins System gepumpt wird desto mehr muss man in durch die Natur limitierte Werte setzen als eine Art Vermögenssicherung, Werterhaltung seiner Kaufkraft. Durch die maximale Liquidität kommen wir in eine Inflation und schließlich vielleicht sogar eine Hyperinflation. Das Ganze wird enden mit dem größten Crash aller Zeiten respektive mit Währungsschnitt, Währungsreform einhergehend mit enormen Abgaben und vielen neuen Steuern.

 

Handeln Sie jetzt und sichern Ihre Werte wie die Staaten es tun. Kaufen Sie Gold und Silber.

 

EU legt Plan zur Abschaffung des Bargelds vor

Die EU-Kommission hat einen Plan vorgelegt, wie sie Bargeld-Zahlungen Schritt für Schritt einschränken will. Sie begründet dies mit dem Kampf gegen Kriminelle und Terroristen. Doch tatsächlich will sie den Bürgern die Flucht aus einem maroden Bankensystem versperren.

 

In der EU gibt es schon heute eine Reihe von Gesetzen, die den Gebrauch von Bargeld einschränken. Spanien etwa untersagt Barzahlungen über 2.500 Euro. Und Italien hat bereits im Jahr 2011 Barzahlungen über 1.000 Euro verboten.

Auch in Frankreich ist es illegal, Einkäufe im Wert von mehr als 1.000 Euro in bar zu bezahlen. Zudem muss man dort jedes Abheben von einem Bankkonto und jede Einzahlung auf ein Bankkonto ab einem Betrag von 10.000 Euro pro Monat den Behörden melden.

2017 hat die Europäische Zentralbank (EZB) angekündigt, dass die Produktion von 500-Euro-Scheinen eingestellt wird und diese großen Scheine langsam aus dem Verkehr gezogen werden.

Doch diese bisherigen Maßnahmen waren lediglich erste Schritte. In der vergangenen Woche hat die EU-Kommission einen Plan vorgelegt, wie sie das Bargeld in ihrem Machtbereich Schritt für Schritt abschaffen will.

Denn nach Ansicht der EU-Kommission ist die aktuelle Situation nicht hinnehmbar, dass es in einigen Mitgliedsstaaten Bargeldbeschränkungen gibt, in anderen aber nicht. Das schaffe Schlupflöcher für Kriminelle und für Terroristen.

Bargeldverbote müssten einheitlich für alle EU-Staaten geregelt werden. Der Plan der EU-Kommission deutet bereits für das kommende Jahr eine entsprechende Gesetzgebung an. Eine vollständige Abschaffung des Bargelds ist aber ausdrücklich „noch“ nicht vorgesehen. In dem Papier heißt es:

Die vollständige Abschaffung des Bargeldes würde das verfolgte Ziel erreichen, wäre aber unverhältnismäßig, weil Bargeldzahlungen noch [!] ein wichtiges Zahlungsmittel sind, das fest im Alltagsleben verwurzelt ist und dessen Alternativen Nachteile haben, vor allem bei kleineren Beträgen.

Bargeld ist aktuell das einzig gültige Zahlungsmittel in der EU. Weltweit fordern die führenden Ökonomen die Abschaffung des Bargelds.

Während die Auswirkungen der Bargeldabschaffung auf den Terrorismus zumindest strittig sind, so sind die Auswirkungen auf gesetzestreue Bürger sehr absehbar. Es wäre das Ende jeglicher finanziellen Privatsphäre.

Vor allem aber wären die Bürger dadurch in einem Finanzsystem gefangen, das man mit Recht als verrückt bezeichnen kann. Wegen der Negativzinsen der EZB sehen sich immer mehr Banken gezwungen, von ihren Kunden ein Verwahrungsentgelt zu nehmen.

Doch ohne Bargeld wären die Bürger nicht nur gezwungen, für ihr Geld ein „Verwahr-Entgelt“ zu zahlen. Außerdem wäre ihr Geld in großer Gefahr. Denn es würde dann zu hundert Prozent von Banken verwahrt, die derzeit kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Bargeld stünde nicht mehr als Schutz dagegen zur Verfügung.

Wer Bargeld zu einer Bank trägt und dort einzahlt, der ist nicht mehr Eigentümer dieses Geldes. Das eingezahlte Geld gehört dann der Bank. Der Kunde hat es seiner Bank als Kredit gegeben, und in Zeiten von negativen Zinsen muss er in immer mehr Fällen auch noch ein „Verwahrungsentgelt“ dafür zahlen.

Noch scheuen viele Banken davor zurück, ihren Kunden Strafzinsen für ihre Guthaben zu berechnen. Denn noch können die Kunden das Geld in Form von Geldscheinen einfach abheben. Ohne Bargeld fällt diese Fluchtmöglichkeit weg. Ohne Bargeld können die Banken „Verwahrungsentgelte“ erheben.

 

Corona und die Folgen für die Wirtschaft

Das Coronavirus setzt nicht nur das Gesundheitssystem unter Druck, sondern auch die Wirtschaft. Die OECD sieht das Virus SARS-CoV-2 aktuell als die größte Gefahr für die globale Wirtschaft seit der Finanzkrise 2008/09.

Das sieht auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde so und signalisiert notfalls Handlungsbereitschaft. Die EZB stehe bereit, entsprechend der Notwendigkeit und der zugrundeliegenden Risiken angemessene und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Die Verbreitung des Coronavirus entwickle sich derart schnell, dass sie eine Gefahr für die Wirtschaftsaussichten und das Funktionieren der Finanzmärkte darstellt.

Die Börsen erwarten derzeit immer mehr ein koordiniertes Vorgehen gegen die wirtschaftlichen Folgen des Ausbruchs seitens der großen Notenbanken.

Die OECD befürchtet, sollte sich die Lage nicht bessern und immer mehr Länder betroffen sein, eine Halbierung des Weltwirtschaftswachstums auf etwa 1,5 Prozent. Auch die Welthandelsorganisation erwartet einen einschneidenden Einfluss auf die Weltwirtschaft.

Investoren am europäischen Geldmarkt gehen davon aus, dass der Einlagenzins um 0,10 Prozentpunkte auf minus 0,6 Prozent gesenkt wird. Das Ziel der EZB sei, Banken zu bewegen, überschüssige Gelder nicht zu parken, sondern in Form von Krediten an die Wirtschaft weiter zu reichen. Denn geparkte Gelder bedeuten Strafzinsen für die Geldinstitute.

Womöglich kommt es aber auch zu noch gezielteren Maßnahmen seitens der EZB. So könnten maßgeschneiderte Kredithilfen für besonders stark betroffene Unternehmen gewährt werden. Auch könnte die EZB die Käufe von Firmenanleihen verstärken, oder den Banken mit noch höheren Freibeträgen den Banken entgegenkommen.

In der Eurozone könnte eine Pandemie die Wirtschaft auf der Seite der Nachfrage, aber auch auf Seite der Angebote treffen. Die durch die Quarantänemaßnahmen verstärkten Produktionsausfälle in China könnten die Auslandsnachfrage dämpfen und sich negativ auf die Exporte aus der Eurozone auswirken.

Die Unsicherheit breitet sich auch auf den Finanzmarkt aus. So ist der Dollarpreis für Gold auf ein Siebenjahreshoch gestiegen und in Euro für eine Feinunze Gold so teuer wie nie. Das zeigt wieder die Stärke der Edelmetalle in Krisenzeiten. Mit Gold und Silber liegen Sie also absolut auf der sicheren Seite.

Die Zukunft des US-Dollar

Der US-Dollar ist als Weltreservewährung nicht aus dem Bankensystem weg zu denken, doch wie sieht das zukünftig aus? Können wir uns unabhängig machen vom Dollar?

Seit 1973, als der Goldstandard per Gesetz außer Kraft gesetzt wurde, steigt die Staatsverschuldung der USA rasant. Während zuvor jeder Dollar noch in Gold aufgewogen werden musste, wird seit 1973 Geld gedruckt, bis die Maschinen heiß laufen. Betrachtet man nur die letzten Jahre, lagen die Staatsschulden 2001 bei 5,6 Milliarden Dollar, 2019 dagegen schon bei 22,7 Milliarden.

Die politischen Geschehnisse des Landes sprengen täglich die Medien und das nicht im positiven Sinne. Wie steht es also in so einer Zeit mit dem Vertrauen in den Dollar?
Nicht besonders hoch. Wenn man beispielsweise auf Länder wie China oder auch Russland schaut, wird dort schon vorgesorgt. Seit Jahren steigen dort die Käufe an Goldvorräten an. Aber nicht nur dort, weltweit steigt der Trend nach Gold stetig an.

Aber was ist der Vorteil von Gold gegenüber dem „Papiergeld“?

Gold ist seit vielen Jahrhunderten ein anerkanntes Zahlungsmittel. Im Gegensatz dazu hat die Welt schon viele Währungen kommen und gehen sehen. Nebenbei, wie stehen Sie zum Euro?
Gold ist nur begrenzt verfügbar, dennoch steigt der Bedarf. Industrie und Forschung finden immer neue Einsatzgebiete für das Edelmetall und ein sinkendes Interesse der Schmuckindustrie ist auch kaum zu erwarten.

Das gleiche gilt übrigens auch für ein anderes Edelmetall, Silber.

Grüne Investments

Wir müssen etwas für das Klima tun, das ist mal klar. Ich war auf einer Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit in Frankfurt und habe neben vielen wertvollen Information einen Satz verinnerlicht:

Wir sind die erste Generation die die Auswirkungen des Klimawandels erlebt und auch die letzte Generation die etwas daran ändern kann.

Der Kauf von Aktienfonds und ETF’s mit „grünem Inhalt“ boomt. Wir sind dafür bekannt das wir Fragen stellen. Die wichtigste Frage die sich jeder bei dem Kauf eines „grünen“ Fonds oder ETF’s stellen sollte ist – Was sind die wichtigsten, größten Positionen des Produktes?

Ich habe mir einen Fonds angesehen mit einem Volumen von immerhin 1,5 Mrd. €. Größte Positionen sind Allianz (Versicherung), Total (Energie fossile Brennstoffe), L’Oreal (Kosmetik), AXA (Versicherung), Siemens (Industriekonglomerat), ASLM (Halbleiterindustrie), Danone (Lebensmittel) und weitere…..

Diese Unternehmen sind sicherlich fair zu Ihren Mitarbeitern, aber das hilft der Erde bzw. dem Klima überhaupt nicht.

Wer wirklich in garantiert grüne nachhaltige Dinge investieren möchte, kann uns gern ansprechen. Wir müssen etwas tun, alle.

Ihr Sven Ode

Gute Vorsätze und mein persönliches Unwort 2019

Ich hoffe Ihre guten Vorsätze halten noch. Für Sie habe ich noch einen weiteren an den viele einfach nicht denken.

Doch zuerst zu meinem Unwort des Jahres 2019 – „Altersarmut“.

Wir als Finanzberater bekommen dieses Unwort noch viel öfter um die „Ohren gehauen“ als Sie. In jeder Fachzeitschrift wird es uns dauerpräsent gemacht. Eigentlich müssen wir ständig beim Kunden sein und mit der Angst vor Altersarmut irgendetwas verkaufen.

 

Ja, es ist Fakt das das aktuelle Rentenniveau nur 47 % des Nettoeinkommens vor Steuern ist. Und es wird weiter sinken.

Ja, es ist auch Fakt das immer weniger Arbeitnehmer immer mehr Rentner versorgen müssen. Ohne Zuschuss vom Staat, von uns allen, ist das schon jetzt nicht mehr möglich.

 

Aber,

schon der Altkanzler Ludwig Erhard (1963-66) sagte, dass Deutschland kein Wohlfahrtsstaat ist, das er nur eine Grundversorgung schaffen kann und das jeder zusätzlich für sich selbst vorsorgen solle.

Die wichtigste und beste Investition die man tätigen kann ist die in eigenes Wissen, so Benjamin Franklin.

Und da kommen wir zu den guten Vorsätzen – schaffen Sie sich finanzielle Bildung. Sprechen Sie mit uns oder lassen Sie sich Bücher von uns empfehlen. Finanzielle Desinformation ist in diesem Lande gewollt. Schafe lassen sich leichter lenken als Löwen.

Wissen Sie und umgehen damit die Altersarmut. Wir sind für Sie da.

Ihr Sven Ode

Strafzinsen – wann reagieren die Kunden?

Die Situation für Banken wird immer heikler. Aktuell geben bereits 23 % der Banken die Strafzinsen der Europäischen Zentralbank an ihre Privatkunden weiter.
Dies zeigte eine Befragung der Bundesbank von 220 Geldhäusern.

Insbesondere Großbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken geben diesen „negativ volumengewichteten Durchschnittszinssatz“ an Ihre Kunden weiter. Diese Minuszinsen betreffen die Sichteinlagen. Das sind Gelder, über die Bankkunden jederzeit verfügen können, also Giro- und Tagesgeldkonten.
Aktuell sind normale Kunden von diesen Zinsen noch nicht betroffen, aber hat Ihre Bank vielleicht die Gebühren erhöht?

Zurzeit betrifft es Einlagen von mindestens 100.000 €. Betonung liegt auf dem Wort „zurzeit“, denn die Genossenschaftsbanken setzen sich bereits mit den rechtlichen Möglichkeiten auseinander, Negativzinsen beispielsweise in einem Vierstufenplan einzuführen. Weiterhin wird überlegt, wie die Institute bei deren Einführung am besten mit der Resonanz von Kunden und Öffentlichkeit umgehen können.
Erwähnt sei aber auch, dass die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruch seit dem 01. Oktober 2019 bei neueröffneten Tagesgeldkonten bereits ab dem ersten Euro einen Strafzins von 0,5 Prozent berechnet. Langjährige Kunden seien davon bisher nicht betroffen.

Wenn wir dagegen von Geschäftskunden reden, sind hier bereits 79 % der gesamten Sichteinlagen bei deutschen Banken betroffen. Man könne sagen, hier sei es schon fast üblich.

Nun stellt sich für uns mal wieder die Frage, warum der Deutsche weiterhin Sparweltmeister bleibt und den Großteil seines Vermögens auf ebendiesen Konten verwahrt. Denn eins ist klar, dieser Trend wird nicht besser, im Gegenteil.

Lebensversicherer im Finanzcheck

Ich möchte gern die Ergebnisse aus meiner Sicht zusammenfassen, aber vorher noch eine kurze Pressemitteilung:

Die BAFIN (Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen) will der Pensionskasse der Steuerberater die Lizenz entziehen. (Versicherung heute vom 14.11.2019)

Grund hierfür ist die völlige Aufzehrung des Eigenkapitals und ein großes Finanzloch.

Und die Pensionskasse der Steuerberater und nicht die einzige Kasse, die unter „Beobachtung“ steht.

Lebensversicherer erwirtschaften eine klassische Überschussbeteiligung um ev. Verluste auszugleichen. D.h. bei Verlusten könnten allen Kunden keine Überschüsse mehr gewährt werden. Mit Solvency II wurden für die Versicherer strengere Kapitalregeln eingeführt. Wer dadurch ein zu geringes Eigenkapital hätte, kann die sog. Übergangsmaßnahmen anwenden und die Umsetzung von Sovency II bis 2032 hinauszögern!!

Aktuell haben wir in ganz Europa sog. Negativzinsen. Dieses Szenario wurde bei der Erstellung von Solvency überhaupt nicht berücksichtigt. Das heißt diese Vorschrift ist eigentlich schon wieder Makulatur.

Zu den sog. Garantien:

Die durchschnittliche Garantie aller bestehenden Verträge lag bei 2,75 %, die aktuell gegebene Garantie beträgt 0,9 %. Das vom Bundesaufsichtsamt festgelegte Garantieniveau liegt bei 2,09 %, d.h. für alle Verträge, die eine höhere Garantie versprechen, muss eine sog. Zinszusatzreserve (ZZR) gebildet werden.

Von 2011-2018 haben die Versicherer 65 Mrd. € zurückgelegt, um die Garantien erfüllen zu können. Das Eigenkapital der Versicherer liegt bei 16 Mrd. €!!

Der durchschnittlich laufende Zinsertrag ist von 4,5 % in 2017 auf nur noch 3,2 % in 2019 zurückgegangen. Und das wird so weiter gehen.

Die aktuelle durchschnittliche Anlageform beträgt 81,3 % Festzinspapiere, 3,2 % Aktien und 7,4 % in Immobilien als größte Positionen.

Mein Fazit aus diesen Zahlen lautet, das die Erträge weiter zurückgehen werden und Sie auch weiterhin immer geringere mögliche Ablaufleistungen finden werden. Die aktuell erwirtschafteten Erträge liegen unter der echten Inflation und noch weiter unter den Modellrechnungen bei Vertragsabschluss.

Prüfen Sie mit uns Ihre kapitalbildende Lebens- oder Rentenversicherung und nehmen Ihr finanzielles Schicksal selbst in die Hand, wir helfen Ihnen dabei.

Gute Gründe um Gold zu kaufen

1. Es den Notenbanken nachmachen
Bis 2008 verkauften die Notenbanken noch en gros ihre Goldreserven. Dies ändert sich nun.
Während die Industrieländer 1980 60 Prozent ihrer Reserven in Gold geparkt hatten, sind es aktuell nur 19 und in Schwellenländern gerade 3 Prozent. Gerade Indien, China und Russland sind deshalb besonders aktiv und erhöhen deutlich ihre Goldreserven.
2. Die Inflation
Die offizielle Inflationsrate in Deutschland ist aktuell auf 2,5 Prozent gestiegen. So hoch war sie seit zehn Jahren nicht mehr. Der IWF (Internationale Währungsfond) warnt eindringlich vor einer plötzlich anspringenden Inflation.
3. Zinsen
Nach wie vor ist das Zinsniveau auf einem rekordverdächtig niedrigen Niveau. Negativzinsen oder Niedrigzinsen sind Schlagworte die permanent in den Medien grassieren.
Zusammen mit der steigenden Inflation verlieren wir massiv Geld – etwas, das mit Gold langfristig nicht passieren kann.

4. Politische- und Finanzmarktkrisen
Politisch schwer einzuschätzende Themen wie Trump oder der Brexit führen zu einer politisch schwer einzuschätzenden Zukunft. Kommen dazu noch die hohen Verschuldungen, Spekulationen und geringen Gewinne im Unternehmenssektor, stehen wir einer sehr unsicheren Zukunft gegenüber. Weiter in Papiergeld zu investieren kann in diesem Zusammenhang nicht funktionieren.

5. Kryptowährungen
Sie sind zurzeit absolut „in“ und aus den Nachrichten nicht mehr wegzudenken, die Kryptowährungen. Jeder der vermeintlich was auf sich hält, investiert in Bitcoin, Ethereum und Co. Dabei haben sie bereits eine große Achterbahnfahrt hinter sich und sind kaum einschätzbar. Welchen Wert haben sie noch in Krisenzeiten, Zeiten in denen Gold stets Sicherheit geboten hat?

6. Die wichtigsten ETFs kaufen Gold
Großinvestoren wie Hedge-Fonds oder Pensionskassen investieren über börsengehandelte Fonds oder Rohstoffpapiere in Gold. Aktuell sind es weltweit 2346 Tonnen Gold. Allein im Oktober sind 16,6 Tonnen dazu gekommen.

7. Negative Stimmung
Aktuell ist die Stimmung auf dem Markt in Bezug auf Gold sehr pessimistisch. Die Vergangenheit zeigt aber, dass der Goldpreis in diesen Zeiten wieder nach oben schnellte, da viele den günstigen Preis nutzen wollten.

8. Schmuckindustrie
Die Schmuckindustrie macht stolze 53 Prozent des Goldbedarfes aus. Gerade in China und Indien steigt das Interesse und in der westlichen Welt darf man natürlich auch das aktuelle Weihnachtsgeschäft nicht vergessen. In Schwellenländern wird Goldschmuck gern als Wertanlage gesehen.
Im Übrigen neigen die Menschen in unsicheren Zeiten dazu, sich etwas Schönes und Besonderes zu gönnen.

Also: wenn nicht jetzt, wann dann!