Silber, Minenaktien und ein Finanzgespräch unter Freunden

Silber fasziniert – als Wertanlage, Wertspeicher und Spekulationsobjekt. In einem Gespräch nach einem Tennismatch mit meinem Freund Stefan ging es genau darum: Sollte man in Silber investieren – und wenn ja, wie? Über physische Edelmetalle oder lieber über Aktien von Silberminen?

 

Silberminen-Aktien: Spekulativ, aber spannend

Stefan ist sehr belesen, hat eine klare Sicht auf die Dinge und ist unvoreingenommen. Kürzlich hat er in zwei Silberminen-Aktien investiert – eine in Kanada, die andere in Mexiko. Zwei Länder mit historisch bedeutenden Silbervorkommen. Seine Entscheidung war gut durchdacht, doch solche Investments sind mit Risiken verbunden.

Kleinere Minengesellschaften haben oft eine begrenzte Kapitaldecke und sind stark von äußeren Einflüssen abhängig – etwa von Banken oder Fonds, die mit großvolumigen Käufen und Verkäufen die Kurse beeinflussen können. Um sicher zu gehen, muss man sich über die Anzahl der Aktien und deren Verteilung gut informieren.

Außerdem verkaufen viele Minen ihre künftigen Erträge bereits im Voraus. Das sichert zwar Einnahmen, kann aber im Fall steigender Silberpreise zu entgangenen Gewinnen führen.

 

Physisches Silber kaufen: Der direktere Weg?

Ich bevorzuge es, physisches Silber zu kaufen. Wer eine Silbermünze oder einen Silberbarren besitzt, kennt den Preis, das Risiko ist überschaubar – und man profitiert direkt von einer positiven Silberpreis-Entwicklung. Ich sagte Stefan, dass jede Unze Gold und jede Unze Silber ca. 400-mal auf Papier verkauft wurde. Daraufhin sagte er mir, dass nahezu alle Waren zigfach verkauft werden, einfach um ein größeres Geschäft zu machen und nicht eingeschränkt zu sein.

Natürlich gibt es auch auf dem physischen Markt Dynamiken, etwa durch sogenannte Papierkontrakte. Doch die Transparenz ist höher und die Sicherheit langfristig größer.

 

Papiermärkte und das „geshortete“ Silber

Ein besonders spannender Aspekt ist die Rolle der London Bullion Market Association (LBMA), die ich dann dem Gespräch beisteuerte;
Laut aktuellen Zahlen hat die LBMA rund 400 Millionen Unzen Silber geshortet – also auf fallende Preise spekuliert. Das entspricht fast der Hälfte der weltweiten Jahresproduktion von 838 Millionen Unzen (2023).

Mit einem Silberpreis von 40 US-Dollar pro Unze ergibt sich ein Kontraktwert von rund 16 Milliarden Dollar. Zwar werden die meisten Geschäfte mit US-Dollar ausgeglichen – aber etwa 2,5 % müssen physisch geliefert werden. Das wären 10 Millionen Unzen Silber, die die LBMA physisch bereitstellen müsste. Diesen Warenbestand wird sie nicht haben und die Frage ist: Gibt es diese Menge überhaupt am Markt? Wenn nicht, könnte die Nachfrage den Preis nach oben treiben – was wiederum die Short-Positionen noch teurer machen würde.

 

Wie funktionieren solche Kontrakte?

Silber-Futures oder -Terminkontrakte werden für feste Zeiträume abgeschlossen – meist über 90, 180 oder 270 Tage. Am Ende der Laufzeit muss abgerechnet werden: Der eine gewinnt, der andere verliert – abhängig von der Kursentwicklung.

Besonders interessant wird es, wenn mehrere Kontrakte am selben Tag auslaufen. Ein prominentes Beispiel ist der 30. September, an dem häufig viele dieser Verträge enden. In der Börsensprache spricht man dann vom „dreifachen Hexensabbat“, weil gleich drei unterschiedlich laufende Kontrakte (z. B. Optionen, Futures und Indexprodukte) gleichzeitig abgewickelt werden müssen. Das sorgt regelmäßig für hohe Volatilität am Markt.

 

Silbermarkt Analyse: Preisentwicklung und Verfügbarkeit

Diese Marktmechanismen zeigen, wie komplex der Silbermarkt sein kann. Es ist möglich, dass große Marktteilnehmer versuchen, mit Verkaufswellen den Kurs zu drücken, um Verluste zu minimieren. Doch solche Manöver sind riskant und schwer kalkulierbar, da niemand das Verhalten anderer Marktteilnehmer vorhersagen kann.

 

Fazit unseres Gespräches: In Silber investieren – aber mit Bedacht

Nach unserem Gespräch waren Stefan und ich uns einig:
Ein Investment in Silberminen-Aktien kann sich lohnen – aber nur für Investoren, die das Risiko einschätzen und auch Verluste verkraften können.

Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich für das Investieren in physisches Silber – direkt, greifbar, wertbeständig.

Ich freue mich schon auf das nächste Tennismatch mit Stefan – und auf die Frage, wie der Silbermarkt sich bis dahin entwickelt hat.

 

Zum Schluss noch eine Börsenweisheit:
„An der Börse ist das Geld nicht weg – es hat nur jemand anderer.“

 

Der Gewinn liegt im Einkauf – damals wie heute

Eine alte Kaufmannsweisheit, die nicht nur an der Börse gilt, sondern für jede Investition:
„Der Gewinn liegt im Einkauf.“

Große Börsengurus wie Warren Buffett oder André Kostolany haben dieses Prinzip verinnerlicht. Doch während es in der Theorie simpel klingt – günstig kaufen, teuer verkaufen, weil andere noch nichts von dem tatsächlichen Wert wissen – sieht die Realität auf den Finanzmärkten oft ganz anders aus. Wer davon profitieren will, muss verstehen, wie Preise entstehen – und wie sie beeinflusst werden.

 

Ein Blick zurück: Die Rothschilds und Trafalgar

Beginnen wir mit einer wahren Geschichte aus dem Jahr 1805. Die Schlacht bei Trafalgar entschied über das Schicksal Europas. England kämpfte gegen die vereinten Flotten Frankreichs und Spaniens. Am Ende siegten die Briten unter Lord Nelson – eine historische Zäsur.

Doch wie wurde aus diesem Sieg ein Milliarden-Geschäft?

Die Familie Rothschild – damals noch Familie Müller aus Frankfurt – hatte ein (für die damalige Zeit, ohne Smartphones und Internet) ausgeklügeltes Informationsnetzwerk. Ihr Bote erreichte London einen Tag vor der offiziellen Siegesnachricht. Doch statt der Wahrheit, ließ man durchsickern, Frankreich habe gesiegt.

Was folgte, war Panik. Anleger warfen in Angst vor einem politischen Umbruch britische Staatsanleihen und Aktien zu Spottpreisen auf den Markt. Wer kaufte? Natürlich die Rothschilds. Als am nächsten Tag der tatsächliche Sieg Englands bestätigt wurde, schossen die Kurse wieder nach oben. Die Gewinne waren immens.

Fazit: Damals wurde aus einem Informationsvorsprung Kapital geschlagen. Heute geschieht dasselbe – nur umgekehrt: aus einem „Zuviel an Informationen“.

 

Moderne Marktmanipulation: Das Spiel mit Angst und Massenpsychologie

Auch heute sind Märkte häufig alles andere als fair. Große Player – allen voran Banken – nutzen legale Mittel, um Preise gezielt zu beeinflussen. Eine beliebte Strategie: Short Selling.

Hier ein einfaches Beispiel dafür:

  • Eine Bank „verkauft“ große Mengen eines Rohstoffs, den sie gar nicht besitzt.
  • Andere Marktteilnehmer sehen die Verkaufswelle, bekommen Angst und verkaufen ebenfalls.
  • Der Preis fällt.
  • Die Bank kauft nun billig zurück – und streicht den Gewinn ein.

Ein gefährliches Spiel, das jedoch nur solange funktioniert, wie keine Gegenkraft den Trend umkehrt. Wenn doch, kann „der Schuss auch nach hinten losgehen“.

 

Aktuelles Beispiel: Der Kampf um den Silberpreis

Der Silbermarkt ist derzeit ein Paradebeispiel für dieses Spiel. Einige amerikanische Banken haben massiv gegen Silber gewettet (der Markt ist sehr klein und gut manipulierbar bei einer Jahresproduktionsmenge von 30 Mrd. $). Doch die Gegenposition wächst – und der Preis steigt. Aktuell liegt Silber bei 38,30 USD pro Unze – Tendenz steigend.

Warum?

  • Silber ist in über 46.000 industriellen Anwendungen unverzichtbar.
  • Die Fördermengen sinken.
  • Ohne Silber keine Energiewende: Solarzellen, E-Mobilität, Medizintechnik – überall spielt Silber eine zentrale Rolle.

Und trotzdem: Silber ist in den Köpfen vieler Anleger immer noch ein „vergessener“ Rohstoff. Genau das macht ihn so interessant – und bringt uns zurück zum Ausgangspunkt: Der Gewinn liegt im Einkauf.

 

Der Vorteil von Canada: Mehrwertsteuerfreies Silber

Wenige Anleger haben physisches Silber in ihrem Depot. Noch weniger wissen, dass man Silber in Kanada mehrwertsteuerfrei kaufen kann – und so direkt vom Preisplus profitiert, ohne Umwege.

Wir bei FAIRMASTER konzept helfen Ihnen, den Zugang zu diesen Märkten zu finden – sicher, unabhängig und strategisch klug.

Ob 1805 oder heute – wer Informationen richtig deutet, erkennt Chancen, wo andere Risiken sehen. Silber ist so eine Chance. Nutzen Sie sie, bevor es andere tun.

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Vermögensschutz in unsicheren Zeiten – Welche Strategien helfen wirklich?

Ich möchte keine schlechte Stimmung oder gar Angst verbreiten, ab er dennoch muss man sagen: Kriege, Schuldenberge, Inflation und Bankenmanipulationen – das weltwirtschaftliche Umfeld ist von Unsicherheiten geprägt. In Zeiten wie diesen stellt sich die Frage mehr denn je: Wie kann ich mein Vermögen langfristig schützen?

 

Weltlage mit wirtschaftlichem Sprengstoff

Geopolitische Spannungen verschärfen sich zusehends: Ob im Nahen Osten oder in Osteuropa – die globalen Konfliktlinien führen nicht nur zu menschlichem Leid, sondern auch zu wirtschaftlichen Verwerfungen. Sollte der Iran beispielsweise die Straße von Hormus blockieren – über die rund 25 % des weltweiten Ölhandels abgewickelt werden – drohen Ölknappheit und Preisexplosionen. Aktuell liegt der Ölpreis bei 66 USD pro Barrel (156 Liter). Eine Knappheit kann die Preise über 100 bis 150 USD treiben. Schon ein Sprung des Ölpreises auf über 100 USD pro Barrel hätte drastische Auswirkungen: steigende Inflation, sinkende Kaufkraft, wirtschaftlicher Druck auf Haushalte und Unternehmen. Erinnern Sie sich noch an den Petrodollar-Vertrag? Der Schutzvertrag zwischen USA und der arabischen Welt, der alle Ölgeschäfte in Dollar abwickeln ließ? Dieser Vertrag wurde gekündigt und ist vor einem Jahr ausgelaufen.

Hinzu kommt die zunehmende Verschuldung: Die USA wurden erstmals seit 112 Jahren von Ratingagenturen herabgestuft, was bedeutet, dass der USA eine schlechtere Bonität nachgesagt wird. Damit muss die USA zukünftig für höhere Zinsen verschulden – ein Teufelskreis. Allein die Zinszahlungen auf amerikanische Staatsschulden summieren sich aktuell auf rund eine Billion US-Dollar pro Jahr. Sie haben einen Verschuldungsgrad von 170 % des BIP (die ökonomisch vertretbare maximale Grenze liegt bei 90 %). Die USA führen jedes Jahr ein „Schmierentheater“ zur Bewilligung neuer Schulden auf. Denn ohne frisches Papiergeld ist die USA nicht handlungsfähig. Auch in Deutschland wird mit dem sogenannten Sondervermögen – de facto neuen Schulden – gearbeitet, um aktuelle Herausforderungen zu finanzieren.

 

Inflation als schleichende Enteignung

Während Zinsen auf Giro- und Sparkonten kaum Erträge bringen, frisst die Inflation kontinuierlich Kaufkraft. In diesem Umfeld ist es entscheidend, nicht einfach „Geld auf der Bank liegenzulassen“. Denn rechtlich handelt es sich bei Bankguthaben lediglich um eine Forderung gegen die Bank – im Fall einer Insolvenz kann das schnell problematisch werden und wir kommen nicht mehr an „unser“ Geld ran.

 

Welche Strategien helfen jetzt?

Gerade in Krisenzeiten steigt wieder das Interesse an Sachwerten. Gold und Silber gelten seit Jahrhunderten als sichere Häfen in wirtschaftlich unsicheren Phasen. Wichtig: Es geht nicht darum, dass Gold „teurer“ wird, sondern dass unser Papiergeld im Verhältnis zu echten Werten abnimmt. Der Preis spiegelt den Wertverlust der Währung wider – nicht umgekehrt.

Historisches Beispiel:
Der Dollar bietet das beste Beispiel; 1971 kostete eine Unze Gold rund 35 US-Dollar. Heute liegt der Preis bei fast dem 100-Fachen. Die Kaufkraft des US-Dollars ist in dieser Zeit auf etwa einen Cent geschrumpft.

Daher unsere Erkenntnis: Wer Vermögensschutz ernst nehmen möchte, sollte in physisches Edelmetall investieren – also echte Barren oder Münzen statt Zertifikate oder Fondsanteile. Gold eignet sich zur Werterhaltung, Silber bietet zudem eine höhere Preisdynamik bei wachsender Nachfrage und knapper werdendem Angebot. Auch Diamanten haben eine Inflationsschutz. Mir ist dieser Markt allerdings zu klein und zu speziell. Dort einzusteigen ist weitaus komplizierter als in den Edelmetallmarkt.

 

Immobilien mit Augenmaß bewerten

Immobilien gelten nach wie vor als beliebte Anlageform – doch Vorsicht vor der Überschuldung! Wer sich mit einem einzigen Objekt bis zur Belastungsgrenze verschuldet, setzt alles auf eine Karte – das nennt man auch Klumpenrisiko. Steigende Zinsen, stagnierende Mieten und Sanierungspflichten können solche Investitionen schnell in Frage stellen. Laut dem Börsen- und Finanzexperte André Bartholomew Kostolany sollte man solche Klumpenrisiken vermeiden.

Ein Beispiel aus der Praxis:
Bei mir in der Nähe wird ein Grundstück (ca. 1000 QM) für 1,7 Mio. € angeboten. Die Baugenehmigung für 5 Wohneinheiten ist vorhanden. Mit Abriss und Neubau kommen ca. 2,5 Mio. € Kosten zusammen. Um dieses Investment in 20 Jahren zu amortisieren, müssten monatlich 2.100 € pro Wohneinheit eingenommen werden – unter der optimistischen Annahme, dass dauerhaft vermietet ist, keine Zusatzkosten anfallen und keine Steuern auf die Erträge gezahlt werden müssen. Das ist nicht realistisch.

 

Strategien für Vermögensschutz im Jahr 2025

🔐 Diversifikation:
Streuen Sie Ihr Vermögen. Vermeiden Sie es, alles in eine Anlageform zu investieren.

💰 Sachwerte statt Papierwerte:
Gold und Silber bieten langfristigen Schutz gegen Inflation.

🏦 Bankenrisiken berücksichtigen:
Physisches Gold statt Bankschließfach.

📊 Langfristig denken:
Vermögensschutz ist kein Spekulationsspiel, sondern eine nachhaltige Strategie über Jahre hinweg.

 

Fazit: In wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist eines besonders wertvoll: Ruhe bewahren und vorausschauend planen. Wer die richtigen Fragen stellt und klug streut, kann sein Vermögen auch in Krisenzeiten erhalten – und sogar stärken.

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