Omas Silberlöffel

Wer einen von Omas Silberlöffeln in der Hand hält, hält ein Stück Menschheitsgeschichte. Hinter diesem vermeintlich alltäglichen Gebrauchsgegenstand steckt mehr als nur Glanz und Eleganz – er erzählt Geschichten von Macht, Gier und Handel, die bis heute nachhallen.

Die Geschichte des Silbers ist faszinierend und schockierend zugleich. Sie enthält nicht nur zufriedene Händler oder mächtige Könige im Mittelalter, sondern auch Entdecker und Seefahrer der Neuzeit, die nach Westen aufbrachen, um fremde Welten zu erkunden – und möglichst reiche Beute zu machen. Spaniens Konquistadoren beuteten ganze Kontinente aus, während indigene Völker und afrikanische Sklaven unterdrückt wurden. Gleichzeitig profitierten reiche Kaufleute, dreiste Schmuggler und Piraten von den Schätzen.

Silber und die Entdeckung der Neuen Welt

Mit der ersten Amerikafahrt von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 nahm das Silber eine entscheidende Wendung. Die zuvor in Europa knappen Silbervorräte wurden plötzlich in riesigen Mengen auf dem amerikanischen Kontinent gefördert und im 16. Jahrhundert von den Spaniern nach Europa und Asien transportiert. Kistenweise Barren und Münzen bewegten Menschen und Handelswaren rund um den Globus – ein Vorbote der Globalisierung, wie wir sie heute kennen.

Silber war nie ein gewöhnliches Metall. Es war schwer abzubauen und löste eine Gier aus, die nur Gold in ähnlicher Form wecken konnte – das gab es allerdings in deutlich kleinerer Menge und war für viele Menschen unerschwinglich. Schon im Mittelalter war Silber der Schlüssel zu Reichtum und Wohlstand, während Gold vor allem ein Luxusgut für wenige blieb. Das Silber bildete die Grundlage der ersten weltweit anerkannten Währung: des spanischen Pesos. Über dieses Edelmetall wurden Handelswege zwischen Europa, Asien und Amerika geschaffen, deren Spuren bis heute in der Weltwirtschaft erkennbar sind.

Seine wirtschaftliche Wirkung war enorm. Silber sorgte über Jahrhunderte für Inflation, veränderte Preis- und Lohngefüge und beeinflusste Kulturen. So wurde England zu einer Teetrinkernation – auch dies ist auf die Silberströme zurückzuführen. Mit der Industrialisierung erhielt Silber neue Bedeutung: Es wurde für Technik, Industrie und Wissenschaft unverzichtbar, während die Fördermengen zunehmend knapper wurden.

Doch die Geschichte des Silbers ist noch nicht vorbei. Auch heute bleibt Silber ein zentrales Metall – nicht nur industriell, sondern auch als Wertanlage. Anders als „Papierwerte“ wie Aktien oder Derivate hat physisches Silber seinen Wert über Jahrhunderte behalten, während Aktienmärkte schon mehrfach drastische Verluste hinnehmen mussten.

Ein klarer Blick auf wahre Werte

In Zeiten von Kryptowährungen und spekulativen Märkten lohnt sich ein Blick zurück: Die Vergangenheit zeigt, dass wahre Werte nicht auf Glauben beruhen, sondern greifbar und nachhaltig sind. Silber bleibt ein solcher Wert – historisch, gegenwärtig und auch in Zukunft.

Ein klarer Blick auf das Wesentliche kann uns helfen, aus der Geschichte zu lernen und Vermögen langfristig zu sichern.  Ich wünsche Ihnen diesen klaren Blick.

 

Abkehr von den USA? – Wendepunkt im globalen Finanzsystem

Immer mehr Menschen spüren, dass etwas nicht stimmt – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Das Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität bröckelt, die Zahlen sprechen für sich:
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland liegt 2025 offiziell bei mageren 0,2 %, die Teuerungsrate bei 2,3 %. Doch wer regelmäßig einkaufen geht, weiß, dass diese Zahl kaum die Realität widerspiegelt. Realistisch betrachtet dürfte die Inflation eher doppelt so hoch liegen – und damit verliert unser Geld jedes Jahr rund 4 % bis 5 % an Kaufkraft.

Diese Entwicklung setzt eine gefährliche Spirale in Gang: Steigende Preise führen zu steigenden Löhnen, was wiederum neue Preissteigerungen nach sich zieht. Eine Abwärtsspirale, die sich durch das fortgesetzte Gelddrucken der Notenbanken weiter beschleunigt. Der scheinbar endlose Geldfluss soll Krisen dämpfen, verschiebt das Problem aber nur in die Zukunft – und macht den unvermeidlichen „Knall“ umso heftiger.

Die USA als Epizentrum der Geldflut

Ein Land steht dabei sinnbildlich an der Spitze dieser Entwicklung: die Vereinigten Staaten von Amerika.
Die erste Billion US-Dollar Schulden brauchte einst 200 Jahre, um erreicht zu werden – die letzte Billion entstand in weniger als vier Monaten. Jahr für Jahr wiederholt sich das politische Theater rund um die Schuldenobergrenze, während die Geldschwemme ungebremst weiterläuft.

Neu ist allerdings die Dynamik des Wandels, die sich derzeit abzeichnet. Unter anderem verschärfen Trumps neue Zollpolitik die wirtschaftlichen Spannungen, das Wachstum der US-Wirtschaft schwächt sich ab, und die internationale Machtbalance beginnt sich zu verschieben.

Gold statt Staatsanleihen – ein klares Signal

Ein deutliches Zeichen liefert der Blick in die Bücher der Zentralbanken weltweit: Zum ersten Mal seit über 30 Jahren halten sie mehr Gold als US-Staatsanleihen. Das Vertrauen in den Dollar schwindet.

Parallel dazu entstehen neue Rohstoffbörsen – insbesondere in Asien. Während Afrika der rohstoffreichste Kontinent der Welt ist, entsteht das eigentliche Gegengewicht zum Westen in Shanghai. China baut dort eine neue Rohstoffhandelsbörse auf, die langfristig eine Alternative zu den traditionellen Handelsplätzen in den USA und Großbritannien schaffen soll.

Dass China hier eine führende Rolle einnimmt, ist kein Zufall: Peking ist seit Jahren massiv in Afrika aktiv, baut Häfen, Infrastruktur und Industrieanlagen – und sichert sich im Gegenzug den Zugang zu den dortigen Rohstoffen. Die Kontrolle über Produktionsstätten und Transportwege verschiebt die globale Preisbildung zunehmend nach Asien.

Mit dieser Entwicklung wird sich das globale Handelsvolumen verschieben – weg vom Westen, hin zu den BRICS-Staaten. Was bleibt, sind Schulden, deren Höhe so exorbitant ist, dass sie niemals zurückgezahlt werden können.

Die BRICS-Allianz und die mögliche neue Weltwährung

Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) arbeiten an einer teilweise goldgedeckten Währung. Sollte diese Realität werden, würde sie den US-Dollar als Weltleitwährung nachhaltig schwächen.
Historisch gesehen wechseln die dominanten Weltwährungen etwa alle 80 Jahre: 1944 löste der US-Dollar das britische Pfund ab – wir befinden uns also erneut an einem Wendepunkt.

Auch die aktuelle US-Politik deutet darauf hin, dass die Lage ernster ist, als offiziell kommuniziert wird: Der US-Präsident hat 60 Materialien, darunter Silber, zu strategisch „seltenen Metallen“ erklärt – ein ungewöhnlich offener Schritt, der auf knappe Ressourcen und wachsenden Druck hindeutet.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Zeichen mehren sich, dass sich die Weltwirtschaft in einer Umbruchphase befindet. Vertrauen, reale Werte und physische Sicherheiten gewinnen wieder an Bedeutung – insbesondere Edelmetalle wie Gold und Silber.

Viele Anleger handeln bereits und sichern Teile ihres Vermögens in Sachwerte.
Ich selbst habe den Schritt gewagt. Und Sie – haben Sie schon Silber gekauft?

 

Digitales Zentralbankgeld – Fluch oder Segen?

Das Thema digitales Zentralbankgeld – kurz CBDC (Central Bank Digital Currency) – sorgt derzeit in der Finanzwelt für intensive Diskussionen. Die Europäische Zentralbank arbeitet mit Hochdruck am Projekt „Digitaler Euro“. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern künftig eine staatlich garantierte, digitale Bezahlmöglichkeit anzubieten – als Ergänzung zum Bargeld. Doch ist das wirklich ein Fortschritt? Oder droht uns damit der Verlust finanzieller Freiheit?

Was ist digitales Zentralbankgeld?

Digitales Zentralbankgeld ist elektronisches Geld, das direkt von einer Zentralbank ausgegeben wird. Es soll den digitalen Zahlungsverkehr sicherer, effizienter und kostengünstiger machen. Im Gegensatz zu Kryptowährungen wie Bitcoin steht hinter dem digitalen Euro eine staatliche Institution – die Europäische Zentralbank (EZB).

Zentrale Merkmale des digitalen Euros:

  • Emittent: Die EZB – und nicht eine Geschäftsbank oder private Organisation.
  • Ziel: Ergänzung des Bargelds, nicht dessen Abschaffung (zumindest offiziell).
  • Zugang: Für alle Bürgerinnen und Bürger der Eurozone.
  • Nutzung: Zahlungen per Smartphone, Wallet-App oder Guthabenkarte – auch offline.
  • Kosten: Grundlegende Zahlungsfunktionen sollen gebührenfrei sein.

Soweit die offizielle Darstellung. Doch viele Ökonomen, Anleger und Bürger stellen sich die Frage, ob der digitale Euro tatsächlich nur Vorteile bringt – oder ob er das Tor zu einer neuen Form staatlicher Kontrolle öffnet.

Kritische Fragen zum digitalen Euro

Wenn jeder Bürger ein Konto direkt bei der EZB führt, welche Rolle spielen dann noch die Geschäftsbanken? Wird das klassische Bankensystem überflüssig, wenn wir unser Geld direkt bei der Zentralbank parken? Noch brisanter sind Fragen zum Datenschutz und zur finanziellen Selbstbestimmung:

  • Kann die EZB sehen, wie viel Geld ich besitze und wofür ich es ausgebe?
  • Könnte mein Konto im Ernstfall gesperrt oder eingeschränkt werden?
  • Gibt es noch Anonymität, oder wird jede Zahlung nachvollziehbar?
  • Wären Sonderabgaben oder Negativzinsen auf Guthaben künftig nur noch ein Knopfdruck entfernt?
  • Und: Wie passen Sachwerte wie Gold und Silber in ein solches System?

Diese Fragen zeigen: Das Vertrauen in staatlich gesteuertes, vollständig digitales Geld ist keineswegs selbstverständlich.

Gold, Silber und die Lehren der Geschichte

Zwischen 1871 und 1914 erlebte Europa eine Zeit stabiler, goldgedeckter Währungen. Damals war der Geldwert durch physisches Edelmetall abgesichert, und staatliche Eingriffe in das Vermögen der Bürger waren selten. Heute hingegen basiert unser Finanzsystem auf ungedecktem Papiergeld – und die Geldmengen steigen seit Jahrzehnten.

Gold und Silber haben in diesem Umfeld nichts von ihrer Bedeutung verloren. Im Gegenteil: Ihre Wertentwicklung zeigt, dass immer mehr Menschen in Sachwerte als sicheren Hafen flüchten.
Wer langfristig denkt, erkennt: Edelmetalle sind kein Relikt der Vergangenheit, sondern eine Antwort auf ein zunehmend instabiles Währungssystem.

Wohin führt die Reise?

Viele Experten zweifeln daran, dass der digitale Euro überhaupt Realität wird. Denn die geopolitische und wirtschaftliche Lage ist im Umbruch. Während der Westen zunehmend an Einfluss verliert, gewinnen rohstoffreiche Länder – insbesondere im Osten – an Macht. Sollte sich der Welthandel stärker an realen Werten und Rohstoffen orientieren, könnte das aktuelle Finanzsystem, wie wir es kennen, ohnehin schon ausgedient haben, bevor der digitale Euro da ist.

Vielleicht wird das digitale Zentralbankgeld tatsächlich eingeführt – vielleicht aber auch von einem völlig neuen System abgelöst.
Eines ist sicher: Die kommenden Jahre werden entscheidend sein für unser Verständnis von Geld, Freiheit und Eigentum.

Fazit

Der digitale Euro wird als Innovation präsentiert – doch er wirft fundamentale Fragen auf.
Ist er ein Schritt in Richtung moderner Zahlungsinfrastruktur oder der Beginn einer umfassenden staatlichen Kontrolle über unser Geld? Solange diese Fragen unbeantwortet bleiben, gilt: Wer auf Unabhängigkeit und Werterhalt setzt, sollte physische Werte wie Gold und Silber nicht aus den Augen verlieren.

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Wir begleiten Sie durch die Veränderungen an den Finanzmärkten – mit Weitblick, Sachverstand und einem klaren Blick für das Wesentliche.

 

Silberknappheit erreicht neuen Höhepunkt – was jetzt am Markt passiert

Seit Jahren warnen Experten vor einer zunehmenden Knappheit am Silbermarkt – doch nun scheint der Punkt erreicht, an dem diese Warnungen Realität werden. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten erleben wir eine Situation, die als echter Wendepunkt im Edelmetallmarkt gelten könnte.

9 Jahre unterschätzte Knappheit

Bereits seit fast einem Jahrzehnt berichte ich darüber, dass die weltweite Silberproduktion rückläufig ist und gleichzeitig der industrielle Verbrauch kontinuierlich steigt – etwa in der Solarindustrie, bei Batterien, medizinischen Anwendungen und Elektronik. Jahr für Jahr wird mehr Silber verbraucht, als tatsächlich neu gefördert wird.

Bisher blieb diese Diskrepanz für viele Marktteilnehmer unsichtbar. Der Grund: Große institutionelle Marktakteure (IMs) konnten über sogenannte Leerverkäufe künstlich Druck auf den Preis ausüben. Dabei verkauften sie Silber, das sie real gar nicht besaßen – ein reines Papiergeschäft, das den Preis nach unten manipuliert, um dann die Ware zu einem günstigen Preis zu kaufen. Die Preisdifferent ist reiner Gewinn für die IMs. Doch dieses Spiel scheint jetzt an seine Grenzen zu stoßen.

Das „seismische Ereignis“ im Silbermarkt

Am Abend des 9. Oktober kam es zu einem bis dato beispiellosen Ereignis:
Bruce Ikemizu, Chief Director der Japan Bullion Market Association (JBMA), bestätigte, dass die implizite 1-Monats-Pachtrate für physisches Silber in London auf 39,2 % gestiegen ist.

Diese drastische Erhöhung signalisiert nichts anderes als eine akute physische Versorgungskrise. Das verfügbare Metall in den Tresoren geht zur Neige, und Kreditgeber verlangen hohe Prämien für die verbliebenen Mengen.

Last Call for Physical: Nachfrage nach physischer Lieferung explodiert

Immer mehr Anleger fordern nun die tatsächliche physische Auslieferung ihres Silbers – und nicht mehr nur die Verlängerung von Papierkontrakten. Dadurch prallen die virtuellen Versprechen der Finanzwelt auf die reale Knappheit des Metalls.

Der Effekt: Ein klassischer Short Squeeze.
Institutionelle Leerverkäufer, die auf fallende Preise gesetzt haben, müssen nun Silber zu deutlich höheren Preisen zurückkaufen – wenn sie überhaupt noch welches finden. Die Ära des unbegrenzten Papierverkaufs endet in einer Flutwelle von Buy-Ins, Margin Calls und erzwungener physischer Lieferung.

 

Physische Engpässe und steigende Preise

Die Lagerbestände in London und an der COMEX befinden sich auf historischen Tiefstständen. Die Folge sind steigende Spotpreise und explodierende Mietraten für das Metall. Industrielle Abnehmer, Münzprägeanstalten und Investoren konkurrieren um jede verfügbare Unze.

Wer jetzt noch ungedeckte Short-Positionen hält, steht mit dem Rücken zur Wand. Denn: Entweder finden Sie verfügbares Silber – oder zahlen Sie den Preis.

Preisunterschied zwischen Papier- und Realmarkt wächst

Kommentare von Analysten deuten darauf hin, dass dies ein grundlegender Moment für den Markt sein könnte, der den Zusammenbruch des „Just-in-Time“-Silberangebots und eine historische Abrechnung für Leerverkäufer markiert. Diese Entwicklung zeigt sich auch in den aktuellen Silberpreisen:

  • Eine Unze physisches Silber kostet bei Degussa derzeit 67,19 €.
  • Der Papierpreis an der Börse liegt dagegen bei 51,03 US-Dollar – umgerechnet ca. 44,37 €.

Das bedeutet: Der Aufpreis für echtes, physisches Silber liegt bei über 50 %.

In Kanada sind die Preise mit rund 60,10 € pro Unze noch etwas günstiger. Wer aktuell also noch in physischen Silber investieren möchte, bekommt dort noch mehr für sein Geld.

 

Fazit: Jetzt zählt nur noch echtes Metall

Die aktuelle Entwicklung bestätigt, was aufmerksame Anleger schon lange wissen:
In einem Markt, der auf Papierverträgen und Versprechen basiert, behalten am Ende nur diejenigen die Kontrolle, die echtes physisches Silber besitzen.

Während große US-Banken und institutionelle Händler nun mit massiven Verlusten konfrontiert sind, profitieren Investoren, die rechtzeitig auf reale Werte gesetzt haben.

Die Botschaft ist eindeutig:
Die Zeit, sich zu positionieren, ist jetzt.

 

Mit dem Wohnmobil durch Kanada – und mit klaren Blick auf Silber

Auch ein Finanzberater braucht Urlaub. Meine Frau und ich haben uns für drei Wochen auf den Weg nach Kanada gemacht – ein Land, das fast 28-mal so groß ist wie Deutschland. Das Praktische an dieser Reise: Wir konnten das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Zwei Wochen lang waren wir mit dem Wohnmobil in Nova Scotia unterwegs, einer Provinz mit atemberaubender Natur, viel Ruhe und rund 55.000 Quadratkilometern Fläche. Der zweite Reiseabschnitt führte uns nach Dartmouth bei Halifax– mit einem konkreten Ziel: Unsere Silberbestände sichten und kontrollieren, gemeinsam mit dem Team von Kanada Edelmetalle bei Brink’s. Eine aufschlussreiche Gelegenheit, den eigenen Edelmetallbestand physisch zu überprüfen – inklusive Nummernkontrolle, Sicherheitscheck und einem freundlichen Kaffee mit Donut. Man stelle sich solch einen Besuch einmal in Deutschland vor…

Natürlich gehörte auch Lektüre zu meiner Reiseausstattung, darunter ein Buch, über das ich gerne berichten möchte: das Buch von Volker Nied: „Vorbereitung auf den finalen Crash“. Es hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern auch einige zentrale Gedanken zur aktuellen Finanzlage auf den Punkt gebracht:

Was, wenn das System kippt?

Volker Nied beschreibt die Realität, die viele ausblenden: Weltweit sind Staaten massiv verschuldet (wie ich schon häufiger in diesem Blog erwähnte). Einige – wie Frankreich – bitten bereits die Europäische Zentralbank (EZB) um Unterstützung. Es wird fleißig immer weiter Papiergeld gedruckt, welches durch keinen Gegenwert gedeckt ist. Wenn immer mehr Papiergeld vorhanden ist, muss für Waren mit mehr Papiergeld bezahlt werden (= Teuerung = Inflation).

Das Papiergeldsystem basiert auf Schulden. Und Schulden müssen – früher oder später – bedient werden. Doch wie tun Staaten das? Nicht durch Sparsamkeit, sondern durch neue Einnahmen: Steuern, Abgaben, Vermögensumverteilung. Nied bezeichnet das als eine für die Bürger gefährliche Entwicklung – nicht, um Angst zu machen, sondern um aufzuklären. Einen absoluten Schutz gibt es nicht, aber jeder kann sich besser auf die Situation, die kommen wird, einstellen.

Sachwerte statt Illusionen

Ein zentraler Punkt aus dem Buch: Papiergeld ist letztlich nur Vertrauen. Wenn dieses Vertrauen schwindet, steigt die Inflation. Das trifft jeden Bürger, unabhängig vom Einkommen. Volker Nied rät daher zur Stärkung der eigenen Position durch Sachwerte. Und er grenzt dabei klar ab: Immobilien könnten künftig unter einen neuen Lastenausgleich fallen. Seine Empfehlung lautet daher Physisches Silber.

Warum gerade Silber?

  • Silber ist ein Industriemetall. Es wird für Solartechnologie, Elektronik und Medizin gebraucht.
  • Silber kann nicht so leicht verboten werden wie Gold. In den USA gab es von 1933 bis 1974 ein Goldverbot – 15.000 Tonnen wurden damals vom Staat eingesammelt.
  • Silber ist unterbewertet. Der aktuelle Börsenwert liegt bei rund 42,15 $ pro Unze – physisch kostet die Unze etwa 55 €. Zum Vergleich: 2011 erreichte Silber kurzzeitig 49 $.

Ein weiterer Aspekt: Nur 20 % des Silbers stammen aus reinen Silberminen. 80 % sind ein Nebenprodukt anderer Rohstoffförderung (wie z.B. Kupfer, Nickel, Zink). Wenn die globale Wirtschaft schwächelt, sinkt auch die Nachfrage nach diesen Rohstoffen – was bedeutet: weniger Silberförderung, trotz steigender Nachfrage.

Die Konsequenz: Ein mögliches Angebotsdefizit bei gleichzeitig wachsendem Bedarf.

Silber – das unterschätzte Sicherheitsnetz?

Die chinesische Regierung erlaubt Versicherungen inzwischen, 1 % ihrer Portfolios in Silber umzuschichten. Das klingt wenig – doch wenn alle mitziehen, wären das ca. 20 % der weltweiten Jahresfördermenge. Parallel steigen die Käufe von Staaten, während die Industrie auf immer mehr Silber angewiesen ist.

Mein Freund Thomas bringt es gerne auf den Punkt:
„Der Gewinn liegt im Einkauf.“

Mein persönliches Fazit

Ich möchte Ihnen keine Angst machen, sondern Ihre Sinne schärfen. Die globale Finanzstruktur verändert sich – schleichend, aber spürbar. Wer sein Vermögen schützen und zukunftssicher aufstellen möchte, sollte sich mit Sachwerten befassen – und dabei auch Silber in Betracht ziehen.

Mein Rat:
👉 Beobachten Sie den Markt.
👉 Handeln Sie informiert.
👉 Und prüfen Sie, wie viel Papiergeld in Ihrem Portfolio noch sinnvoll ist.

Wenn Sie Fragen haben oder über eine sinnvolle Diversifikation nachdenken:
Ich bin gerne für Sie da.

 

Bitcoin versus Silber – Digitaler Hype oder greifbarer Wert?

Das Bitcoin-Zahlungssystem wurde 2007 von einer Person oder Gruppe (nicht ganz klar) mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelt. Die erste öffentliche Beschreibung erfolgte im November 2008 in einem Whitepaper, im Januar 2009 folgte die Veröffentlichung einer Open-Source-Referenzsoftware.
Seitdem basiert das Bitcoin-Netzwerk auf einer dezentralen Datenbank (Blockchain), die von allen Teilnehmern gemeinsam verwaltet wird. Hier werden sämtliche Transaktionen transparent und fälschungssicher gespeichert. Kryptographische Verfahren stellen sicher, dass jede Transaktion nur vom rechtmäßigen Eigentümer durchgeführt wird und keine doppelte Ausgabe derselben Einheit („no double spending“) möglich ist.

Die Gesamtmenge von Bitcoin ist auf 21 Millionen Stück limitiert. Transaktionen sind grenzüberschreitend und pseudonymiert (nicht einer bestimmten Person zuordbar).

Silber – seit Jahrtausenden wertvoll

Silber (Elementsymbol Ag, Ordnungszahl 47) ist ein hellgraues, edles und duktiles (gut verformbares) Schwermetall. Es besitzt im unmodifizierten Zustand die höchste elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Elemente und reflektiert auch Licht besser als jedes andere Metall.

Schon seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. wird Silber von Menschen verarbeitet – von den Assyrern, Goten, Griechen und Römern bis zu den Agyptern und Germanen. Lange Zeit galt es sogar als wertvoller als Gold. Erst vor rund 150 Jahren wurde Silber zum Industriemetall degradiert, wodurch es heute beim Kauf mit 19 % Mehrwertsteuer belegt ist (im Gegensatz zu Gold, das steuerfrei erworben werden kann).

Die Unterschiede zwischen Bitcoin und Silber

  • Marktkapitalisierung: Bitcoin liegt aktuell weltweit vor Silber.
  • Industrielle Nutzung: Bitcoin wird in der Industrie gar nicht benötigt, Silber hingegen hat über 46.000 Anwendungen – vom Smartphone über das Auto bis zur Solaranlage. Ohne Silber würden viele Technologien schlicht nicht funktionieren.
  • Physisch vs. virtuell: Bitcoin existiert nur digital, Silber ist ein real greifbarer Rohstoff.
  • Energieverbrauch: Die Schaffung neuer Bitcoins („Mining“) benötigt enorme Energiemengen, die sich durch die regelmäßige Halbierung der Förderquote („Halving“) sogar noch erhöhen.
  • Bekanntheit: Bitcoin ist den meisten ein Begriff, die Bedeutung von Silber kennen hingegen nur wenige – besonders als Anlageform ist Silber unterrepräsentiert.
  • Die Gemeinsamkeiten: Beide sind limitiert und nicht beliebig vermehrbar. Sowohl bei Bitcoin als auch bei Silber sinkt die „Förderquote“ im Zeitverlauf.

Mein Fazit: Sowohl Bitcoin als auch Silber haben zweifellos Potenzial – das eine digital und grenzenlos, das andere greifbar und seit Jahrtausenden bewährt. Für mich hat jedoch das Reale, Handfeste die größere Anziehungskraft. Und so verabschiede ich mich in die Sommerferien – Ziel: Kanada. Dort liegt mein Silber, und ich freue mich schon darauf, es persönlich in Augenschein zu nehmen.

 

Silber, Minenaktien und ein Finanzgespräch unter Freunden

Silber fasziniert – als Wertanlage, Wertspeicher und Spekulationsobjekt. In einem Gespräch nach einem Tennismatch mit meinem Freund Stefan ging es genau darum: Sollte man in Silber investieren – und wenn ja, wie? Über physische Edelmetalle oder lieber über Aktien von Silberminen?

 

Silberminen-Aktien: Spekulativ, aber spannend

Stefan ist sehr belesen, hat eine klare Sicht auf die Dinge und ist unvoreingenommen. Kürzlich hat er in zwei Silberminen-Aktien investiert – eine in Kanada, die andere in Mexiko. Zwei Länder mit historisch bedeutenden Silbervorkommen. Seine Entscheidung war gut durchdacht, doch solche Investments sind mit Risiken verbunden.

Kleinere Minengesellschaften haben oft eine begrenzte Kapitaldecke und sind stark von äußeren Einflüssen abhängig – etwa von Banken oder Fonds, die mit großvolumigen Käufen und Verkäufen die Kurse beeinflussen können. Um sicher zu gehen, muss man sich über die Anzahl der Aktien und deren Verteilung gut informieren.

Außerdem verkaufen viele Minen ihre künftigen Erträge bereits im Voraus. Das sichert zwar Einnahmen, kann aber im Fall steigender Silberpreise zu entgangenen Gewinnen führen.

 

Physisches Silber kaufen: Der direktere Weg?

Ich bevorzuge es, physisches Silber zu kaufen. Wer eine Silbermünze oder einen Silberbarren besitzt, kennt den Preis, das Risiko ist überschaubar – und man profitiert direkt von einer positiven Silberpreis-Entwicklung. Ich sagte Stefan, dass jede Unze Gold und jede Unze Silber ca. 400-mal auf Papier verkauft wurde. Daraufhin sagte er mir, dass nahezu alle Waren zigfach verkauft werden, einfach um ein größeres Geschäft zu machen und nicht eingeschränkt zu sein.

Natürlich gibt es auch auf dem physischen Markt Dynamiken, etwa durch sogenannte Papierkontrakte. Doch die Transparenz ist höher und die Sicherheit langfristig größer.

 

Papiermärkte und das „geshortete“ Silber

Ein besonders spannender Aspekt ist die Rolle der London Bullion Market Association (LBMA), die ich dann dem Gespräch beisteuerte;
Laut aktuellen Zahlen hat die LBMA rund 400 Millionen Unzen Silber geshortet – also auf fallende Preise spekuliert. Das entspricht fast der Hälfte der weltweiten Jahresproduktion von 838 Millionen Unzen (2023).

Mit einem Silberpreis von 40 US-Dollar pro Unze ergibt sich ein Kontraktwert von rund 16 Milliarden Dollar. Zwar werden die meisten Geschäfte mit US-Dollar ausgeglichen – aber etwa 2,5 % müssen physisch geliefert werden. Das wären 10 Millionen Unzen Silber, die die LBMA physisch bereitstellen müsste. Diesen Warenbestand wird sie nicht haben und die Frage ist: Gibt es diese Menge überhaupt am Markt? Wenn nicht, könnte die Nachfrage den Preis nach oben treiben – was wiederum die Short-Positionen noch teurer machen würde.

 

Wie funktionieren solche Kontrakte?

Silber-Futures oder -Terminkontrakte werden für feste Zeiträume abgeschlossen – meist über 90, 180 oder 270 Tage. Am Ende der Laufzeit muss abgerechnet werden: Der eine gewinnt, der andere verliert – abhängig von der Kursentwicklung.

Besonders interessant wird es, wenn mehrere Kontrakte am selben Tag auslaufen. Ein prominentes Beispiel ist der 30. September, an dem häufig viele dieser Verträge enden. In der Börsensprache spricht man dann vom „dreifachen Hexensabbat“, weil gleich drei unterschiedlich laufende Kontrakte (z. B. Optionen, Futures und Indexprodukte) gleichzeitig abgewickelt werden müssen. Das sorgt regelmäßig für hohe Volatilität am Markt.

 

Silbermarkt Analyse: Preisentwicklung und Verfügbarkeit

Diese Marktmechanismen zeigen, wie komplex der Silbermarkt sein kann. Es ist möglich, dass große Marktteilnehmer versuchen, mit Verkaufswellen den Kurs zu drücken, um Verluste zu minimieren. Doch solche Manöver sind riskant und schwer kalkulierbar, da niemand das Verhalten anderer Marktteilnehmer vorhersagen kann.

 

Fazit unseres Gespräches: In Silber investieren – aber mit Bedacht

Nach unserem Gespräch waren Stefan und ich uns einig:
Ein Investment in Silberminen-Aktien kann sich lohnen – aber nur für Investoren, die das Risiko einschätzen und auch Verluste verkraften können.

Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich für das Investieren in physisches Silber – direkt, greifbar, wertbeständig.

Ich freue mich schon auf das nächste Tennismatch mit Stefan – und auf die Frage, wie der Silbermarkt sich bis dahin entwickelt hat.

 

Zum Schluss noch eine Börsenweisheit:
„An der Börse ist das Geld nicht weg – es hat nur jemand anderer.“

 

Der Gewinn liegt im Einkauf – damals wie heute

Eine alte Kaufmannsweisheit, die nicht nur an der Börse gilt, sondern für jede Investition:
„Der Gewinn liegt im Einkauf.“

Große Börsengurus wie Warren Buffett oder André Kostolany haben dieses Prinzip verinnerlicht. Doch während es in der Theorie simpel klingt – günstig kaufen, teuer verkaufen, weil andere noch nichts von dem tatsächlichen Wert wissen – sieht die Realität auf den Finanzmärkten oft ganz anders aus. Wer davon profitieren will, muss verstehen, wie Preise entstehen – und wie sie beeinflusst werden.

 

Ein Blick zurück: Die Rothschilds und Trafalgar

Beginnen wir mit einer wahren Geschichte aus dem Jahr 1805. Die Schlacht bei Trafalgar entschied über das Schicksal Europas. England kämpfte gegen die vereinten Flotten Frankreichs und Spaniens. Am Ende siegten die Briten unter Lord Nelson – eine historische Zäsur.

Doch wie wurde aus diesem Sieg ein Milliarden-Geschäft?

Die Familie Rothschild – damals noch Familie Müller aus Frankfurt – hatte ein (für die damalige Zeit, ohne Smartphones und Internet) ausgeklügeltes Informationsnetzwerk. Ihr Bote erreichte London einen Tag vor der offiziellen Siegesnachricht. Doch statt der Wahrheit, ließ man durchsickern, Frankreich habe gesiegt.

Was folgte, war Panik. Anleger warfen in Angst vor einem politischen Umbruch britische Staatsanleihen und Aktien zu Spottpreisen auf den Markt. Wer kaufte? Natürlich die Rothschilds. Als am nächsten Tag der tatsächliche Sieg Englands bestätigt wurde, schossen die Kurse wieder nach oben. Die Gewinne waren immens.

Fazit: Damals wurde aus einem Informationsvorsprung Kapital geschlagen. Heute geschieht dasselbe – nur umgekehrt: aus einem „Zuviel an Informationen“.

 

Moderne Marktmanipulation: Das Spiel mit Angst und Massenpsychologie

Auch heute sind Märkte häufig alles andere als fair. Große Player – allen voran Banken – nutzen legale Mittel, um Preise gezielt zu beeinflussen. Eine beliebte Strategie: Short Selling.

Hier ein einfaches Beispiel dafür:

  • Eine Bank „verkauft“ große Mengen eines Rohstoffs, den sie gar nicht besitzt.
  • Andere Marktteilnehmer sehen die Verkaufswelle, bekommen Angst und verkaufen ebenfalls.
  • Der Preis fällt.
  • Die Bank kauft nun billig zurück – und streicht den Gewinn ein.

Ein gefährliches Spiel, das jedoch nur solange funktioniert, wie keine Gegenkraft den Trend umkehrt. Wenn doch, kann „der Schuss auch nach hinten losgehen“.

 

Aktuelles Beispiel: Der Kampf um den Silberpreis

Der Silbermarkt ist derzeit ein Paradebeispiel für dieses Spiel. Einige amerikanische Banken haben massiv gegen Silber gewettet (der Markt ist sehr klein und gut manipulierbar bei einer Jahresproduktionsmenge von 30 Mrd. $). Doch die Gegenposition wächst – und der Preis steigt. Aktuell liegt Silber bei 38,30 USD pro Unze – Tendenz steigend.

Warum?

  • Silber ist in über 46.000 industriellen Anwendungen unverzichtbar.
  • Die Fördermengen sinken.
  • Ohne Silber keine Energiewende: Solarzellen, E-Mobilität, Medizintechnik – überall spielt Silber eine zentrale Rolle.

Und trotzdem: Silber ist in den Köpfen vieler Anleger immer noch ein „vergessener“ Rohstoff. Genau das macht ihn so interessant – und bringt uns zurück zum Ausgangspunkt: Der Gewinn liegt im Einkauf.

 

Der Vorteil von Canada: Mehrwertsteuerfreies Silber

Wenige Anleger haben physisches Silber in ihrem Depot. Noch weniger wissen, dass man Silber in Kanada mehrwertsteuerfrei kaufen kann – und so direkt vom Preisplus profitiert, ohne Umwege.

Wir bei FAIRMASTER konzept helfen Ihnen, den Zugang zu diesen Märkten zu finden – sicher, unabhängig und strategisch klug.

Ob 1805 oder heute – wer Informationen richtig deutet, erkennt Chancen, wo andere Risiken sehen. Silber ist so eine Chance. Nutzen Sie sie, bevor es andere tun.

Neugierig geworden?
Vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch mit FAIRMASTER konzept. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Sachwerte clever einsetzen – für echte finanzielle Freiheit.

 

Vermögensschutz in unsicheren Zeiten – Welche Strategien helfen wirklich?

Ich möchte keine schlechte Stimmung oder gar Angst verbreiten, ab er dennoch muss man sagen: Kriege, Schuldenberge, Inflation und Bankenmanipulationen – das weltwirtschaftliche Umfeld ist von Unsicherheiten geprägt. In Zeiten wie diesen stellt sich die Frage mehr denn je: Wie kann ich mein Vermögen langfristig schützen?

 

Weltlage mit wirtschaftlichem Sprengstoff

Geopolitische Spannungen verschärfen sich zusehends: Ob im Nahen Osten oder in Osteuropa – die globalen Konfliktlinien führen nicht nur zu menschlichem Leid, sondern auch zu wirtschaftlichen Verwerfungen. Sollte der Iran beispielsweise die Straße von Hormus blockieren – über die rund 25 % des weltweiten Ölhandels abgewickelt werden – drohen Ölknappheit und Preisexplosionen. Aktuell liegt der Ölpreis bei 66 USD pro Barrel (156 Liter). Eine Knappheit kann die Preise über 100 bis 150 USD treiben. Schon ein Sprung des Ölpreises auf über 100 USD pro Barrel hätte drastische Auswirkungen: steigende Inflation, sinkende Kaufkraft, wirtschaftlicher Druck auf Haushalte und Unternehmen. Erinnern Sie sich noch an den Petrodollar-Vertrag? Der Schutzvertrag zwischen USA und der arabischen Welt, der alle Ölgeschäfte in Dollar abwickeln ließ? Dieser Vertrag wurde gekündigt und ist vor einem Jahr ausgelaufen.

Hinzu kommt die zunehmende Verschuldung: Die USA wurden erstmals seit 112 Jahren von Ratingagenturen herabgestuft, was bedeutet, dass der USA eine schlechtere Bonität nachgesagt wird. Damit muss die USA zukünftig für höhere Zinsen verschulden – ein Teufelskreis. Allein die Zinszahlungen auf amerikanische Staatsschulden summieren sich aktuell auf rund eine Billion US-Dollar pro Jahr. Sie haben einen Verschuldungsgrad von 170 % des BIP (die ökonomisch vertretbare maximale Grenze liegt bei 90 %). Die USA führen jedes Jahr ein „Schmierentheater“ zur Bewilligung neuer Schulden auf. Denn ohne frisches Papiergeld ist die USA nicht handlungsfähig. Auch in Deutschland wird mit dem sogenannten Sondervermögen – de facto neuen Schulden – gearbeitet, um aktuelle Herausforderungen zu finanzieren.

 

Inflation als schleichende Enteignung

Während Zinsen auf Giro- und Sparkonten kaum Erträge bringen, frisst die Inflation kontinuierlich Kaufkraft. In diesem Umfeld ist es entscheidend, nicht einfach „Geld auf der Bank liegenzulassen“. Denn rechtlich handelt es sich bei Bankguthaben lediglich um eine Forderung gegen die Bank – im Fall einer Insolvenz kann das schnell problematisch werden und wir kommen nicht mehr an „unser“ Geld ran.

 

Welche Strategien helfen jetzt?

Gerade in Krisenzeiten steigt wieder das Interesse an Sachwerten. Gold und Silber gelten seit Jahrhunderten als sichere Häfen in wirtschaftlich unsicheren Phasen. Wichtig: Es geht nicht darum, dass Gold „teurer“ wird, sondern dass unser Papiergeld im Verhältnis zu echten Werten abnimmt. Der Preis spiegelt den Wertverlust der Währung wider – nicht umgekehrt.

Historisches Beispiel:
Der Dollar bietet das beste Beispiel; 1971 kostete eine Unze Gold rund 35 US-Dollar. Heute liegt der Preis bei fast dem 100-Fachen. Die Kaufkraft des US-Dollars ist in dieser Zeit auf etwa einen Cent geschrumpft.

Daher unsere Erkenntnis: Wer Vermögensschutz ernst nehmen möchte, sollte in physisches Edelmetall investieren – also echte Barren oder Münzen statt Zertifikate oder Fondsanteile. Gold eignet sich zur Werterhaltung, Silber bietet zudem eine höhere Preisdynamik bei wachsender Nachfrage und knapper werdendem Angebot. Auch Diamanten haben eine Inflationsschutz. Mir ist dieser Markt allerdings zu klein und zu speziell. Dort einzusteigen ist weitaus komplizierter als in den Edelmetallmarkt.

 

Immobilien mit Augenmaß bewerten

Immobilien gelten nach wie vor als beliebte Anlageform – doch Vorsicht vor der Überschuldung! Wer sich mit einem einzigen Objekt bis zur Belastungsgrenze verschuldet, setzt alles auf eine Karte – das nennt man auch Klumpenrisiko. Steigende Zinsen, stagnierende Mieten und Sanierungspflichten können solche Investitionen schnell in Frage stellen. Laut dem Börsen- und Finanzexperte André Bartholomew Kostolany sollte man solche Klumpenrisiken vermeiden.

Ein Beispiel aus der Praxis:
Bei mir in der Nähe wird ein Grundstück (ca. 1000 QM) für 1,7 Mio. € angeboten. Die Baugenehmigung für 5 Wohneinheiten ist vorhanden. Mit Abriss und Neubau kommen ca. 2,5 Mio. € Kosten zusammen. Um dieses Investment in 20 Jahren zu amortisieren, müssten monatlich 2.100 € pro Wohneinheit eingenommen werden – unter der optimistischen Annahme, dass dauerhaft vermietet ist, keine Zusatzkosten anfallen und keine Steuern auf die Erträge gezahlt werden müssen. Das ist nicht realistisch.

 

Strategien für Vermögensschutz im Jahr 2025

🔐 Diversifikation:
Streuen Sie Ihr Vermögen. Vermeiden Sie es, alles in eine Anlageform zu investieren.

💰 Sachwerte statt Papierwerte:
Gold und Silber bieten langfristigen Schutz gegen Inflation.

🏦 Bankenrisiken berücksichtigen:
Physisches Gold statt Bankschließfach.

📊 Langfristig denken:
Vermögensschutz ist kein Spekulationsspiel, sondern eine nachhaltige Strategie über Jahre hinweg.

 

Fazit: In wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist eines besonders wertvoll: Ruhe bewahren und vorausschauend planen. Wer die richtigen Fragen stellt und klug streut, kann sein Vermögen auch in Krisenzeiten erhalten – und sogar stärken.

Sie möchten Ihr Portfolio krisensicher gestalten? FAIRMASTER konzept unterstützt Sie mit individuellen Strategien für echten Vermögensschutz. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.

Nachhaltig investieren – aber richtig: Greenwashing vermeiden

Nachhaltige Geldanlagen liegen im Trend – und das aus gutem Grund. Wer sein Geld verantwortungsbewusst investieren möchte, denkt heute nicht nur an Rendite, sondern auch an Umwelt, soziale Gerechtigkeit und eine transparente Unternehmensführung. Doch Achtung: Nicht alles, was „grün glänzt“, ist auch wirklich nachhaltig. Der Begriff Greenwashing beschreibt genau dieses Problem – und wie Anleger Greenwashing vermeiden können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was bedeutet „nachhaltig investieren“?

Nachhaltiges Investieren ist so sinnvoll, weil es ökonomische Chancen bietet und gleichzeitig zur Bewältigung globaler Herausforderungen beiträgt. Nachhaltige Investments zeichnen sich dadurch aus, dass sie neben den klassischen finanziellen Kennzahlen auch sogenannte ESG-Kriterien berücksichtigen. ESG steht für:

  • Environment (Umwelt): z. B. CO₂-Emissionen, Ressourceneffizienz, Abfallwirtschaft, Maßnahmen zur Klimaanpassung.
  • Social (Soziales): etwa faire Arbeitsbedingungen, Diversität, soziale Verantwortung, Lieferkettenmanagement.
  • Governance (Unternehmensführung): darunter fallen Transparenz, ethisches Verhalten, Aufsichtsräte und Compliance-Strukturen.

Ziel des Nachhaltigen Investments ist es, sowohl wirtschaftlich attraktiv zu investieren als auch einen positiven Beitrag für Gesellschaft und Umwelt zu leisten. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang also nicht Verzicht, sondern bewusstes und zukunftsorientiertes Investieren mit Renditechancen.

Die Gefahr des Greenwashing

Gerade weil Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Verkaufsargument geworden ist, nutzen viele Anbieter das ESG-Label – teilweise zu Unrecht. Beim Greenwashing werden Investments als nachhaltig vermarktet, obwohl sie die ESG-Kriterien nur oberflächlich oder selektiv erfüllen.

Ein Beispiel: Ein vermeintlich nachhaltiger Fonds listet auf den ersten Plätzen ein großes Pharmaunternehmen und einen international agierenden Ölkonzern. Zwar mag das Pharmaunternehmen medizinische Innovationen fördern – doch die Aufnahme eines Ölkonzerns in einen ESG-Fonds wirft berechtigte Fragen auf. Solche Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, die Inhalte und Auswahlkriterien von Fonds kritisch zu hinterfragen.

Worauf Anleger achten sollten

Wenn Sie nachhaltig investieren möchten, sollten Sie sich nicht auf Marketingversprechen verlassen. Achten Sie stattdessen auf:

  • Transparente Fondszusammensetzung
  • Unabhängige Nachhaltigkeitsbewertungen
  • Nachvollziehbare ESG-Strategien
  • Klare Ausschlusskriterien (z. B. fossile Energien, Waffenindustrie)

Persönlicher Tipp: Qualität schlägt Etikett

Auch wenn ich ungerne direkte Empfehlungen öffentlich ausspreche, gibt es einen Namen, den ich dennoch nenne. Ein Anbieter, mit dem gute Erfahrungen gemacht wurden, ist die Vermögensverwaltung von ThomasLloyd. Dort sind die Einstiegshürden vergleichsweise niedrig, die Fondsauswahl erfolgt durch ESG-Experten – und Anleger haben die Möglichkeit, gezielt nachhaltige Fonds auszuwählen, die tatsächlich geprüft und nach klaren Standards ausgewählt wurden.

Ein weiteres spannendes Investmentfeld – an das nur wenige denken – ist Wasser. Trinkwasser wird weltweit knapper und Unternehmen, die sich mit Wasseraufbereitung, -versorgung oder -technologie beschäftigen, könnten in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen.

Fazit: Nachhaltig investieren mit gesundem Menschenverstand

Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung, sondern ein Investitionsprinzip mit Zukunft. Doch wer ökologisch und ethisch korrekt investieren will, muss genau hinschauen. Nicht jeder Fonds mit grünem Label erfüllt die hohen Ansprüche, die Anleger zu Recht stellen. Wer langfristig erfolgreich und verantwortungsvoll investieren möchte, sollte auf unabhängige Prüfungen und echte Transparenz setzen.

FAIRMASTER konzept steht Ihnen dabei als kompetenter Partner zur Seite – für eine Geldanlage, die nicht nur rentabel ist, sondern auch wirklich Sinn macht und nachhaltig aufgestellt ist.