Mein persönliches Investment – Teil 2
In meinem Beitrag „Mein persönliches Investment“ vor vier Wochen habe ich bereits über mein persönliches Silberinvestment berichtet. In diesem Beitrag gehe ich auf mein Goldinvestment ein, was ich parallel zu dem Kauf von Silber getätigt habe.
Um Sie abzuholen, gehen ich noch einmal auf die Punkte ein, die mich hauptsächlich zum Handeln bewegt haben:
- Die aktuell „zugegebene“ Inflation liegt bei 8 % (die Dunkelziffer ist sehr viel höher)
- Die Hypothekenzinsen sind innerhalb weniger Wochen von unten einem Prozent auf über drei Prozent geklettert
- Die hohen Immobilienpreise werden fallen, eventuell verlangen die Banken eine Neubesicherung, also zusätzliches Eigenkapital
- Die amerikanischen Zinsen werden massiv angehoben, um der Inflation Herr zu werden
- Dadurch geraten die Anleihen (egal ob Staats- oder Unternehmensanleihen) unter Druck
- Wenn die EZB (Europäische Zentralbank) die Zinsen ebenfalls anhebt, geraten einige Ländern in ernste Finanzprobleme, sie müssten für Ihre Schulden auf einmal Zinsen zahlen
- Das gilt ebenfalls für Unternehmen
- Die Löhne steigen nicht so schnell wie die Energiepreise
- Deutschland haftet für andere europäische Länder
Und es gibt noch viele weitere Faktoren, die für ein „Investment-Umdenken“ sprechen. Doch was kann der Einzelne dagegen tun? Zuerst sollte man Papierwerte vermeiden und in Sachwerte investieren. Da „immobile“ Sachwerte sehr teuer geworden sind und die Preise demnächst nachgeben (s.o.), bleibt nur der Weg in mobile Sachwerte wie z.B. Gold und Silber.
Was habe ich getan?
Genau wie beim Silberkauf habe ich auch Gold ausschließlich in physischer Form gekauft. Warum physisch? Jede Unze Gold ist auf Papier mindestens 350-mal verkauft. Wenn man seine Papiere in echte Ware tauschen möchte, könnte es ein böses Erwachen geben.
Gold in einer Qualität über 990/1000 Anteilen ist mehrwertsteuerfrei. Da dieses Gold ohne Mehrwertsteuer verkauft wird, ist es nicht zollrelevant. Staatliche Stellen haben damit keinen Zugriff, wie z.B. bei sogenannten Zollfreilagern.
Nun war für mich klar, dass ich Gold kaufen wollte und hatte zwei Möglichkeiten: Die eine Möglichkeit war, dass ich Gold kaufe und es zu Hause lager. Eine Lagerung in einem Bankschließfach kam für mich nicht in Frage. Mit dem Goldkauf verlasse ich das Papiersystem, um dann meine Werte dort zu lagern, wo das Papier zu Hause ist? Sollte die Bank schließen, komme ich nicht an mein Schließfach ran. Denn dafür würde ich dann zwei Schlüssel benötigen, einen für das Schließfach und einen für die Bank. Und den zweiten Schlüssel werde ich höchstwahrscheinlich nicht bekommen…
Die zweite Möglichkeit ist, einem Händler mein Gold zum Handeln zu überlassen. Der Nachteil dabei ist, dass ich das Gold über eine bestimmte Laufzeit jemand anderem zur kompletten Verfügung stelle, doch die Vorteile dagegen überwiegen. Denn ich bekomme einen monatlichen Obolus in Gold gutgeschrieben und eine Firma ist noch niemals enteignet worden.
Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, da ich mein Gold erstens nicht zu Hause haben liegen haben wollte und zweitens es Charme hat, mehr Gold gutgeschrieben zu bekommen.
Zusammengefasst habe ich also einen Teil meines „Papiergeldes“, was nicht durch Edelmetalle gedeckt ist, in Silber getauscht und lasse es in Kanada lagern und der andere Teil arbeitet in Gold.
Kleiner Witz am Rande: Privatbesitz von Gold war in den USA von 1933-1974 verboten. Nun wissen wir den Grund, weshalb so viele Amerikaner in der Schweiz Urlaub gemacht haben.
Genau wie der Silberpreis ist auch der Goldpreis massiv manipuliert. Eigentlich müsste Gold mindestens das Zehnfache und Silber damit das achtzigfache kosten – eigentlich.
Das Papiersystem wird -jedes Mal erneut- ausnahmslos scheitern, da bin ich mir sicher. Leider weiß ich aber nicht, wann es dieses Mal passieren wird. Ich wünsche Ihnen eine glückliche Hand. Kaufen Sie rechtzeitig, bevor die Masse der Menschen aufwacht, denn der Gewinn liegt im Einkauf.