Außerordentliche Zeiten – Macht ein Investment in Gold und Silber heute noch Sinn?
Wir befinden uns in einer außerordentlichen Zeit, die der luxemburgische Politiker Jean-Claude Juncker als Polykrise bezeichnet. Eine Zeit, in der sich verschiedene Krisen überlagern und gegenseitig verstärken. Es ist daher mehr als verständlich, wenn Sie aktuell ein Gefühl der Angst und Unsicherheit überkommt. Schließlich spüren wir alle täglich den Wertverlust unseres Geldes beim Einkaufen. Die Sorge, den eigenen Wohlstand zu verlieren, ist nachvollziehbar und real. Möglicherweise haben Sie schon einmal gehört, dass Edelmetalle in Krisenzeiten eine gute Anlage sind, aber sind dennoch skeptisch, ob das aktuell noch zutrifft.
Ist ein Investment in Gold oder Silber in der Lage, die Sorge um den Wohlstandverlust zu nehmen?
Wenn Sie sich in dieser Frage wiederfinden, so kann Ihnen dieser Artikel helfen, sich in das Thema einzulesen und Klarheit schaffen. Am Ende des Artikels können Sie, wenn sie möchten, Ihr Wissen mit einem kleinen Quiz testen und natürlich bietet FAIRMASTER Ihnen an, Sie auf dem Weg zu Ihrem Investment in Gold oder Silber auf Wunsch zu begleiten.
Ein kurzer Rückblick – Die Entwicklung des Geldes
Gold und Silber sind bereits seit mehreren Jahrtausenden ein Tauschobjekt, um Ware zu erwerben. Gold und Silber sind also Geld. Doch was zeichnet Geld eigentlich aus? Es ist ein Zahlungsmittel, was immer in der gleichen Qualität vorkommt, beliebig teilbar ist und in der Menge limitiert ist.
Kaum jemand läuft heute noch mit Gold und Silber durch die Gegend, um damit etwas zu kaufen. Man hat ein Äquivalent in Papier oder Münzen (sogenannte Währungen) geschaffen, dem ein Wert (Tauschwert) zugemessen wird. Ich kaufe 10 Eier und muss diese also in einen Schein tauschen, auf dem eine „5 €“ steht. An dieser Stelle kommen wir zu dem ersten Irrglauben: Da Währungen beliebig vermehrbar sind (nachgedruckt werden können), sind sie streng genommen gar kein Geld. Zusammengefasst sind Gold und Silber also Geld, denen ein variabler Papierwert gegenübersteht.
Ein Ausblick – Wenn zu viele „Geld“-scheine gedruckt werden
Was passiert, wenn man zu viel Währung („Geld“-scheine) herstellt? Die Waren werden teurer! Denn wenn es mehr Papier gibt, kann (muss) man ja auch die Preise erhöhen, um das Wertverhältnis beizubehalten.
Aktuell haben wir eine Inflation von offiziell 8 %. Die inoffizielle Inflation liegt aktuell schätzungsweise bei dem Doppelten, denn es wurde in den letzten Monaten Währung ohne Limit gedruckt. Und was viel bzw. vermehrt vorhanden ist, verliert seinen Wert.
Und hier kommen wir zum nächsten Irrglauben: Gold und Silber sind teurer geworden. Das ist eine falsche Sichtweise. Zwar muss man mehr Währung hinlegen, um Gold oder Silber zu bekommen, das ist korrekt. Der Grund dafür ist aber, dass die Papierwährungen an Wert verloren haben.
Das wiederum bedeutet, dass es auf Grund der limitierten Vorkommen bei Gold und Silber keine Inflation gibt. Ein kleines Beispiel zur Verdeutlichung: Vor 100 Jahren kostete ein Anzug eine Unze Gold oder 20 Dollar. Heute bekommt man für eine Unze Gold immer noch einen Anzug, für 20 Dollar dagegen nur noch die Socken dazu.
Die Inflation trifft uns alle. Sie ist im Grunde genommen nichts anderes als eine versteckte Steuer. Denn was andere mit vollen Händen ausgegeben haben, müssen wir alle bezahlen.
Der Ausweg – Investieren Sie in echtes Geld
Kehren Sie der Inflation den Rücken zu, indem Sie Gold und Silber kaufen. Denn Edelmetalle sind echtes Geld. Bei Silber finden wir aktuell eine Sondersituation vor. Betrachtet man das weltweite Vorkommen von Gold im Verhältnis zu Silber ist das Verhältnis 1:15. Eine Unze Gold sollte also so viel wert sein, wie 15 Unzen Silber. Aktuell ist das Wertverhältnis Silber zu Gold allerdings 1:91. Somit ist Silber also unterbewertet. Der eigentliche Preis für eine Unze Silber müsste per se bei über 100 Dollar liegen. In den Minen wird immer weniger Silber gefunden. Schon das allein müsste für höhere Preise sprechen.
Darüber hinaus ist Silber nicht nur ein wertvolles Edelmetall, sondern wird in der Industrie bei über 40.000 Anwendungen benötigt. Ca. 65 % der Jahresproduktionsmenge wird von der Industrie „absorbiert“. Da kein russisches Silber gekauft werden darf und die Chinesen nichts verkaufen, spitzt sich die Angebotslage zu.
Fazit
Ein Investment in Silber ist eine Spekulation, die aber aus den genannten Gründen höchstwahrscheinlich aufgehen wird. Silber ist ein seltener, stark unterbewerteter Sachwert, außerhalb des Papiergeldsystems, der dazu auch noch die Kaufkraft erhält.
Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz. Stellen Sie uns Ihre Fragen und/oder sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie unkompliziert in Silber investieren möchten.
Quiz – Testen Sie Ihr Wissen