Die Schranke: Warum Finanzautonomie so wichtig ist
Letzte Woche hatte ich ein faszinierendes Gespräch mit einem Kunden, der sich zwar mit Finanzen auskennt, aber dennoch ein gewisses Unbehagen gegenüber dem „System“ hat und den Banken nicht recht traut. Diese Bedenken brachten mich dazu, über einen treffenden Gesprächseinstieg nachzudenken.
Spontan fragte ich ihn, ob er als vermögender Mensch in ein Parkhaus in der Innenstadt einer Großstadt investieren würde. Seine Antwort überraschte mich nicht: „Natürlich“, sagte er, „Menschen müssen parken, und damit kann man gutes Geld verdienen.“ Doch dann brachte ich ihm eine überraschende Perspektive näher: Ich sagte ihm, dass es ein schlechtes Investment sei, denn ihm würde nicht die Schranke vor dem Parkhaus gehören. Letztendlich würde er nicht entscheiden, wer hinein- oder herausfahren darf.
Seine erstaunte Reaktion war verständlich. Was hatte das mit seinen Finanzangelegenheiten zu tun? Die Antwort ist einfach: Banken fungieren oft als die Schranke in vielen Investitionsmöglichkeiten. Sie bestimmen die Regeln und können diese nach Belieben ändern.
Ein treffendes Beispiel ist der Fall einer Bank, die einen Aktienfonds auflegt. Sie legt die Gebühren fest, bestimmt den Inhalt des Fonds nach ihren eigenen Regeln und hat das Recht, diese Regeln zu modifizieren – wann immer sie es möchte. Ein weiteres Beispiel ist ein ETF, der anfangs vollständig mit physischem Gold hinterlegt war. Doch als dieser Fonds an Popularität gewann, hob die Bank einfach die Verpflichtung auf, Gold zu hinterlegen, und ersetzte es durch Papierversprechen. Plötzlich waren die Kunden mit einem Großteil ihrer Einlagen nur noch durch Papier gedeckt – ein eklatanter Unterschied, der das Risiko deutlich erhöhte.
Mein Kunde traf die Entscheidung, sich mit meiner Hilfe „selbst um sein Geld zu kümmern“. Er entschied sich dafür, sein eigenes „Parkhaus“ und seine eigene „Schranke“ zu besitzen. Er wollte nicht länger von den Entscheidungen und Regeln anderer abhängig sein, wenn es um seine finanzielle Zukunft ging.
Im Leben übernehmen wir Verantwortung für zahlreiche Dinge – warum also nicht auch für unser hart verdientes Geld? Die Autonomie über unsere Finanzen gibt uns nicht nur die Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten, sondern auch, unsere Ziele und Träume unabhängig zu verfolgen.
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir die Macht haben, über unsere finanzielle Zukunft zu bestimmen. Indem wir uns mit unseren Finanzen auseinandersetzen und die Kontrolle übernehmen, können wir uns vor den Risiken schützen, die mit einer Abhängigkeit von externen Instanzen einhergehen. Lasst uns die Schranke besitzen und unseren eigenen Weg zum finanziellen Erfolg gehen.
Wenn Sie Ihre finanziellen Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen möchten aber Unterstützung benötigen, dann sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne unverbindlich und kostenfrei!