Verschiedene Whiskys

Whisky als alternatives Investment

Die Nachfrage ist hoch, die Preise steigen und alte Bestände neigen sich vielerorts dem Ende zu. Beste Voraussetzungen also in Whisky eine sichere Wertanlage zu sehen.

Es gibt aber sehr viele Whiskys und man sollte sich gut überlegen, in welche man investiert.

Und beim richtigen Griff freut sich der Investor über eine beachtenswerte Rendite.

Ich kenne einige Whiskys, die 2015 als limitierte Edition auf den Markt kamen und jetzt schon für 300 € gehandelt werden, der Startpreis war knapp unter 100 €. Manchmal sind sog. Editionen allerdings schon von Beginn an überteuert, aber „no risk no fun“.

Zwar ist dies keine Anlageberatung, dennoch möchte ich Ihnen im Folgenden einige Tipps geben.

 

Wann sollte man Whisky-Investor werden? Jetzt!

 

Allein in den jüngst vergangenen Jahren trat eine unüberschaubare Masse an Whiskys auf den Markt. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Und während die Nachfrage in Deutschland und anderen europäische Märkten vergleichsweise stagniert, streben vor allem asiatische Märkte wie China, Japan und Indien nach mehr Whisky. Die Konsequenz: Auch die nächsten 10 bis 20 Jahre bleibt eine hohe Nachfrage gesichert.

Es gibt aktuell in erster Linie nur eine Investitonskategorie: Single Malt Scotch Whisky.

Mittlerweile gibt es einen beachtenswerten Mangel an alten Whiskys. Während also Genusstrinker aktuell eine tolle Zeit erleben, ist sie für Investoren geradezu großartig. Viele Anleger gehen dabei den einfachen und sicheren Weg, indem sie neue, limitierte Single Malts einkaufen und horten. Möchten Sie diesen Weg ebenfalls einschlagen, so sollten Sie darauf achten, was der Hersteller unter „limitiert“ versteht. Eine Flaschenzahl unter 10.000 sollte beachtet werden. Dies bringt es mit sich, dass sich der Single Malt dann meist bereits bei Marktstart im Bereich von 100,- € oder darüber aufhält.

 

Welchen Marken sind bei Kennern beliebt?

 

Wertvoll ist und wird nur jener Whisky, der von einer bekannten Destillerie wie Lagavulin, LaphroaigMacallanArdbeg usw. stammt.

Der spätere Preis und somit die Rendite richtet sich nach der Nachfrage. Daher gilt: Je bekannter die Marke, desto größer die Nachfrage. Sofern möglich sollten Sie auch auf Single Cask Abfüllungen in Fassstärke achten.

 

An wen und für wie viel verkaufen?

Währen für den Investor die Rendite im Fokus steht, ist es für den Sammler die Leidenschaft. Wobei natürlich auch über Foren, Netzwerk etc. Investoren direkt an Sammler verkaufen können.

Sollten Sie Probleme haben den aktuellen Wert eines Single Malts abzuschätzen, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Verfolgen Sie zum einen ähnliche Auktionen bei eBay oder anderen großen Internetmarktplätzen.

Eine andere Möglichkeit den Wert eine Flasche zu bestimmen, bieten Unternehmen wie das schottische Whisky Highland oder der World Whisky Index.

Der Verkauf Ihrer Whisky-Anlage über eBay ist zwar möglich, hat aber gewisse Nachteile. Zwar erreichen Sie hier eine große Anzahl an Whiskyfans, allerdings können die fälligen Gebühren einer Auktion die Rendite empfindlich treffen.

Auch ist es hier nach meiner Einschätzung eher selten, dass Single Malts für einen ihrer Rarität entsprechenden Wert verkauft werden. Für Whiskygeschäfte seriösere Auktionsplattformen sind Scotch Whisky Auctions oder auch Bonhams und Mulberry Bank.

 

Whisky Investment: Was Sie grundsätzlich beachten sollten

 

Whisky als Wertanlage hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen Anlagen wie Aktien, Immobilien etc. Sollte der Markt einbrechen oder die Nachfrage unerwartet fallen, können Sie den Whisky immer noch selbst genießen.

Nur fallen lassen sollten Sie die Flasche nicht.

Seien Sie langatmig! Die Investition in Whisky ist ein langjähriges Geschäft. Während gelegentlich der ein oder andere Tropfen auch nach wenigen Jahren eine ansehnliche Rendite abwirft, sollten Sie sich beim Gros Ihrer Investitionswhiskys auf einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren einstellen.

Des Weiteren gilt wie auch bei anderen Investitionsgeschäften: Kennen Sie den Markt. Kennen Sie die Brennereien, in deren Whisky Sie Ihr Geld anlegen. Und: Investieren Sie nur in das, was Sie zur Not verkraften zu verlieren.