Was ist eigentlich Fiatgeld?

Wie sich wahrscheinlich jeder denken kann, hat der Begriff Fiatgeld nichts mit der italienischen Automarke zu tun. Fiat kommt aus dem Lateinischen und heißt „es werde“. Anders ausgedrückt kann man sagen, dass die „modernen Zauberkünstler“ Papiergeld erschaffen, was bisher nicht existierte. Sie erschaffen es schlichtweg einfach, weil sie es gesetzlich dürfen.

Banken können, wenn es keine edelmetallgedeckte Währung gibt, durch Vergabe von Krediten grenzenlos Geld schaffen (so sind z.B. auch die 100 Mrd. Euro für unseren Bund vor kurzem entstanden).

Wenn alle Kredite zurückgezahlt wären, gäbe es kein Geld mehr. Da aber für jeden Kredit Zinsen gezahlt werden müssen, werden immer neue Schulen und somit neues Geld geschaffen. Das bedeutet, dass Staatsschulden niemals zurückgezahlt werden.

Der Wert dieses Geldes beruht auf dem Vertrauen, das man damit Waren und Dienstleistungen bezahlen kann. Die Wahrheit ist aber, dass alle bekannten Fiat-Geldsysteme in der Vergangenheit gescheitert sind (in Summe über 300 Systeme in den letzten 300 Jahren). Die meisten durch die sogenannte Hyperinflation. Die Preise steigen dabei sprunghaft an (50 % pro Monat besagt die Definition) und die Menschen verlieren das Vertrauen in die Währung. All das endet in einer Währungsreform und das Spiel beginnt von vorn.

Die Zentralbanken sagen, dass diesmal alles gut geht. Diese Aussage gleicht einem alten Ostfriesenwitz:

Fällt einer vom Dach. Auf die Frage, ob er sich weh getan hätte, kommt die Antwort „ich bin noch nicht unten“.

Wenn das Anschmeißen der Druckerpressen Wohlstand bedeuten würde, wäre Afrika reich, unsere Weimarer Republik wäre noch existent und ganz Deutschland würde nur aus Milliardären bestehen. Die Druckerpressen laufen zwar auf Hochtouren, doch Wohlstand ist nicht die Folge daraus, sondern eine enorme Inflation. Und Inflation ist nichts anderes, als eine versteckte Steuer und der normale Bürger zahlt das, was „die da oben ausgegeben haben, ohne es zu besitzen“.