Was ist der Goldstandard und warum ist er so wichtig?

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen aufzeigen, wie Gold und Silber mit Geld zusammenhängen und wozu der sogenannte Goldstandard existiert.

 

Der Goldstandard besagt, dass eine bestimmte Geldeinheit einer bestimmten Menge Gold entspricht. 35 US-Dollar entsprechen z.B. einer Unze Gold. Der Wert der Währung wird durch die Goldvorräte eines Staates gestützt. Da Regierungen Gold nicht einfach nachproduzieren können, bietet es eine Währungssicherheit und ist somit die Waffe schlechthin gegen Anlagenentwertung. Das ist einer der größten Vorteile des Goldstandards.

Bürger haben die wirtschaftliche Freiheit, dass Ihr Geld immer und überall in Gold getauscht werden kann. Gold ist weltweit als wertvoll anerkannt. Deshalb hängen die Bürger nicht von Entscheidungen behördlicher Finanzinstitute ab, wie es heute der Fall ist, da wir keine goldgedeckte Währung haben.

Ein ungehindertes Wachstum von Krediten und Schulden (der wirkliche Ursprung der aktuellen Kreditkrise) kann es bei einem Goldstandard nicht geben.

 

Interessante Fakten aus der Geschichte des Goldstandards

 

  • Goldstandard gibt es in Großbritannien bereits seit 1816, in Kanada seit 1853, in Deutschland seit 1872 und kurz danach seit 1873 in den USA.
  • Die Stabilität der Preise über einen langen Zeitraum wurde durch den Goldstandard bzw. einen kombinierten Gold-/Silberstandard erreicht.
  • England hatte bis zur Aufgabe des Goldstandards 1914 über viele Jahrzehnte keine Inflation.
  • Von 1850 bis 1914, als die meisten Länder einen Goldstandard hatten, kam die Wirtschaft zur Blüte und Kriege fanden kaum mehr statt.
  • All‘ das endete 1914 mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges. Es wurde fleißig Papier gedruckt und die Inflation kam – um zu bleiben.
  • 1923 waren alle Deutsche Milliardäre, das Papiergeld war allerdings kaum mehr etwas wert.

 

„Gold wird immer teurer“, höre ich viele Menschen sagen. Das ist allerdings ein falscher Standpunkt. Das Gold behält seinen Wert, die Papierwährungen werden dagegen immer weniger wert (durch die Druckerei). Nur Papier entwertet, Gold und Silber nicht.

 

An der Stelle möchte ich mein Lieblingsbeispiel noch einmal erwähnen: 1922 haben Sie für einen Anzug eine Unze Gold oder 20 US-Dollar bezahlt. Heute bekommt man für eine Unze Gold immer noch einen guten Anzug, für 20 US-Dollar dagegen nur noch die Socken zum Anzug.

 

Jetzt kann man versuchen, weltweit alle Papiergeld-Druckereien zu verbieten. Es ist aber deutlich einfacher und erfolgsversprechender, dass eigene, nicht benötigte Papiergeld in Gold und Silber zu tauschen. Sie haben die Wahl…