Mein persönliches Investment
In meinem heutigen Blogbeitrag möchte ich nicht über „man könnte“ schreiben, sondern darüber, was ich selbst getan habe, um der aktuellen Situation zu begegnen.
Die Punkte, die mich hauptsächlich zum Handeln bewegt haben, sind die folgenden:
- Die aktuell „zugegebene“ Inflation liegt bei 8 % (die Dunkelziffer ist sehr viel höher)
- Die Hypothekenzinsen sind innerhalb weniger Wochen von unten einem Prozent auf über drei Prozent geklettert
- Die hohen Immobilienpreise werden fallen, eventuell verlangen die Banken eine Neubesicherung, also zusätzliches Eigenkapital
- Die amerikanischen Zinsen werden massiv angehoben, um der Inflation Herr zu werden
- Dadurch geraten die Anleihen (egal ob Staats- oder Unternehmensanleihen) unter Druck
- Wenn die EZB (Europäische Zentralbank) die Zinsen ebenfalls anhebt, geraten einige Ländern in ernste Finanzprobleme, sie müssten für Ihre Schulden auf einmal Zinsen zahlen
- Das gilt ebenfalls für Unternehmen
- Die Löhne steigen nicht so schnell wie die Energiepreise
- Deutschland haftet für andere europäische Länder
Und es gibt noch viele weitere Faktoren, die für ein „Investment-Umdenken“ sprechen. Doch was kann der Einzelne dagegen tun? Zuerst sollte man Papierwerte vermeiden und in Sachwerte investieren. Da „immobile“ Sachwerte sehr teuer geworden sind und die Preise demnächst nachgeben (s.o.), bleibt nur der Weg in mobile Sachwerte wie z.B. Gold und Silber.
Was habe ich getan?
Ich habe mein Silber über ein deutsches Unternehmen in Kanada (wichtig: außerhalb Europas) ausschließlich in physischer Form gekauft. Warum physisch? Jede Unze Silber ist auf Papier mindestens 30 Mal verkauft. Wenn man seine Papiere in echte Ware tauschen möchte, könnte es ein böses Erwachen geben. Warum in Kanada? Silber ist in Kanada Geld und wird ohne Mehrwertsteuer verkauft. Da Silber ohne Mehrwertsteuer verkauft wird, ist es nicht zollrelevant. Staatliche Stellen haben damit keinen Zugriff, wie bei z.B. sogenannten Zollfreilagern. Kanada ist eine Rohstoffnation, jeder kanadische Dollar ist rohstoffgedeckt. Alle großen Trusts und Minengesellschaften haben einen Sitz in Kanada. Die Wirtschaft ist stabil und die Kriminalitätsrate gering. Rechtlich gibt es in Kanada das sogenannte „Common Law“. Das heißt, dass die Gesetzgebung auf bestehenden Gerichtsurteilen aufbaut, was meines Erachtens viel besser ist als das „Civil Law“ bei uns. Einer der größten Silberbesitzer ist die amerikanische Großbank JP Morgan. Und die lagert ihr Silber wo? Natürlich in Kanada.
Die Verwaltung und die Lagerung meines Silbers machen zwei verschiedene Firmen. Die Lagerung übernimmt die Firma Brink’s. Das bedeutet, mein Silber lagert außerhalb des Bankensystems als Sondervermögen und ich kann jedes Jahr dort hinfliegen und mir mein Silber, welches in einer verplombten Box lagert, besichtigen und zählen. Brink’s ist bei Lloyds of London versichert. Bei Banken sind Schließfächer nicht oder nur unzureichend versichert. Innerhalb von 5 Bankarbeitstagen kann ich mein Silber veräußern. Allerdings ist Silber selten und massiv unterbewertet, ich werde also keine einzige Unze verkaufen, sondern eher noch nach und nach zukaufen, solange es so günstig ist.
Zusammengefasst habe ich also einen Teil meines „Papiergeldes“, was nicht durch Edelmetalle gedeckt ist, in Silber getauscht und lasse es in Kanada lagern.