Die Rente ist sicher!

„Die Rente ist sicher!“ – ein berühmtes Versprechen des ehemaligen Bundesministers Norbert Blüm, das sich bei näherem Hinsehen als weniger beruhigend entpuppt. Denn die Fragen nach „Wann, wie viel, wie lange?“ hat er sich nicht gestellt. Wie sieht es also tatsächlich mit der Zukunft der Rente aus, und wie hoch wird sie einmal sein?

Ein aktuelles Beispiel bestärkt die Unsicherheiten: In einem Fernsehgespräch zwischen Finanzminister Christian Lindner und einem Studenten stellte dieser eine brisante Frage: „Wenn ich in 42 Jahren in Rente gehe, ist meine Rente dann sicher?“ Lindner gab eine überraschend klare Antwort: „Nein.“ Diese Direktheit zeigt, dass die Problematik der Rente als Umlagesystem längst keine Verschwörung mehr ist, sondern im politischen Bewusstsein angekommen ist.

 

Das deutsche Rentensystem: Ein nicht gedecktes Schneeballsystem

Das Umlagesystem der deutschen Rente basiert darauf, dass die aktuelle Arbeitnehmerschaft für die heutigen Rentner aufkommt. Diese Konstruktion steht jedoch unter Druck: In den nächsten sieben Jahren werden Millionen der sogenannten „Babyboomer“ in den Ruhestand gehen. Rund sieben Millionen Erwerbstätige mit gutem Einkommen scheiden aus dem Arbeitsleben aus, während nur etwa eine Million Berufseinsteiger nachrückt. Ein klaffendes Rentenloch scheint unausweichlich, das langfristig nicht zu decken ist.

Auch die Möglichkeit einer vorzeitigen Rente mit 63 nach 45 Berufsjahren steht infrage. „Wann“ man in Rente gehen kann, wird sich tendenziell nach oben verschieben, und „wie viel“ man bekommt, könnte durch Abschläge weiter sinken.

 

Wieviel bleibt im Ruhestand tatsächlich?

Wer in 2024 in den Ruhestand geht und im Erwerbsleben als Alleinverdiener beispielsweise ein Bruttogehalt von 4.000 Euro (netto 2684 €) bezogen hat, bekommt eine gesetzliche Bruttorente von etwa 1.790,56 Euro. Nach Abzügen für Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung, bleiben netto 1.528,23 Euro. Die Rentenkürzung im Vergleich zum Gehalt ist drastisch:

 

  • Bruttorente beträgt nur 44,76 % vom letzten Bruttogehalt
  • Nettorente entspricht 56,93 % des letzten Nettogehalts

 

Das bedeutet eine Einkommenslücke von 1.155 Euro bzw. 43 %, die von heute auf morgen zu spüren ist. Dabei bleibt die Inflation noch unberücksichtigt – eine oft unterschätzte Gefahr, die künftige Rentenerhöhungen schlicht „auffrisst.“

 

Was tun gegen die Rentenlücke? Sicherheit statt Papierversprechen

Die Frage bleibt, wie man diese Versorgungslücke schließen kann. Wichtig ist, dass man auf Anlagen setzt, die unabhängig von Inflation und Marktschwankungen sind und kein „Papierversprechen“ darstellen.

Ich habe mich unter anderem für einen Silbersparplan entschieden: Dabei wird monatlich ein festgelegter Betrag in physisches Silber investiert, das sicher in Kanada bei dem Anbieter Brinks gelagert wird. Silber bietet im Vergleich zu reinen Geldwerten eine greifbare Sicherheit, die unabhängig von Marktmanipulationen oder Inflationsraten Bestand hat.

 

Fazit: Vorsorge heute für Sicherheit morgen

Die staatliche Rente allein reicht längst nicht mehr aus. Um im Alter finanziell abgesichert zu sein, ist es essenziell, frühzeitig private Alternativen zu schaffen.