Untermieter
Bäume, Fallrohre oder blanke Hauswände, wer wissen will, wie ein Marder in seine Behausung kommt, wird leider viele Möglichkeiten finden. Dabei ist es egal, ob sich diese in der Garage, der Gartenlaube oder über dem eigenen Schlafzimmer befindet.
Die nächtliche Heimkehr um vier Uhr morgens und das Kindergetrappel im Frühjahr sind zwar nervig, aber immer noch die geringsten Probleme.
Auch wenn es das heißgeliebte Auto trifft, kann man noch von harmlosen, wenn auch sehr ärgerlichen Schäden sprechen.
Anders sieht es da im Haus aus. Denn der Marder richtet sich durchaus sehr gemütlich ein.
Da wären eine Schlafkammer, aber auch eine Speise- und Toilettenkammer. Quasi eine 3-Zimmer-Wohnung und das auch gern mitten in Hamburg.
Die Folgen?
Zunächst einmal müssen Gänge durch die Dämmung des Dachs zu den jeweiligen Kammern „gegraben“ werden. Natürlich gibt es auch mehrere Ein- und Ausgänge zur Marderwohnung.
In der Speisekammer werden Futterreste für schlechte Zeiten gelagert und die Toilette brav zum Koten und Urinieren benutzt – Marder sind reinliche Tiere. Wer in diesem Zuge beachtet, dass Dachgeschosse gern schlicht mit Gipsplatten ausgebaut sind, kann sich vorstellen was dann folgt.
Wer jedoch sein Schlafzimmer nicht unter dem Dach hat, Gerüche durch gute Durchlüftung in der Wohnung noch nicht wahrzunehmen sind, bemerkt seinen Untermieter vielleicht gar nicht. Bis die Schäden dann unübersehbar sind.
Wer also pelzige Untermieter vermutet, sollte sich sofort an den Vermieter wenden. Wenn tatsächlich Schäden entstanden sind, wird dessen Haftpflichtversicherung dafür aufkommen.
Den Untermieter aber langfristig los zu werden, wird schwer.
Fachmännische Hilfe bieten da die Stadtjäger. Sie stehen einem in diesem Fall mit Rat und Tat zur Seite. Ihre Adresse bekommen Sie bei Ihrem Ordnungsamt.
Bis dahin helfen dann leider nur Ohrstöpsel.