Zinsniveau der Lebensversicherer sinkt weiter
Nachdem die ersten Versicherer (Stuttgarter, Nürnberger, Alte Leipziger) ihre laufende Verzinsung für 2017 schon mitteilten, zogen nun drei der Schwergewichte in der Branche nach. Die Tendenz bleibt dabei erhalten, auch die Allianz, AXA sowie die ERGO samt Direkt-Tochter müssen die Überschussbeteiligung für 2017 kürzen. Zwischen 0,2 (AXA), 0,3 (Allianz) und 0,45 (ERGO) Prozentpunkten ging es zurück. Bei der deutlicheren Kürzung der ERGO sei erwähnt, dass der Anbieter in 2016 auf eine Kürzung verzichtete.
Als Begründung für die Absenkung führten die Anbieter – wenig überraschend und unisono das Niedrigzinsniveau an. Beispielhaft Michael Fauser, Vorstandsvorsitzender der ERGO Lebensversicherung AG: „Wir müssen heute sicherstellen, dass die Stabilität unseren Kunden auch zukünftig zugutekommt. Das aktuelle Kapitalmarktumfeld und Prognosen über die weitere Entwicklung machen eine Anpassung der Überschussbeteiligung 2017 erforderlich.“
Damit liegt die aktuelle Gesamtverzinsung, also inkl. aller Überschüsse, bei unter 3,5%. Natürlich fragen wir uns alle, ob das so weiter geht. Die Antwort ist Ja. Die Verzinsung setzt sich aus den Gesamterlösen zusammen. Immer mehr langfristige Anleihen etc. laufen aus, Gelder werden frei und müssen neu angelegt werden. Natürlich habe die Versicherungen auch Schwierigkeiten eine vernünftige Rendite bei Neuanlagen hinzubekommen.
Deshalb wird es noch weiter nach unten gehen und man sollte sich fragen, ob man „in einem Zug sitzen bleiben sollte, der immer langsamer fährt“. Die Inflation laut Warenkorb beträgt 0,8 % und damit ist die Verzinsung von 3,4 % doch toll, oder?
Jeder Mensch hat seine eigene Inflation, je nach Konsum. Gehen wir mal von 2-3 % aus, dann sieht die Rendite, die ev. zu Teil noch versteuert wird, nicht so toll aus.
Was ein Anleger für seine Altersvorsorge braucht sind 5-6 %, egal ob bei einer Geldanlage oder einer Rentenversicherung. Nur so wird Vermögen geschaffen oder erhalten.
Natürlich kommt jetzt der Einwand „das gibt es doch gar nicht“. Fragen Sie lieber nicht die üblichen Fachleute, sondern mal einen unabhängigen Finanzberater – z.B. Fairmaster Konzept.
Noch eine schöne Vorweihnachtszeit – Ihr Fairmaster Konzept Team